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  • Day 4

    Via Stromboli

    October 1, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Unsere Plastiktellervilla ist schnell geräumt und wir sind nach dem Frühstück auf dem Weg Richtung Sizilien. Vor uns liegen 300km Autosightseeing durch den Süden Italiens. Ein kleiner Umweg führt uns in das ehemalige Armenhaus Italiens, Matera. Heute eine wunderschöne felsige Naturkulisse mit unzähligen Höhlen, in denen die Einwohner von Matera bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wohnten. Nach deren Zwangsumsiedlung war die Höhlenstadt leer, bis sie vor einigen Jahren als einzigartiges Kulturerbe wieder entdeckt wurde. Ein großartiges Naturspektakel und ein gelungener Umweg. Der Mittagshunger führt uns in ein verlassenes Hafenstädtchen. Kaum ein Mensch, Hund oder Auto ist auf der Straße zu sehen. Als einzige Gäste eines kleinen Strandbistros kocht uns die liebenswerte Wirtin pasta al pomodoro und patata fritte. In fürchterlichem italienisch unterhalten wir uns mit großen Gesten und verbringen 2 wunderbare Stunden an diesem kleinen Ort. Aber jetzt mit Hochgeschwindigkeit zum Stromboli. Ich schließe meine Augen. Ulis Überholmanöver sind als Beifahrer nur bedingt erträglich, und schlafend ist man auch schneller am Ziel.
    In den letzten 30 km vor unserem Ziel erwachen alle Beifahrer wieder aus ihrer Lethargie und suchen den rauchenden Stromboli. Vincent gewinnt die Challenge! Der rauchende Stromboli erhebt sich aus dem azurblauen Wasser. Vor den Füßen unseres kleinen Hotels und im Sonnenuntergangslicht zeigt er sich in glühender Pracht.
    Die Kinder besprechen am späten Abend im Whirlpool auf dem Dach des Hotels die Evakuierungspläne für einen eventuellen nächtlichen Ausbruch;-)
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