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  • Day 2

    Ankunft im Sultan Sands Island Resort

    April 6, 2016 in Tanzania ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Umstieg im überschaubaren Flughafen von Muscat war unspektakulär und nach fünf weiteren Flugstunden erreichten wir gegen 13.15 Uhr die Insel Zanzibar. Nach dem „VISA on the run“ Prozedere (50 Dollar/ EUR pro Person, zahlbar mit Kreditkarte) ging es rund 50 Minuten mit dem Minibus nach Kiwengwa. Apropro VISA, hier scheint es Unterschiede zu geben: mit Blick auf die Korruption wird vermehrt auf Kreditkartenzahlung gesetzt, das scheint nicht immer der Fall zu sein. So berichteten uns andere Urlaubsgäste davon, dass Sie bar zahlen mussten. Ob in dem Moment nur das Kartenlesegerät nicht funktionierte oder es einen anderen Grund gab, kann ich leider nicht sagen. Derzeit solltet ihr also 50 Dollar (Euro werden ebenfalls gerne genommen), passend in bar dabei haben.

    Mit uns im Bus war ein junges Pärchen, das bereits zum dritten Mal auf Zanzibar Urlaub machte und die mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis diese Insel auch Mauritius vorziehen. Das stimmte uns zuversichtlich. Wir erreichen am Nachmittag bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein das Sultan Sands Islands Resort und konnten bereits durch die Lobby hindurch die gepflegte Poolanlage und die Liegen vor dem türkis-blauen Meer sehen. Nach dem Check-in wurden unsere Taschen zum Bungalow gebracht. Dieses besteht aus einem Runddach, hat zwei Eingänge und beinhaltet zwei Wohneinheiten. Neben der kleinen Terrasse war für mich das große Bett mit Moskitonetz das Highlight. Allerdings mussten wir zur Mückenabwehr provisorisch selbst ein paar größere Risse im Netz abdichten. Unser erstes Ziel, der Strand.

    Und dieser ist wirklich paradiesisch. Das Kilimanjaro Premium Lager war gut gekühlt und so beobachteten wir von der Strandbar den knackigen jungen Beachboy, der sich von drei westeuropäischen Damen „das Schwimmen“ beibringen ließ. Er planschte hilflos im Wasser und die Damenwelt war verzaubert, wenn sie ihn in ihren Armen empfangen konnten. Seine gekünstelten Schwimmversuche wurden außerdem lautstark beklatscht. Oder war das überhaupt nicht gespielt? Falls doch, wie viel Dollar ließen sich die Damen diese Showeinlage kosten und mein Gott… war es etwa erst das Vorspiel, was wir da zu sehen bekamen?

    Am frühen Abend informierten wir uns bei der Reiseleitung über die Kosten für Ausflüge zum Tauchen und nach Stone Town, wollten uns aber erst am nächsten Tag entscheiden und buchen. Außerdem hatte mich gleich zu Beginn Beachboy Alex am Strand in die Mangel genommen und bot mit natürlich genau die gleichen Ausflüge zu einem günstigeren Preis an. An seiner Bretterbude, rund 500 Meter vom sicherheitsbewachten Privatstrand entfernt und umringt von Einheimischen, die einem alle was anderes andrehen wollten, ließ ich mich auf einen wilden Handel ein. Im Gefecht und bei dem Mix aus Englisch und Kisuaheli hätte ich versehentlich fast ein dutzend individuell geschnitzer Namensschilder gekauft. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr unterscheiden, wer zum „Reisebüro“ gehört und wer einer der benachbarten Händler war. An diesem Tag buchte ich nichts, kann aber generell die Buchung von Ausflügen bei den Beachboys empfehlen, sofern ihr von einem Versicherungsschutz gegen Ertrinken oder einen Autounfall absehen könnt. Es ist halt günstig und trotzdem recht zuverlässig, aber ihr müsst sie runterhandeln und das Geld wird natürlich nicht im Voraus gezahlt.

    Das Abendessen im Sultan Sands Islands umfasst ein umfangreiches Buffet und Show-Cooking Stationen, an denen euch mal Spanferkel, Fisch, Burger o.ä. zubereitet werden. In der Regel alles gut, den persönlichen Geschmack mal außen vor gelassen. Nur zweimal hatte ich Fleisch erwischt, was noch nicht ganz durchgebraten war. Aber insgesamt soll das keine Abwertung des Angebots sein.
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