Satellite
Show on map
  • Day 5

    Klettertour an der Küste

    August 10, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 32 °C

    Sóller - Llucalcari. Der dritte Tag auf Mallorca sollte uns an einen kleinen Strand, nur 11km von unser Unterkunft entfernt, bringen. Ein kleiner Kiesstrand, abseits des Massentourismus, so war zumindest der Plan. Schon auf der Anfahrt bemerkten wir, das nach jeder Serpentine, die kam, die Straßen etwas schlechter wurden. Es gab auch weniger Häuser, jene die es noch gab, sahen dagegen sehr vornehm aus. Ungefähr 1km vor der erwarteten Ankunft wollte uns das Navi dann jedoch in eine mit einem Tor versperrte Privatstraße führen. Da das nicht ging parkten wir etwas abseits am Straßenrand und gingen den Rest zu Fuß (neben dem Tor gab es einen Fußgängerdurchgang). Schon beim Absteigen mussten wir unweigerlich daran denken, dass wir diesen Berg auch wieder zurück aufsteigen mussten.
    Unten angekommen dann der Schock: Ende der Straße, kein Weg zum Meer. Dafür gab es überall Olivenhaine. Glücklicher Weise fanden wir einen kleinen Pfad an einem privaten Olivenhain: Benutzung auf eigene Gefahr! Es war sehr wackelig aber wir kamen bis an die Küste. Nur leider ca. 25m zu weit oben: Wir standen an Klippen und durften nicht ins kühle Nass. Der Ausblick dagegen war wirklich herrlich. So herrlich, das ein paar Wanderer hier sogar ihr Lager aufgeschlagen hatten.
    Wir entschlossen uns uns weiter vorzuwagen und wanderten einen kleinen Weg an den Klippen entlang, wohl wissend, das jeder Tritt zu weit am Abgrund unser letzter hätte sein können. Doch die Mühe zahlte sich (quasi) aus. Wir kamen an eine Stelle, wo die Felsen abgebröckelt waren und man die restlichen Meter hinab zum Wasser konnte. Dort gingen wir auch sofort rein; doch Moni bemerkte rosafarbene Quallen und gelbe Krebse, sodass wir dieses hübsche Wasser nach nicht einmal einer Minute wieder verließen.
    Wir wanderten weiter die Küste entlang und konnten noch wunderbare Felsformationen im Wasser beobachten. Doch die Schönheit forderte ihr Tribut: Wir waren mit den Kräften am Ende und im angrenzenden Dornengestrüpp zog Moni sich eine kleine Verletzung zu. Wir versuchten durch kleine Trampelpfade wieder hinauf zur Straße zu gelangen. Nach ein paar Irrungen und Wirrungen erreichten wir aber unser Ziel. Völlig erschöpft und durchnässt vom Schweiß stiegen wir ins Auto und fuhren zurück zur Unterkunft. Den Rest des Tages wollten wir wieder am Port de Sóller, am Sandstrand, verbringen. Abends gab es dann eine spanische Spezialität, Paella, und wir genossen wie jeden Abend den Sonnenuntergang am Strand.
    Read more