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  • Day 1

    Von Düsseldorf nach Istanbul

    November 2, 2015 in Germany ⋅ ☀️ 13 °C

    Vorwort:

    Die Idee für den Städtetrip nach Istanbul kam mir bei einem Besuch im „Airbnb Doppeldecker für Weltentdecker“ der Mitte Mai auf seiner Promotour auch in Essen halt machte. Mit dem iPad in der Hand durchstöberten Melli und ich damals im Rahmen eines Gewinnspiels unsere Lieblingsreiseziele, unter anderem Istanbul. Als dann mal wieder ein Exbir Flugangebot von Düsseldorf nach Istanbul eintraf, musste ich einfach zugreifen. Leider etwas zu früh, denn ein paar Tage später sank der Preis nochmal um 20 Euro auf 80 Euro für Hin- und Rückflug inklusive aller Gebühren und 25 Kilo Freigepäck. Guter Deal oder? Meine Unterkunft ist diesmal ein privates Zimmer, welches ich über Airbnb gebucht habe. Lage, direkt neben dem Taksim Platz in Beyoglu. Für Montag bis Freitag für 80 Euro. Gebongt, gebucht… auch weil mein Gastgeber Savas in unseren Mails total sympathisch rüber kam. Übrigens, ich war schon an Orten für längere Zeit, die weitaus weniger Eindrücke hinterlassen haben als Istanbul in drei vollen Tagen. Es ist und bleibt eine Stadt für alle Sinne. Insbesondere die Gerüche und Geräusche. Aber lest selbst.

    Nach ein paar Trockenübungen am Vortag und der Perfektionierung im Unterhosen klein falten und T-Shirts zusammen rollen entschied ich mich am Abreisetag für meinen kleinen Trekkingrucksack, der mit 6,3 Kilo sogar noch als Handgepäck durchging. Im Gegensatz zu meinem 75 Liter Rucksack den ich sonst mit habe, lässt es sich doch so viel entspannter reisen. Die knapp drei Stunden vergingen „wie im Flug“ und trotz der Sprengung eines Bombenblindgängers am Morgen am Düsseldorfer Flughafen, hatte die Maschine lediglich 25 Minuten Verspätung. Oh, was ist das? Nur 50 Prozent der Sitze sind belegt und neben meinem Fensterplatz sind noch zwei Sitze frei. Rumlümmeln im Flieger, selten erlebt. Ein Plus für Atlas Global.

    18 Uhr. Ankunft am Atatürk Flughafen. Schnell die Istanbulcard für den ÖPNV am Automaten gekauft (Achtung, ihr braucht einen zehn TL Schein, aber die Mitarbeiter am Counter vor der Metro wechseln gerne) ging es mit der Metro M1 zur Haltestelle Yenikapi und von dort mit der M2 nach Taksim. Da ich mich verspätete saß Savas mit seinen Lehrerkollegen schon im Bedoga Café und wartete auf mich. Ich wurde herzlich begrüßt, doch da nur drei Leute Englisch sprechen konnten, musste ich meistens über Witze „mitlachen“, die ich auf Türkisch nicht verstanden hatte. Aber die gute Laune hat halt angesteckt. Was soll’s es, es hat mir keiner übel genommen. Ganz im Gegenteil, die meisten haben ihre Englischkentnisse erprobt und ich durfte sogar ein Telefonat mit einer Bekannten aus Berlin übersetzen, das nenne ich schnelle Integration ;).

    Nach den ersten Willkommensbierchen, die übrigens etwa genauso viel Kosten wie bei uns, zeigte mir Savas seine kleine Wohnung, die Tipps und Tricks wie man Warmwasser bekommt und wir quatschten mit seiner Freundin noch bis ins die späte Nacht auf dem Balkon über die Wahlen, deutsche und türkische Eigenschaften und wurden uns schnell einig, dass alle Atheisten friedlich zusammenleben können. Prost.
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