Satellite
  • Day 32

    Bokor Nationalpark und Kampot Pfeffer

    March 19, 2019 in Cambodia ⋅ 🌙 24 °C

    Ich habe mir für heute eine Tour in den Bokor Nationalpark in Verbindung mit einigen Einblicken in die Salz- und Pfefferproduktion organisiert.
    Zunächst starten wir im Minivan in die Elephant Mountains. Die Berge sollen wie Elefantenrücken aussehen, daher der Name.
    Es geht auf einer steilen Bergstraße bis auf 1000m über dem Meeresspiegel hinauf. Hier oben hat auf dem Bokor Hill der König Norodom Sihanoukville und eine französische Gesandtschaft eine kleine Siedlung mit Residenzen, Casino und auch einer christlichen Kirche sowie einem buddhistischen Tempel bauen lassen. Das war um 1920. Im zweiten Weltkrieg und auch später im Indochina-Krieg wurde den Gebäuden übel zugesetzt und alles zerfiel.
    Es wirkt auch wie aus der Zeit gefallen.
    Aber jetzt entstehen dort oben plötzlich wieder Luxushotels und Wohnungen. Die Chinesen haben investiert. Momentan wirkt es aber immernoch wie eine Geisterstadt.
    Danach ist der erste Teil des Ausflugs abgeschlossen und wir werden zurück in die Stadt gebracht. Da sich für den zweiten Teil der gebuchten Tour niemand weiter gefunden hat, habe ich nun eine private Tour auf einem Motorroller.
    Es geht zu den Salzfarmen vor der Stadt. Leider hat es letzte Nacht so heftig geregnet, dass die Ernte der aktuellen Woche zerstört ist und es für mich nur die Anlage, aber kein Salz zu sehen gibt.
    Weiter geht es zu einer Höhle, die schon seit dem 7.Jh. als Tempel genutzt wird. Es ist beeindruckend.
    Während der Fahrt unterhalte ich mich viel mit meinem Guide. Er erzählt mir, dass er Grundschullehrer sei und er aber im zweiten Jobber nachmittags als Tuktuk- und Moto-Taxi-Fahrer arbeitet. Es sei üblich hier sogar drei oder vier Jobs zu haben. Zum einen ist das Leben durch viel importierte Waren teuer und meist wollen die Eltern die Schulbildung bezahlen können. Und häufig bedeutet das auch gerade für Englisch einen Privatlehrer zu bezahlen. Und das ist auch teuer.
    Während wir uns unterhalten, kommen wir am Secret Lake an, so secret ist der aber eigtl nicht.
    Er ist riesig und komplett von Hand ausgehoben.
    Durch Zwangsarbeiter unter dem Pol Pot-Regime oder den Khmer Rouge.
    Heute ist er Lebensgrundlage für Fischer.
    In direkter Nähe liegen viele Pfefferfarmen. Ich nehme an einer kostenlosen Führung und einem Tasting teil. Kampot Pfeffer ist neben dem Penja Pfeffer aus Kamerun der einige geschützte Peffername. Das heiß, da ist auch drin, was drauf steht.
    Das Tasting ist sehr spannend und pfeffrig-scharf. Aber tatsächlich schmeckt und riecht man einen Unterschied zwischen schwarzem, rotem, weißem und grünem Pfeffer.
    Danach geht es zurück in die Stadt. Nachdem ich mir den roten Staub abgespult habe, gehe ich nochmal zum Abendessen los. Heute wird es etwas untypisch. Ich esse einen Falafel-Teller. Ich habe keine Lust auf ewiges Gesuche durch die Lokale, bis mir was gefällt.
    Danach bin ich voll und gehe zurück ins Guesthouse. Es heißt mal wieder Tasche packen. Morgen werde ich mich nochmal an Phnom Penh versuchen.
    Read more