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  • Day 104

    Fast schon zu Hause....

    March 10, 2018 in Belize ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir sind in Belize! Am Montag sind wir in B-City eingeflogen und am nächsten Tag haben wir uns gleich auf den Weg nach San Ignacio gemacht. Der Ort liegt ganz im Westen, nahe der Grenze zu Guatemala und hier waren wir schon häufiger. Unser Lieblingsguide, David, hat nach wie vor sein "Office" am Busbahnhof und wir besuchen ihn für neue Tourvorschläge. Und so kommt es, dass er uns vorschlägt, eine Nacht bei ihm und seiner Familie im Dschungel zu verbringen, was wir uns sofort gut vorstellen können. Aber erstmal sind wir am Folgetag mit dem Bus nach Xunantunich gefahren, einer Maya-Stätte, die Frau/man gut alleine besuchen kann. So sind wir früh morgens vor Ort und haben die Anlage fast für uns alleine - zumindest bis zehn Uhr, dann kommen die obligatorischen Kreuzfahrer*innen. Das Licht ist fantastisch, viele bunte Vögel fliegen umher, Brüllaffen schreien sich die Seele aus dem Leib und der Blick von der höchsten Pyramide ist beeindruckend. Sehr friedvoll sind diese Stätten mitten im Dschungel und immer wieder einen Besuch wert.
    Am nächsten Tag geht es ebenfalls zu einer Maya-Stätte, aber einer noch nicht ausgegrabenen: David wohnt auf eben dieser! Eines seiner Elternteile ist Maya und das Grundstück ist schon seit langer Zeit im Besitz seiner Familie. Mit dem Auto ins Hinterland von San Ignacio, mit dem Kanu über den Fluss und dann über hundert Stufen hoch auf ein Plateau. Hier stehen eine Kochhütte, Davids Hütte, ein Toilettenhäuschen und eine Gästehütte, in der wir wohnen werden, alle traditionell mit Palmwedeln gedecktt, kein Strom und kein fliessendes Wasser. Der Blick von hier über den Fluss in die Weite ist sagenhaft. David führt uns übers Gelände, während seine Frau über offenem Feuer das Abendessen zubereitet. (Traditionelle Aufteilung und wir dürfen natürlich nicht helfen) Wir pflücken Chib, ein Mayagemüse, das wir später zum Essen bekommen. David zeigt uns die ganzen nicht ausgebuddelten Gebäude inkl. der höchsten Pyramide, auf die wir draufklettern. Er ist ein guter Erzähler und der anschließende Abend in der Kochhütte ist kurzweilig und interessant. Seine Frau Julia kocht köstlich und zum Essen wird kurz der Stromgenerator angeschaltet. Der Sternenhimmel ist ganz besonders schön und Glühwürmchen leuchten dazu. Unsere Hütte erleuchtet eine Kerze, über uns ein Moskitonetz und die handtellergrosse Spinne hinter dem Bett hat Julia grinsend mit dem Schlappen erlegt. Nun also in absoluter Dunkelheit mit ungewohnten Geräuschen (z.B fiepende Fledermäuse im Dach) schlafen. Geht ganz gut😀!
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