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  • Day 6

    Te Karu Po

    April 5, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 7 °C

    Was für ein Highlight! Auf unserer Karte der Region ist nur beiläufig erwähnt, dass man zu einer alten Maori Festung fahren kann. Nach etwas Suchen finden wir auch den Weg, parken, laufen zehn Minuten über Feldwege ("Bitte Tore schließen, hier grasen Kühe") und stehen dann am Eingang zu Te Karu Po. Inmitten von idyllischen sauber gepflegten Farmen mit kurzem grünen Rasen ist da ein riesiger Hügel voller Regenwald in einer Flußschneise, wo vor 600 Jahren Maori gelebt haben. Wow! Kein Mensch weit und breit zu sehen und das ganze wirkt total unangetastet. Obwohl es ausgeschildert ist, habe ich das Gefühl, wir entdecken hier wirklich was, als wir eine Stunde durch das Gebiet stiefeln. Es gibt ein paar ausgetretene Wege, und von früher sind noch Steinmauern und eine Menge großer Löcher im Boden zu erkennen, die als Lager genutzt wurden. Ich weiß leider kaum was darüber, wie die Maori tatsächlich gelebt haben, aber das ist zutiefst beeindruckend. Sie haben ja komplett im dichten Urwald gelebt, verrückt! Ich nehme mir vor, mehr rauszufinden.

    Auch wenn die Wege oft steil und steinig oder rutschig sind, fühlt sich der Regenwald in Neuseeland irgendwie easy an. Einsteigerlevel. Man bekommt das tolle grün und die ganzen Pflanzen, aber ohne Mücken, Spinnen, Schlangen, sonstwas. Passt perfekt. Und Big River, der eine Weile bei eingeborenen Stämmen im Amazonas gelebt hat, sagt, dass es dort eigentlich ganz genauso aussieht!

    Abends fahren wir nach Stratford, Ausgangspunkt für den Forgotten World Highway morgen. Ich schlafe in einer kleinen Hütte, da ich nicht noch eine Nacht mit Big Rivers Schnarchen zurecht kommen würde. Und duschen und ein wenig Ruhe sind auch mal ganz schön.
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