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  • Day 157

    Verlängerte 2te Woche in Sessa Aurunca

    February 14, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

    In den vergangenen 9 Tagen haben wir außer Sonntag jeden Tag so ca. 4 Stunden gearbeitet. Die Arbeit bestand zumeist darin Holz bzw. Äste von A nach B zu tragen oder Geländer zu schleifen und Farbe aufzupinseln. In der meisten Zeit hat dies trotz der geringen Abwechslung Spaß gemacht, vorallem bei Sonnenschein und Vogelgezwitscher. Der Frühling beginnt hier tatsächlich schon.
    Frustration kam nur manchmal auf, wenn wir das Gefühl hatten etwas falsch zumachen. Hier haben wir gemerkt wie wichtig Wertschätzung des geleisteten ist.

    So kam es auch das wir unseren geplanten Aufenthalt um 2 Tage verlängert haben. Nach einen Arbeitstag, wo wir eher das Gefühl hatten alles läuft schief und wir gedanklich lieber abgereist wären, lobten uns Umberto und Doris. Von einem Wort auf das andere hatte sich unsere Gefühlslage gedreht und wir vereinbarten angesprochene Verlängerung.

    Durch die Arbeit der letzten Wochen wirkt das ganze Gelände deutlich aufgeräumter und man kann sich gut vorstellen wie einige Gäste hier ihren Urlaub verbringen. Es ist schön zu sehen wie es vorangeht.

    In unserer Freizeit haben wir es tatsächlich auch in das Zentrum von Sessa Aurunca geschafft. Sogar zweimal. Beim erstem mal spazierten wir durch die relativ leeren Gasen und als Highlight gab es leckeres Dolce von der örtlichen Konditorei. Ganz anders zeigte sich die Stadt am Markttag. Überall sind Menschen aller Altersklassen unterwegs und man fragt sich haben die alle frei bzw. müssen die nicht in die Schule? In der ganzen Stadt verteilen sich Stände aller Art, von Gemüse über Kosmetik und Haushaltswaren bis hin zu Kleidung (Neuware und Second-hand) kann man alles kaufen. Leni hat sogar bei einem süßen gebrauchten roten Mantel zugeschlagen.

    Außerdem haben wir viel gelesen und Leni lies die Stricknadeln glühen. Was auch nicht zu verachten war, waren die all abendlichen Sonnenuntergänge über dem Meer, welche wir von unserem Zimmer aus beobachten konnten.

    Da es bei Umberto und Doris zu Tradition geworden ist, dass die Wwoofer einmal ein typisches Gericht aus ihrer Heimat zubereiten, standen wir einen Abend am Herd. Wir bereiteten die guten alten Eier in Senfsauce mit Salzkartoffeln zu. Ein voller Erfolg, Doris hat sich vorgenommen Senfsauce in ihr Repertoire aufzunehmen und auch Umberto mochte es, obwohl er eher auf Pasta als auf Kartoffeln steht ;-).

    So sind die insgesamt 16 Tage am Monte Ofelio wieder schnell vergangen und wir sind um viele Erfahrungen reicher und versuchen vorallem die Gelassenheit der beiden in einigen Punkten beizubehalten.

    Morgen reisen wir ab und übermorgen steht schon das nächste Highlight auf dem Programm. Kerstin Stephan kommen uns für 4 Tage besuchen und wir erkunden gemeinsam die Gegend um Neapel.
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