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  • Day 12

    Mt. St. Helens - Ape Caves

    June 30, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute sind wir zu den Ape Caves gefahren. Das sind unterirdische Lavahöhlen, die 1951 entdeckt wurden und total ursprünglich gelassen wurden. Der Mt. St. Helen ist ein aktiver Vulkanberg, der 1980 das letzte Mal ausgebrochen ist.
    Und jetzt zu unserem Abenteuer:
    Es gibt dort eine lower und eine Upper Tour. Wir entschieden uns für die schwerere Upper Tour. D.h. in totaler Finsternis kletterten wir über Stock und Stein, nein, es waren eigentlich nur Steine. Ärgerlich war, als wir am Ende ankamen, wir bemerkten, dass wir die falsche Tour, also die leichtere, gegangen sind.
    Wir hatten ganz am Anfang den falschen Gang erwischt. Tja, war halt sehr dunkel da!😊
    Elliott und ich wollten aber gerne noch mal die Upper gehen. Da wir für die lower schon eine Stunde brauchten, haben wir uns kurz aufgewärmt, denn die Höhle ist ziemlich kalt, und uns noch gestärkt, so dass wir dann mit neuem Tatendrang die Upper Tour angetreten sind. Jörg wurde überstimmt.
    Ein Ranger hatte mir seine Kopflampe geliehen, weil die im Laden ausverkauft waren und zum Kraxeln war das echt praktisch und ich bin ihm sehr dankbar dafür, denn dieser 1,4 Meilen Tunnel hatte es wirklich in sich. Wir mussten teilweise auf allen Vieren kriechen, weil der Tunnel an der Stelle nur ca. 50cm an Höhe hatte und ehrlich gesagt auch nicht viel breiter war. Der Weg selbst war immer entweder total holperig oder mit riesigen Felsbrocken bestückt, wo wir rüberklettern mussten. Das war für Elliott großartig. Er hatte natürlich auch die beste Kondition von uns allen.
    An einer Stelle ging es aber an einer Wand so steil hoch, wo ich dachte, dass ich das gar nicht schaffe und wie kriegen wir Elliott da hoch? Da Jörg ja der größte ist, konnte er sich relativ hoch festhalten. Elliott habe ich dann von unten hochgehoben und Jörg hat ihn dann von oben hoch gezogen. Die beiden waren so glücklich, dass sie es geschafft haben, dass sie mich irgendwie vergessen haben. D.h. Ich hing dann an der Wand, fand aber dann kein Stück Felsen, an dem ich mich hochziehen konnte und rutschte dann bei dem nassen Stein mit einer Hand ab. Gleichzeitig konnte ich mich bei der anderen Hand nicht mehr lange halten. Da kam wie aus dem Nichts hinter mir eine helfende Hand. Wir hatten vorher keinen gehört geschweige denn gesehen hinter uns. Auf jeden Fall war dieser Ami mein Held des Tages.

    Meine Jungs hatten dann auch ein ziemlich schlechtes Gewissen, aber ist ja noch mal alles gut gegangen. Bei uns weiß man das ja nie so genau!

    Es war ein super tolles Erlebnis für uns alle. Nach dem wir dann 3,5 Stunden geklettert und gewandert sind, hatten wir uns ne Pause verdient.
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