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  • Day 62

    Kirchen neben Moscheen

    November 11, 2018 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 13 °C

    Am nächsten Morgen wurden wir von Wassertropfen geweckt, die sich durch die Kälte als Kondenswasser an allen metallischen Gegenständen im Bus gesammelt hatten. Die Kälte war in Freudolin und unsere Glieder gekrochen. Ein Blick aus dem Bus zeigte, dass sich über Nacht der Frost auf alles gelegt hatte. Zum Glück kam uns die Sonne schnell zur Hilfe und nach einer ausgiebigen Lüftung und vielen Sonnenstrahlen konnten wir weiter reisen um Sarajevo zu erkunden.

    Aber wir beschlossen, dass dies nur ein kurzer Abstecher ins Inland sein wird und wir sobald als möglich wieder in den Süden und an die Küste zurück müssen.

    Da unsere Vorräte langsam zur Neige gingen und wir bisher nur kleinere Tante Emma Läden in Bosnien und Herzegowina gefunden hatten, waren wir sehr glücklich am Stadtrand von Sarajevo einen richtigen, auch sonntags geöffneten Supermarkt vorzufinden. Also Kühl- und Vorratsschrank füllen und weiter.

    Freudolin ließen wir ein bisschen außerhalb vom Zentrum Sarajevos stehen und erkundeten die Altstadt mal wieder zu Fuß. Schnell hat uns die freundliche und weltoffene Atmosphäre von Sarajevo in ihren Bann gezogen. Wir kauften lokale Süßigkeiten, rauchten Shisha und tranken türkischen Tee. Es ist wunderbar zu sehen wie zwei Religionen gemeinsam Seite an Seite - Kirche neben Moschee – leben.

    Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Burg Tabija. Diese liegt etwas oberhalb der Altstadt und bietet einen herrlichen Ausblick. Wir mussten gar nicht lang warten und die Muezzine der Moscheen riefen zum Gebet. Nach und nach wurden die Türme der handgezählten 26 Moscheen beleuchtet – das erzeugt schon eine ganz besondere Stimmung.
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