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  • Day 95

    Arashiyama

    December 2, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 13 °C

    Nur einen Tag nach der Burg von Osaka hatte ich mir gleich die nächste Touristenattraktion vorgenommen, nämlich Arashiyama in Kyoto. Kyoto ist mit dem Zug ungefähr 1 1/2 Stunden vom sharehouse entfernt und die Verbindung ist zwar leicht verwirrend, aber dank der hohen Taktrate des japanischen Nahverkehrs, ist es nicht so dramatisch, wenn man mal einen Zug verpasst. Arashiyama oder 嵐山 ist der "Sturmberg" (山 ist yama/san bzw. Berg, der Fujisan ist 富士山).
    Besonders berühmt sind die Farben im Herbst und der Affenpark, der sich auf dem Gipfel des Berges befindet. Der Aufstieg ist etwas anstrengend, vor allem wenn man sich eher auf Stadt eingestellt hat, aber ich bin ja jung. Der Ausblick auf Kyoto ist toll und es rennen wirklich Affen durch die Gegend. Natürlich nicht anfassen und aus einem vergitterten Raum heraus durch das Gitter füttern, aber schon ein drolliger Anblick, zumal mal eher den Affen Platz machen muss als andersherum.
    Die Farben sind im Herbst toll, vor allem der japanische Bergahorn leuchtet strahlend rot und zusammen mit den vielen grünen und gelben Bäumen ist es wirklich sehenswert. Außerdem habe ich auch endlich eine Kamelie gesehen, die knallpinke Blüte fällt im Herbst richtig auf. Der Eintritt war mit ein paar hundert Yen auch sehr preiswert.
    Wenn man wieder vom Berg runter ist, kann man zu dem nicht minder beliebten, eher noch beliebteren Bambushain gehen. Der Vorteil ist, das es auf ebener Erde ist, allerdings sind die Menschenmassen am Wochenende unglaublich. Bambus wird ein paar Meter hoch und es gibt einfach nichts mit dem man das Licht und die Ästethik eines Bambushains vergleichen kann, zumindest nicht in Europa. Die dünnen Stämmer stehen dicht and dicht und sind nur ganz oben etwas belaubt, es wirk wie eine grüne Wand manchmal.
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