Abenteuerflittern

October - December 2019
Michelle & Michael flittern in Australien durch den Dschungel und anschließend mit einem Camper durch ganz Neuseeland.
  • 29footprints
  • 4countries
  • 45days
  • 197photos
  • 1videos
  • 67.3kkilometers
  • 59.7kkilometers
  • Day 9

    Ein erlebnisreicher Abend im Regenwald 1

    October 26, 2019 in Australia ⋅ 🌙 25 °C

    Abends kochten wir und aßen unter dem Mangobaum. An diesem Abend erwachte noch viel mehr Leben in und um "unserem" Mangobaum. Geckos und Frösche entdeckte ich darunter. Zwei Kuskus futterten Mangos und schmatzend dabei richtig. Direkt neben uns ließen sie ihre angenagten Mangokerne fallen. Eine Fruit bat (Flughund) flog auch in den Mangobaum, würde aber lautstark von einem Kuskus vertrieben.
    Sogar eine Brown Tree Snake (braune Kletternatter) war direkt über unseren Köpfen im Mangobaum am klettern.
    Auch die Melomy-Maus entdeckten wir nach einem abendlichen Toilettenbesuch an unserem Geschirr, auf der Suche,von wieder irgendwo Reste sind.
    Gegen halb 10 ging Michelle hoch ins Dachzelt, während ich mich mit Stirnlampe auf die Suche nach Tieren machte. Mein eigentliches Ziel, warum wir soweit abseits in diesen abgelegenem Nationalpark gefahren waren, war der Grüne Baumpython. Dieser kommt auf Neuguinea vor, sowie auf der Cape York Halbinsel nur in zwei kleinen Nationalparks, wovon der Kutini Payamu (Iron Range) noch der zugänglichere ist. Am frühen Abend hatte ich bei einem Spaziergang, den ich alleine unternahm, zwei Aussies kennengelernt, die auf der Suche nach Vögeln waren (Birder). Einer von ihnen, Doug, ist jedoch auch reptilienbegeistert. Er war bereits viele Male auf der Cape York Halbinsel und hat noch nie einen Grünen Baumpython gefunden, obwohl er gezielt danach gesucht hat. Das ließ mich nicht gerade hoffen, doch obwohl ich von Anfang an wusste, dass die Chancen nicht besonders hoch stehen würden, wollte ich es zumindest versuchen.
    Also zog ich gegen halb 10 mit meiner Stirnlampe im stockdunkeln los und lief den Fahrweg entlang, während ich abwechselnd links und rechts in den Regenwald leuchtete. Und tatsächlich nach nicht einmal einer halben Stunde und einigen Krötenfunden, entdeckte ich in Graz klassischer Höhe und Haltung einen Grünen Baumpython. Er ging in nicht einmal Kniehöhe über einem Ast auf der Lauer nach Beute auf dem Boden, um runter zu schnappen. Ich schoss einige Fotos und beschloss dann, Michelle zu holen. Da Baumpythons oft die halbe Nacht an der gleichen Stelle hängen, war ich sicher, ihn ihr zeigen zu können und das klappte auch.
    Wir waren beide beeindruckt vom kräftigen Grün und der Schönheit dieses Tieres. Im Schein der Recht hellen Stirnlampe und mit Blitz gelangen mit ein paar Fotos, mit denen ich zufrieden bin. Ich war überglücklich, da dies sicher zu meinen tollsten Schlangenfunden zählt. ☺️
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  • Day 10

    Vom Dschungelcamp zum Chilli Beach

    October 27, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute heißt es Abschied nehmen vom Übernachtungsplatz im Dschungel mit all unseren süßen Mitbewohnern und auf geht's zum Campsite Chilli Beach. Auf dem Weg dorthin haben wir zuerst einen Abstecher in das Aboriginal Dorf Lockhart River Community unternommen. Allerdings hatte leider alles geschlossen. Es hätte uns sehr interessiert in das dortige Art Centre (Kunstzentrum) zu gehen und uns Aboriginal Kunst anzusehen. Am Dorfrand sahen wir außerdem einen Busch-Brand, was leider häufiger vorkommt. Denn auf der Cape York Halbinsel ist gerade Ende der Trockenzeit, und es passiert öfter, dass Brände wie aus dem Nichts entstehen, weil alles einfach so ausgetrocknet ist.
    Danach ging es weiter nach Portland Roads, einem abgelegenen, kleinen Dörfchen am Meer mit kaum mehr als 5 Häusern, aber dafür einem Mini-Restaurant mit frischen Meeresfrüchten und einer noblen Übernachtungsmöglichkeit. Besonders beeindruckend war der Zugang zum Meer mit feinem Sandstrand und vielen Mangroven. Es war so paradiesisch und idyllisch. Ein Einheimischer warnte uns dann am Strand nochmals vor Krokodilen und da es kurz vor der Dämmerung war, auch berechtigterweise.
    Wir fuhren dann zum nächsten Campingplatz, dem Chilli Beach, der seinem Namen alle Ehre macht. Als wir ankamen, war es tatsächlich super windig und auch etwas frisch. Wir trafen dort auf Michael, einen Deutschen aus Wuppertal, der schon oft Australien bereiste und nun einen 8 Wochentrip auf der Cape York Halbinseln unternimmt. Mittlerweile sind wir Profis im Zeltaufbauen und somit ging das Ankommen und Einrichten recht flott. Zur Belohnung gab es eine gute Unterhaltung und Bier mit und von Michael. Es war ein sehr schöner und "chilliger" Abend 😊
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  • Day 18

    Weiterreise nach Neuseeland

    November 4, 2019 in Australia ⋅ 🌧 11 °C

    Aktuell sind wir in Melbourne am Flughafen als Zwischenstopp von Cairns nach Auckland.
    Nun verabschieden wir uns erst einmal von Australien. Es waren ganz tolle zwei Wochen hier. Nun freuen wir uns auf unseren Roadtrip durch Neuseeland.

    Durch den Ereignisreichtum und fehlendes Netz in der vergangenen Woche sind wir noch nicht aktuell mit unseren Einträgen. Das werden wir in den kommenden Tagen nachholen. Gleichzeitig machen wir auch aktuelle Einträge, wie diesen hier. Die Nachträge sortieren sich vom Datum passend ein.
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  • Day 19

    Ankunft in Auckland und Treffen mit Miri

    November 5, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Vergangene Nacht kamen wir mit etwas Verspätung in Auckland, Neuseeland an. Gegen 2 Uhr morgens waren wir dannendlich unserem Airport Kiwi Hotel und legten uns noch für ein paar Stunden hin. Eigentlich wollten wir am Morgen um 10 Uhr unseren Camper-Van übernehmen, doch das gestaltete sich etwas schwierig. Nachdem wir auf Nachfrage erfuhren, dass die Vorbereitung 3,5 weitere Stunden dauern würde, schlugen wir raus, für die Zeit einen anderen Mietwagen zu bekommen. So konnten wir immerhin schon ein paar Besorgungen machen. Auch die Übernahme dauerte einige Zeit. Nachdem wir endlich unsere Einkäufe erledigt hatten, besuchten wir Miri, eine Freundin von Micha aus Studienzeiten, die mit ihrem Partner Dion in einem Vorort bei West-Auckland in einem Haus mit wunderbarer Lage direkt am Meer wohnt. Leider war Dion nicht daheim, dafür der zweite Mann des Hauses, der wunderbare und super fluffige Kater Murphy, den wir sofort in unser Herz schlossen. Wir hatten einen tollen Abend mit gegrilltem Lamm, Süßkartoffeln und Salat aus Miris Garten. Miri gab uns einige Tipps für den weiteren Trip und nach einer erholsamen Nacht im Gästezimmer konnten wir in Ruhe frühstücken, unseren Camper-Van startklar machen und nach Northland Richtung Cape Reinga starten, dem nördlichsten Punkt Neuseelands.Read more

  • Day 20

    Von Whenuapai zu den Koutu Boulders 1/2

    November 6, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Etwas später als gedacht ging es heute Richtung Cape Reinga. Wie weit wir kommen würden, wussten wir vorher nicht. Erstmal mussten wir aus der Stadt rauskommen. Danach ging es weiter an der Westküste entlang Richtung Norden. Wir machten Halt am Waipoua Kauri Forest, wo wir den größten (Tāne Mahuta -
    Der Herr des Waldes) und den zweitgrößten (Te Matua Ngahere - Vater des Waldes) Kauri Baum von Neuseeland besuchten. Leider sind momentan nahezu alle Wanderwege zu Kauribäumen bzw. durch Kauri Wälder gesperrt, weil die Bäume an einem Pilz erkrankt sind, wodurch sie zum Teil sogar sterben. Da die Bäume die ältesten (1500 - 2000 Jahre alt) von Neuseeland sind, will die Naturschutzbehörde diese natürlich bewahren und schützen. Deshalb gibt es neuerdings sogar Desinfektionsstationen vor dem Betreten der Wälder, sodass jeder seine Schuhe und eventuelles Equipment säubern kann. Außerdem darf man die angelegten Wege nicht mehr verlassen, dass das oberflächlich liegende Wurzelwerk nicht beschädigt wird. Bei Michelles letztem Besuch (vor 11 Jahren) gab es das so noch nicht und man durfte die Baum sogar berühren und umarmen. Schön, dass sie nun besser geschützt werden. Danach ging es weiter zu den Boulders im Norden (kleinere Geschwister der Moeraki Boulders auf der Südinsel) in Koutu. Mittlerweile war es auch schon fast Zeit für den Sonnenuntergang, sodass wir uns im nahegelegenen Campsite (ein großes Rasengrundstück mit nem "stinky" Plumpsklo) und wunderschöner Aussicht für unsere 1. Nacht im neuen Camper niederließen.
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