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  • Day 8

    Koh Chang- Kids care

    March 20, 2018 in Thailand ⋅ 🌙 30 °C

    80% der Einwohner auf der Insel Koh Chang sind illegale Einwanderer aus Kambodscha. Es ist der einzige Weg um nach Thailand zu kommen, da die Insel nahe der Grenze liegt.
    Die Kinder die hier geboren werden haben aber keine ID, sprich sie sind Staatenlos. Dies wiederum bedeutet, dass sie in Thailand nicht auf die Schule gehen dürfen. Da die Eltern aber arbeiten müssen & die Kinder Bildung genießen sollten, hat man mit Spenden eine Schule gegründet. Bis heute lebt diese Schule nun durch spenden. Das Gründer-Paar hat sich leider getrennt & dadurch hat sich die monatliche Unterstützung verringert. Leider... denn die Kinder bekommen dort jeden Tag eine warme Mahlzeit von ihrem persönlichen Vertrauten, der seit Beginn vor 10 Jahren jeden Tag auf diese Kinder aufpasst. Wahnsinn! Er sammelt die Kinder jeden Morgen mit dem Pick-up auf der Insel ein& bringt sie wieder nachmittags nach Hause.
    Heute bin ich mit zwei Mädels aus meinem Hostel & mit Obst im Gepäck zur Schule hin.
    Die Tage wollte ich schon die Schule besuchen, aber mir wurde geraten nicht alleine zu gehen, also war ich froh, dass die beiden Mädels mitgekommen sind.
    Die Schule liegt in einem kambodschanischen Ghetto schon fast mitten im Dschungel.
    Total ruhig... bis man dann die Nähe der Schule erreicht. Dort fängt das laute Gelächter an und die Kids spielen draußen auf ihren Spielplatz.

    Freundlich wurden wir in Empfang genommen & zum Essen eingeladen. Bis nächste Woche unterrichtet dort eine freiwillige aus den USA. Ab nächster Woche... mal sehen.
    Besonders befremdlich war es für mich, dass die Kinder nach den ersten Kontakten angefangen haben mich zu massieren. Als ich gerade im provisorischen Klassenzimmer/ Essraum stand, hat mich ein kleines Mädchen nach hinten gezogen und auf einen Stuhl gesetzt. Die nächste kam gleich dazu. Auf Englisch haben wir uns unterhalten & sie haben kräftig angefangen mich zu betatscheln. Sie waren 7 & 10 Jahre alt. Zu Beginn hatte ich Angst, dass sie es nur machen, weil sie denken dass sie etwas bekommen. Aber ich habe auch bald gemerkt, dass sie das was sie tun gerne für andere machen. & da ich noch so schöne weiße Haut habe, ist es nochmal mehr besonders für sie gewesen. 😉 😅
    Anschließend haben ein paar der Mädels noch für uns getanzt.

    Später haben sie sich auch noch leidenschaftlich mit meinen Haaren beschäftigt. Während des ganzen habe ich mit Ihnen Englisch gelernt. Sie sind teilweise sehr wissbegierig & man konnte ihnen gut etwas beibringen.
    Das einzig gute gegenüber den Thai-Kids ist, dass sie viel auf Englisch kommunizieren müssen, aufgrund der Freiwilligen die dort Lehren. Neben Englisch lernen sie auch noch Thai... komischer Gedanke, wenn man weiß, die Kinder werden doch in Thailand groß& trotzdem können sie es nicht sprechen.

    Was die Kinder hier noch lernen?
    Wie man Sachen repariert wie z.B. ein Roller oder eine Wand streicht, etc.
    Faszinierend ist, dass sie so unglaublich aufmerksam und zuvorkommen sind. Als wir gegessen haben kam von ihnen, nachdem sie das Essen gebracht haben, ein “Enjoy your meal!” -& ein anschließender“your welcome” -Chor. Sobald der Teller leer gegessen wurde, wird er weggeräumt. Die Kinder sind alleine für den Abwasch und das Aufräumen verantwortlich und agieren hier schon wie Erwachsene. Aber man hatte das Gefühl sie waren stolz auf ihre Aufgaben& dass sie es sehr gerne machen.
    Damit ihr auch einen Eindruck habt, was ich erlebt habe... hier die Bilder dazu. :)
    Falls noch jemand Interesse hat mehr über die Organisation zu erfahren, darf mich gerne fragen. :)
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