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  • Day 45

    Buchara

    August 31, 2018 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Bucharas Altstadt, die mittlerweile zum Weltkulturerbe zählt, ist intakt und das Leben nimmt in den Gassen zwischen den Lehmhäusern seinen gemächlichen Gang. Trotz einer langen sowjetischen Herrschaft ist sie eine orientalische Stadt geblieben, die vom Islam geprägt ist. Im Gegensatz zu Samarkand ist hier das Stadtbild homogener, es gibt weniger Brüche.
    Wenn man sich die Autos , für die keine Gasse zu eng ist, wegdenken würde, wähnt man sich in einem anderen Jahrhundert. Die überaus freundlichen Menschen ( man wird ständig gegrüßt und nach dem Woher gefragt) kleiden sich zudem auch sehr traditionsbewusst.
    Es gibt hier mehr als 350 Moscheen und 100 islamische Hochschulen und ähnlich prachtvolle Bauten wie in Samarkand, dafür aber deutlich mehr.
    Man sieht aber auch viel Armut hinter den Kulissen. Die meisten Männer arbeiten als Gastarbeiter in Russland und die Frauen müssen die Familien managen.
    Ein generelles Problem der Stan- Länder. In Tadschikistan z. Bsp. liegt der Anteil der Auslandsüberweisungen der Gastarbeiter am Bruttosozialprodukt bei fast 50 Prozent.
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