Abenteuerflittern

October - December 2019
Michelle & Michael flittern in Australien durch den Dschungel und anschließend mit einem Camper durch ganz Neuseeland. Read more
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  • Day 6

    Jetzt geht es in den Dschungel

    October 23, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    Jetzt gibt es kein zurück mehr! Mit gepacktem 4WD Toyota Landcruiser geht es los in den Dschungel! Wir melden uns wieder, sobald wir zurück in der Zivilisation sind 😀 Für Notfälle haben wir ein Satelliten-Telefon an Bord. Also wenn ihr die nächsten Tage nichts hört, geht's uns gut!

    PS: im Linksverkehr zu fahren ist nichts für schwache Nerven 😅
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  • Day 6

    Erste Nacht im roof tent (Dachzelt)

    October 23, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    Nachdem wir etwas später als geplant in Cairns loskamen, fiel die Strecke, die wir schafften, sehr viel kürzer als unsere Planung vorsah aus. Zum Großteil hatte das mit der Verspätung unseres Fluges von Sydney nach Cairns zu tun, weil unser Flugzeug nach einer halben Stunde in der Luft umkehrte, da wir laut Pilot das falsche Gepäck geladen hatten. Dann hielt uns unser großer Einkauf für die Wildnis auch gut auf.
    So kamen wir heute nicht mehr allzu weit und suchten bei Mareeba einen Campingplatz, da uns das Ende des Tages regelrecht überraschte. Ein Phänomen, das uns noch öfter begegnen sollte. Gegen 18:30 Uhr geht die Sonne unter und durch die Äquatornähe geschieht das recht schnell. Um 19:00 Ihr sieht man dann die Hand vor Augen nicht mehr! 😉
    Das allererste Mal wollten wir unser Dachzelt nicht im Dunkeln aufbauen und lieber auf einem Campingplatz übernachten. Also suchten wir kurzerhand bei Mareeba etwas und fanden einen hübschen kleinen Campingplatz, der von einem deutschen Ehepaar (einer Zahnärztin und einem Arzt) betrieben wird, das vor 30 Jahren auswanderte.
    Der Aufbau des Dachzeltes klappte problemlos und der erste Sonnenuntergang und Abend war wunderschön. Abends am Waschhaus sahen wir überall Geckos (was sich auf der Reise durch die Wildnis an jedem Waschhaus oder Toilettenhäuschen fortsetzen sollte).
    Der Landcruiser fährt sich übrigens toll! ☺️
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  • Day 7

    Mareeba nach Coen

    October 24, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute sind wir von Mareeba nach Coen gefahren. Ingesamt knapp 500 km. Das klingt für uns Deutsche erstmal wenig, für australische Verhältnisse ist das super viel. 1/3 der Strecke gab es nämlich nur "gravel roads" - nichts asphaltiert, sondern pure Sand- und Schotterpiste. Dafür haben wir sehr viel Natur um uns herum gesehen und auch einige Male angehalten zum Fotografieren. Unter anderem haben wir Kangaroos und kleine Wallabies gesehen. Ein Dingo war auch dabei. Vor allem stehen wirklich überall Kühe am Straßenrand und in den Wälder, vor denen noch öfter auf Schildern gewarnt wird, als vor anderen Tieren überhaupt. Das hat uns sehr gewundert und überrascht. Unterwegs sahen wir unzählige Termitenhügel in allen Varianten.
    Erstaunlich sind die riesigen australischen Road Trains, LKWs mit bis zu drei großen Anhängern, welche die Pisten entlang "donnern", ungeachtet ob diese geteert sind oder nicht.
    Der wohl schönste Stop an der Strecke war allerdings für die Art Gallery "Split Rock" (separater Post). Gegen 20 Uhr kamen wir dann endlich sehr erschöpft in Coen an und kehrten im dortigen Pub für ein Abendessen ein, wo wir auch auf dem Hinterhof (offizieller Campingplatz) übernachteten. Coen ist ein wirklich kleines Dorf, eines der nördlichsten auf der Cape York Halbinsel, bevor nur noch einzelne Roadhouses kommen.
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  • Day 7

    Split Art Gallery

    October 24, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 33 °C

    Bei diesem Stop haben wir uns wunderschöne Höhlenmalerei der Aborigines angeschaut. Der Weg nach oben zu den Felsen war sehr anstrengend in der Mittagshitze, hat sich aber mehr als gelohnt. Neben den wunderschönen Malereien war der Ausblick bei strahlend blauem Himmel einfach wunderschön!Read more

  • Day 7

    2. Nacht des Roadtrips in Coen

    October 24, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Auf der Suche nach einem sicheren Platz für die Nacht konnten wir auf dem "Campingplatz" hinter dem Pub stehen. Eigentlich war es eher eine größere Wiese mit angrenzendem Schrottplatz, was wir allerdings bei Ankunft in der Dunkelheit nicht bemerkten. Müde von der weiten Fahrt wollten wir also dann zum 2. Mal das Dachzelt aufbauen - leider vergebens. Micha versuchte sein bestes, aber der Knopf an der Leiter wollte einfach nicht loslassen und somit konnten wir unser Zelt nicht aufbauen. Die Situation war so absurd! Wir hatten unseren Schlafplatz dabei, kamen aber nicht hinein. Letztendlich gab es eine ernüchternde Nacht auf den Frontsitzen des Landcruisers. Eine ziemliche Belastungsprobe für uns mit ungewissem Ausgang, denn so konnten wir unmöglich den nächsten Tag weiter in den Dachungel fahren. Die Nacht war also mittelprächtig und irgendwann wurde es sehr laut. Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass sich riesige Schwärme von Fruit Bats (Flughunde) in den nahegelenden Bäumen versammelten und laut stritten. Wie es aussah, wollten sie die großen Mangobäume abgrasen 😅... am Vormittag besuchten uns dann noch ein paar rot-grau gefärbte Papageien, die auf der Wiese nach Futter suchten. Zum Glück befand sich gleich neben dem Pub eine kleine Werkstatt. Mit brachialer Gewalt und Silikonspray machte der mechanic unsere Leiter wieder funktionstüchtig und wir konnten mit gutem Gefühl weiter Richtung Dschungel fahren.Read more

  • Day 8

    Coen zum Kutini Payamu (Iron Range) NP

    October 25, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachdem wir endlich wieder auf die Straße kamen, führte uns unser Weg durch wunderschöne Landschaften und tolle Natur. Gegen Ende der Trockenzeit sind die meisten Bach- und Flussbetten ganz oder teilweise ausgetrocknet. Wieder wurden viele Landschaften durch unzählige Termitenhügel geprägt. Als wir von der Hauptpiste, die die Cape York Halbinsel versorgt, abbogen, wurde es viel einsamer und ruhiger. Nun folgten auch einige Bachdurchquerungen mit dem Auto, die uns viel Spaß machten. 😉 Allerdings sollte man auf keinen Fall aussteigen währenddessen oder sich zu nahe am Wasser aufhalten, denn Krokodile sind manchmal auch in Creeks (Bächen) zu finden. Deshalb stehen überall Croc-Warnschilder (Always be "crocwise").
    Neben einigen Wallabys begegnete uns noch ein Wildschwein, sowie eine Kragenechse, die auf der Piste vor uns saß und leider sofort ins Dickicht floh. Wildschweine sind auf der Cape York Halbinsel eingeschleppt und richten dort nicht unerhebliche Schäden an. Kurz
    Gut eine halbe Stunde vor einsetzender Dämmerung erreichten wir das Cooks Hut Camp inmitten des tropischen Regenwaldes des Kutini Payamu (Iron Range National Parks). So konnten wir uns noch gut dort einrichten. Zu unserer Freude waren wir dort alleine. Das Camp hat offiziell 6 Stellplätze. Außerdem hatten wir tatsächlich eine mit Regenwasser betriebene und vor allem saubere (!) öffentliche Toilette zur Verfügung 😀 (ja man freut sich dort oben doch sehr über die kleinen Dinge...).
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  • Day 8

    Erste Nacht im Regenwald

    October 25, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Nachdem wir unser Dachzelt unter einem großen Mangobaum aufgebaut hatten und es rasend schnell dunkel geworden war, bauten wir unseren Campingkocher mit Tisch und Stühlen ebenfalls unter dem Mangobaum auf. Bereits während des Aufbaus freuten wir uns über einen Bush Turkey, der pickend auf der Suche nach Futter unser Camp kreuz und quer durchstöberte.
    Wir hatten gerade fertig gekocht und saßen beim Essen im Schein einer Lampe, die wir im Baum aufgehängt hatten, da erwachte das Leben im und um den Mangobaum.
    Ein lautes Rascheln im Geäst ließ uns gleich ein größeres Tier vermuten und auf ein Beuteltier hoffen. Im Schein der Taschenlampe entdeckten wir einen Kuskus in den unteren Ästen direkt über unserem Campingtisch. Das sind äußerst süße Beuteltiere, die in Bäumen leben.
    Ein Rascheln unter dem Baum ließ uns im Laub einen Skink entdecken, der einer Eidechse sehr ähnelt. Der Regenwald ist auch nach Anbruch der Dunkelheit von Tierstimmen erfüllt. Wir beobachteten den Couscous noch eine Weile und machten uns dann zu einem Spaziergang im Dunkeln auf.
    In der Nähe unseres Camps entdeckten wir einen weiteren Kuskus in einem Baum. Ansonsten begegneten uns einige Kröten, die meisten davon leider riesige Agakröten, welche eingeschleppt wurden und großen Schaden anrichten. Durch seine Rufe aufmerksam geworden, entdeckten wir in einem Baum im Schein der Taschenlampe einen Papuan Frogmouth, eine relative seltene Eulenart, die in Papua-Neuguinea und auf der Cape York Halbinsel vorkommt.
    Immer wieder kamen wir bei unserem nächtlichen Spaziergang in die Nähe von Creeks (Bächen), wo uns Schilder auf die Gefahr von Krokodilen hinwiesen. Da diese insbesondere nachtaktiv sind, hielten wir uns von diesen fern und waren "crocwise", wie es so schön auf den Schildern heißt.
    Als wir in unser Camp zurück kamen und den Abwasch erledigen wollten, verwirrte uns ein Geräusch, das aus dem leeren Kochtopf kam. Wir hatten den Kochlöffel noch im Topf, so dass der Stiel herausschaute und den Deckel darauf gelegt. Eindeutig bewegte sich der Löffel. Beim Anheben des Deckels entdeckten wir eine einheimische Melomy-Maus darin, die uns mit ihren schwarzen Knopfaugen anschaute. Wir "komplementierten" den Gast aus dem Topf, spülten schnell ab und legten uns nach dem ereignisreichen Tag ins Dachzelt. Unter den lauten Geräuschen des Regenwaldes schliefen wir ein.
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  • Day 9

    Ein Tag im Regenwald

    October 26, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute machten wir tagsüber eine Wanderung durch den Regenwald. Eigentlich wollten wir einen angelegten Weg gehen, doch dieser war gesperrt, da er durch Sturm-und Überschwemmungen beschädigt war. Gleich zu Beginn versperrte uns ein Creek den Weg. So wanderten wir insgesamt fast 9 km an der Fahrpiste entlang. Doch auch so ließ sich der Regenwald genießen. Autos kamen sowieso nicht und wir entdeckten einig interessante Regenwaldbäume und -pflanzen. Neben vielen Bush Turkeys sahen wir einen Waran, der jedoch ins Dickicht flüchtete, sodass kein Foto möglich war. Und einige wunderschöne tropische Schmetterlinge.
    Zurück in unserem Camp entdeckten wir in den Bäumen sowohl ein Nest einer interessanten Wespenart, als auch ein Nest grüner Ameisen.
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