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  • Day 11

    Baikal

    July 28, 2018 in Russia ⋅ ☀️ 11 °C

    Von Irkutsk zum Baikal gilt es noch 60 km entlang der Angara zu bewältigen. Die Suche nach einem Bus war nicht so leicht. Jeder Befragte wusste genau wann und wo die Busse starten. Aber als wir an den entsprechenden Plätzen ankamen, war von Bussen keine Spur. Schließlich fanden wir eine Marschrutka die uns in halsbrecherischer Fahrt nach Listwjanka beförderte.
    Am Baikal angekommen, wars richtig frisch. Trotzdem lagen einige am Kieselstrand.
    Wir besuchten noch das dortige Baikalmuseum.
    Der Baikal ist ein See (die Russen nennen ihn Meer) der Superlative. Über 600 km lang, an der breitesten Stelle 80 km und über 1600m tief. Es gibt im Baikalsee einige Tiere die es nur hier gibt. Wie z.Bsp. der berühmte Omul, der schon in der Baikal-Hyhme besungen wird:

    Herrliches Meer, o heil'iger Baikal,
    Herrliches Schiff, gleich einer Omultonne.
    He, Bargusin, blas die Wogen noch mal....

    Allerdings darf er in diesem Jahr nicht gefischt werden, da die Bestände zurück gegangen sind.
    Unser Hotel, dass seine besten Tage wohl zu Sowjetzeiten hatte, bietet immerhin einen schönen Blick auf den See.
    Das Frühstück hätte einem Kaurismäki-Film entsprungen sein können. Obwohl überall die Frühstückszeiten angegeben waren, blieb um 8 Uhr der Frühstücksraumit mit einem Fahrradschloss versperrt. Auf unsere Nachfrage ob es denn das Frühstück anderenorts gäbe, wurde aufgeschlossen und 4 Kellner standen unbeweglich um das Buffet. Die Kinder der anderen russischen Familie fingen währendessen an Motten aus den Gardinen zu fangen.
    Nachdem der erste Gast fertig war aufgestand , griff einer der Kellner einem Handfeger und kehrte damit über den Tisch. War schon ziemlich skurril.
    Nun freuen wir uns auf die 4-tägige Wanderung am Südufer.
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