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  • Neapel und Pompeji

    March 15, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

    Nachdem wir in Neapel wieder festen Boden unter den Füssen hatten, waren wir froh. Ein wenig müde ünd etwas überfordert mit dem Verkehr, der kleinen Vespas und den vielen Menschen arbeiteten wir uns in die Stadt vor. Auf dem Platz Dante frühstückten wir erstmal und dann haben wir unsere Unterkunft aufgesucht. Zentral gelegen und eine ganze Wohnung für uns.
    Unser Gepäck durfen wir unterstellen, bekamen viele Insidertipps vom Gastgeber und anschließend ging es erstmal in die historische Stadt.
    Mit jedem Schritt wurde uns die Stadt und die Menschen immer sympatischer. Es gibt zwar viele Touristen, aber die Stadt ist so groß, dass sich das verläuft und auf viele Stadtteile verteilt.
    Beim ersten Schlendern wurden wir schon überrascht. Wir gingen in ein sehr unscheinbare Kirche hinein. Es war die Chiesa Nuove Gesu. Eine angenehm, aber prunkvoll ausgestattete Kirche. Wir sahen uns an und waren perplex. Wir wurden neugierig auf mehr. Wir besorgten und in der Touristinfo einige Informationen, um dann in der Unterkunft für die nächsten Tage zu planen. Wir haben eine umfangreiches Kulturprogramm aufgestellt.
    Nebenbei haben wir im Waschsalon die Klamotten gewaschen. Einmal nicht mit den Händen waschen. Es fühlte sich gut an.
    Neapel allein hat schon so viel zu bieten und hier gibt es die besten Pizzen der Welt. Sowas haben wir noch nie gegessen. Wir glauben sogar, dass die Pizza UNESCO-Welterbetitel bekommen sollte :-)
    Wir gingen durch den riesigen Dom. Sowie den Untergrund von Neapel. Man sollte Wissen, dass das heutige Neapel auf dem antiken Neapel gebaut wurde. Also die Einkaufsstraße und viele kleine Läden waren ca. 10 m tiefer als heute.
    Am nächsten Tag ging es nach Pompeji. Eine dreiviertel Stunde Anfahrt mit dem Zug und wir erreichten die Stadt. Überrumpelt von Taxen und Tickets und ähnlichen generve.
    Wir liesen uns die zwei Kilometer mit dem Taxi fahren und gingen in den archäologischen Park. Die Stadt wurde 79 n. Chr. Vom naheliegendem Vesuv verschüttet. Das kann heute jederzeit wieder passieren. Der Vesuv zeigt mit seinen umliegenden phlegräischen Felder eine besorgniserregende vulkanische Aktivität auf. Unterirdisch gibt es eine 30 km lange Magmakammer. Sollte der Vesuv ausbrechen, ist das nicht mit dem Ätna vergleichbar. Beim Vesuv ist der Krater zu. Es explodiert der Krater und eine Rauchwolke steigt empor und pyroklastische Ströme bewegen sich sehr schnell den Berg herunter. Also Lava und Gesteinsstäube. In Herkulaneum waren 79 n. Chr. diese festen Gesteinsmassen 30 m hoch und bedecken heute noch einen Großteil der Stadt. In Pompeji war es auch imens, aber die Gesteinsmassen waren nicht so fest. Somit konnte in den letzten 300 Jahren fast die gesamte Stadt freigelgt werden. Wenn man einmal in der Stadt ist und auf den alten Straßen wandelt und dann auch noch in Häuser, Tempel und Läden gehen kann ist dass schon atemberaubend. Die Häuser im öffentlichen Bereich oder von Reichen sind an den Wänden mit Wandmalereien oder Mosaiken verziert und die Böden ebenfalls mit Mosaiken versehen.
    Ein Großteil des gefundenen an Ausstattungsgegenständen sucht man aber vergeblich in Pompeji. Um diese zu sehen, gingen wir einen Tag später in das Archäologische Nationalmuseum nach Neapel.
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