1001 Nacht

November 2021
A 8-day adventure by Lizi Read more
  • 11footprints
  • 1countries
  • 8days
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  • 488kilometers
  • Day 1

    Ankunft Muscat - 1. Tag in Nizwa

    November 4, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 22 °C

    Und da ist sie wieder: Dankbarkeit.
    Dankbar darüber frei zu sein und die Mittel zu haben entscheiden zu können ins Flugzeug Richtung Oman zu steigen.
    Gut, es waren 2 Flugzeuge um genau zu sein.

    Erster weird fact: in den Sicherheitsvideos freuen sich alle darüber Schwimmwesten anzuziehen.
    Zweiter weird fact: ein Mensch an Board hatte einen Ganzkörperschutzanzug an.

    Es hat alles gut geklappt und ich bin nach über 10 Stunden in Muscat gelandet, habe meinen Mietwagen übernommen und bin 160 km nach Nizwa gefahren.
    Mein Auto ist riesig und im Vergleich zu den engen Straße hier: monströs.

    Ich habe heute das Nizwa Fort besichtigt und bin durch den Handwerk-Souq spaziert.
    Danach brauchte ich erst mal ein Nickerchen, bevor ich mich auf den Weg Richtung Sultan Qaboos Moschee gemacht habe. Eine falsche Abbiegung brachte mich dazu wieder rückwärts (in einer Kurve) aus der Straße den Berg runter fahren zu müssen. Zum Glück waren 4 junge Männer da, die mich eingewiesen haben.

    Die Sonne ging gerade unter als ich an der Moschee ankam und tauchte diese in ein schönes Licht.
    Als ich die Treppen der Moschee runter lief, kamen zwei Jugendliche und fragten, ob sie Fotos von mir machen dürften. Sie hatten eine riesige, professionelle Kamera. Kaum erledigt kamen 2 Minuten später weitere Kinder und wollten auch Fotos machen.
    Sie haben mir am Ende einen Anstecker geschenkt und sich mehrfach bedankt.

    Als ich gerade wieder zum Auto gehen wollte, ertönte plötzlich die Stimme des Muezzin, der zum Gebet aufrief. Das hat sehr imposant auf mich gewirkt, vor allem weil niemand anderes dort zu sehen war, außer ein Mann, der die Treppen zur Moschee hoch lief.

    Nun sitze ich auf der Dachterrasse des Hotels, trinke einen Kaffee und esse eine Dattel dazu. Die Datteln schmecken ganz anders als die, die man bei uns kaufen kann. So viel besser!
    Um 20 Uhr gibt es traditionelles Essen und ich bin schon sehr gespannt.
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  • Day 2

    Goat Market in Nizwa

    November 5, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Tag startet früh für mich - mein Wecker klingelt um 6 Uhr, der traditionelle Wecker kräht schon ab 4 Uhr.
    Ich laufe zum Goat Market. Hier werden jeden Freitag ab 6 Uhr Ziegen und Kälber versteigert. Auf den Straßen ist reges Treiben, wo ich nur hinsehe stehen Männer in ihren traditionellen, weißen Dishdashas und unterhalten sich. Einige tragen auch ein Gewehr um die Schulter. Ich frage mich wieso, habe aber auch gestern auf dem Souq gesehen, dass diese hier mal eben so verkauft werden.

    Der Besuch auf dem Goat Market hinterlässt gemischte Gefühle in mir.

    Zum einen habe ich gemerkt, dass ich auffalle (was mir ja von Anfang an schon klar war, habe mich aber auch etwas unwohl gefühlt.
    Ich kann zumindest jetzt etwas besser verstehen, dass Frauen sagen sie fühlen sich mit Kopftuch wohler. Ich glaube es hätte einen Unterschied gemacht, hätte ich meinen Schal, den ich als Bedeckung benutze, mitgenommen. Beim nächsten Mal denke ich sicher daran.

    Zum anderen hatte ich Mitgefühl mit den Tieren, die sich, eng angebunden an Stangen, im Kreis drehten und Laute von sich gaben.
    Leider habe ich keine Auktion gesehen, habe mich aber auch nicht lang dort aufgehalten.
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  • Day 2

    Dschabal Schams - Grand Canyon Omans

    November 5, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zu Dschabal Shams, dem Grand Canyon Omans. Auf dem Weg dorthin, wollte ich noch an 2 Sehenswürdigkeiten Halt machen, habe sie aber nicht gefunden 🤷🏽‍♀️

    Die Fahrt zum Gebirge war abenteuerlich, wie man auf dem Video sehen kann. Oben angekommen bin ich nur ein kleines Stück den sogenannten Balcony Walk spaziert und habe mich dann hingesetzt und mir das Gebirge angeschaut.

    Auf dem Rückweg habe ich mir Falaj Al Khatmain angesehen. Ein Falaj ist ein Bewässerungssytem, das über Kanäle Wasser von der Quelle in die Dörfer befördert und dabei das Gefälle ausnutzt. Dieses System ist bis zu 1.500 Jahre alt und seit 2006 UNESCO Weltkulturerbe. Das Falaj in Nizwa ist über 2 km lang.

    Da ich den Tag über nur ein paar Kekse gegessen habe, suche ich nach Ankunft in Nizwa ein osmanisches Restaurant auf.
    Dieses Mal trage ich mein Tuch und stelle fest, dass ich auf der Straße nett gegrüßt werde und Frauen mir hinter der Autoscheibe zulächeln. Es fühlt sich an, als würden sie anerkennen, dass ich ihre Religion und Kultur respektiere. Das tue ich zwar auch ohne mir einen Schal um den Kopf zu legen, aber ich habe den Eindruck die Menschen sind so weniger distanziert und offener.

    Ich komme im Restaurant mit einer Familie ins Gespräch und der Mann sagt, dass das Leben im Oman ganz anders ist als beispielsweise in Deutschland. Hier arbeiten sie und leben, aber reisen nicht.
    Dabei wird mir ganz schwer ums Herz und ich weiß erneut und nochmal mehr zu schätzen, wie gut ich es habe.
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  • Day 3

    Wahiba Wüste Teil I

    November 6, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute reise ich von Nizwa in Richtung Wüste, füge aber noch einen Stopp im Wadi Bani Habib ein. Das ist ein verlassenes Dorf, wo im Tal normalerweise Wasser zu finden ist und Obstbäume wachsen.
    Beim Abstieg habe ich die Obstbäume schon gerochen, auch wenn aktuell kein Obst wächst. Das Wasserbecken war leider leer.
    Die Riunen konnte man begehen, indem man die verfallenen Treppen und Steinfelsen hochgelaufen ist.

    Von dort aus startete meine, wohl abenteuerlichste Fahrt, die bestätigen sollte, dass Google doch nicht immer alles weiß.
    Knapp 70 km vor Ankunft sollte ich links abbiegen, konnte aufgrund von Straßenbauarbeiten aber nur geradeaus fahren und die Route wurde aktualisiert. Das war mir sogar ganz lieb, denn die Strecke links sah nicht nach einer Straße aus.
    Google führte mich dann aber doch wieder links lang, sodass ich auf eine Nebenstraße kam und nach 300 m dachte: "Ob das wirklich der richtige Weg ist?" Ich fuhr aber weiter und fand mich kurze Zeit später in einer Wüstenlandschaft (wie man sie aus Westernfilmen kennt) wieder.
    Nach ca. 15 km und Begegnungen mit einigen Kamelen sah ich am Horizont die Hauptstraße. Der Google Weg führte mich geradewegs darauf zu. Als ich auf die Straße hätte abbiegen sollen, war die Straße abgesperrt. So bin ich also etwas weiter rechts gefahren, bis ich eine passende Stelle gefunden habe, um auf die Straße aufzufahren. Man muss sich das so vorstellen, als würde man durchs Gebäusch auf eine Schnellstraße fahren.
    Nach weiteren 50 km bin ich am Ziel, der Tankstelle, an der ich abgeholt werde, angekommen.

    25 Minuten später bin ich im Wüstencamp angekommen und trinke einen Tee, bevor es zum Sonnenuntergang in die Dünen geht.
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  • Day 3

    Wahiba Wüste Teil II

    November 6, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C

    Um 16:30 Uhr geht es los - wir sind mit 5 Autos unterwegs und fahren die Sanddünen hoch und runter. Ich frage mich wie wir den Weg wieder zurück finden sollen, da wir gefühlt in alle Richtungen fahren.
    Wir machen ein paar Mal Halt, um ein paar Fotos zu machen und dann sucht sich jeder Fahrer eine Düne aus, um den Sonnenuntergang zu genießen.

    Der Wind pfeift ganz leicht über die Sandhügel, ansonsten ist es still.
    Ich genieße diese Ruhe und die Weite der Wüste - es hat etwas Erhabenenes. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass die Dünen wie Linien parallel zueinander verlaufen.
    Die Sonne verschwindet langsam am Horizont und ich denke: "bis morgen früh, ich werde da sein, wenn du wieder kommst."

    Wir fahren zurück und ich trinke einen Tee und sitze traditionell auf Kissen auf dem Boden. Als ich zu meinem Zelt gehen möchte, werde ich von einem Mann angesprochen. Er und sein Freund drehen einen Kurzfilm für das Tourismusministerium und fragen, ob ich ihnen helfen würde.
    Ich stimme zu und muss auf eine Leinwand schauen und so tun, als würde ich den Film genießen - ich glaube ich werde noch berühmt.
    Anschließend essen wir gemeinsam, sitzen danach am Lagerfeuer und genießen den Abend. Die Jungs sind so unfassbar freundlich und ich freue mich auf das Frühstück. Da wir morgen abreisen, bieten sie mir an mich zurück zur Tankstelle zu fahren, was ich dankend annehme.

    Der Tag war lang, weswegen ich es mir nun in meinem Zelt gemütlich mache.
    Gute Nacht Wüste!
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  • Day 4

    Wahiba Wüste Teil III

    November 7, 2021 in Oman ⋅ 🌙 17 °C

    05:08 Uhr - ich höre den Muezzin und werde langsam wach. Wofür eigentlich einen Wecker stellen, wenn es auch so geht?
    Ich mache mich fertig, um rechtzeitig oben auf den Dünen zu sein, um die Sonne zu begrüßen.

    An einer Stelle ist ein Seil gespannt, an dem man sich festhalten kann, um leichter den Sandberg zu erklimmen. Ich dachte mir nichts dabei und merkte auf kaum halber Strecke, dass es verdammt anstrengend ist im Sand steil bergauf zu gehen. Ich bin mega aus der Puste, denke erst es liegt am Alter, besinne mich dann aber wieder und nehme mir vor wieder mehr Sport zu machen.
    Auf halbem Weg kommt einer der Jungs dazu, der extra aufgestanden ist, um mir bei den Fotos zu helfen.

    Wir genießen, mit 3 weiteren Personen, den Sonnenaufgang - faszinierend wie plötzlich der Feuerball auftaucht und binnen einiger Minuten schon hoch am Himmel steht.
    Der Sand unter meinen Füßen fühlt sich ganz kalt an und man spürt, dass es in der Wüste immer leichten Niederschlag, nicht in Form von Regen, sondern durch Feuchtigkeit im Boden nachts, gibt.
    Der Abstieg ist deutlich leichter..

    Die Wüste hat mich beeindruckt, daher ein paar mehr Fotos vom Sonnenaufgang (und von mir).
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  • Day 4

    Muscat Ankunft

    November 7, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach dem Frühstück fahren wir aus der Wüste raus, verabschieden uns und ich mache mich auf den Weg zum Wadi Bani Kahlid.
    Merke: im Oman sollte man Google nicht vertrauen. Ich habe nämlich über 1,5 Stunden damit verloren den richtigen Weg zu diesem Wadi zu finden.
    Das Navi führte mich auf die Autobahn und wollte dann, dass ich plötzlich links abbiege - woher soll es auch wissen, dass ich nicht Kit dabei habe?!
    Ich fahre also weiter geradeaus, denn in diese Richtung zeigen die Schilder. Als sich Google aktualisiert und aus 30 Minuten 54 werden, entscheide ich mich doch wieder umzudrehen und die Abfahrt zu nehmen, an der ich hätte Richtung Westen fahren sollen.
    Das Spiel mache ich 3 Mal, sodass ich hin und her fahre und kurz davor bin aufzugeben. Jedes Mal wird die Fahrtdauer nämlich nur länger und ich umso unsicherer, welche Richtung denn die Richtige ist.
    Doch dann halte ich einfach an der nächsten Tankstelle und frage oldschool nach dem Weg - siehe da: Google wollte mich immer wieder zurück schicken.
    Heute scheint nicht so mein Tag zu sein, denn ich halte am (vermeintlichen) Parkplatz,  folge den bunt bemalten Steinen, denn die weisen einem den Weg zu den Sehenswürdigkeiten, finde aber den großen "Pool" nicht und zweifel schon an mir. Ich bin eben an 4 Männern vorbei gelaufen, habe sie aber nicht angesprochen, denn ich habe gelesen man möge sich eher zurückhaltend verhalten und die Menschen auf einen zukommen lassen. Ich laufe also wieder zurück und denke mir: "Wadi Bani Khalid, dann eben nicht!"
    Ein netter Mann spricht mich an und so frage ich ihn nach dem Weg. Ich müsse noch 2 km mit dem Auto weiter fahren sagt er und begleitet mich zurück. Wie nett, denke ich mal wieder.
    Man könnte in dem Wadi baden gehen und ich hatte mir extra einen Badeanzug mit Beinanschluss gekauft, fühle mich aber nicht wohl dort einfach so schwimmen zu gehen und wollte nur einen kurzen Halt einlegen.

    Ich fahre also weiter Richtung Muscat und komme nach ca. 3 Stunden Fahrt am National Museum an. Ich kann wirklich nichts an alten Krügen, Steinen, Münzen etc. finden, schlendere nur kurz durch das Museum, besichtige den Palast und fahre ins Hotel, das direkt an der Mutrah Corniche gelegen ist.
    Ich esse indisch zu Abend und liege nun etwas erschöpft im Bett und freue mich auf den morgigen Tag in Muscat.
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  • Day 5

    Muscat Souq und Mutrah Corniche

    November 8, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 26 °C

    Meine Nacht war kurz - mein Hotel liegt direkt in der Nähe der Mutrah Corniche und ich vermute 5 Moscheen im Umkreis. Das bedeutet morgens ein Kanon von Muezzins.

    Ich mache mich also in Ruhe fertig und gehe frühstücken. Danach fahre ich zur Sultan Qaboos Grand Mosque und bin direkt beeindruckt von der Größe. Entlang an den Bogengängen muss man seine Schuhe ausziehen, um den inneren Sahn für das Gebet in Freien oder die Gebetsräume zu besichtigen.

    Im Gebetsraum der Männer hängt ein 8t schwerer Kronleuchter in der gewölbten Decke. Schon beim Betreten dieses Gebetsraumes bekomme ich Gänsehaut - er bietet 6.500 Gläubigen einen Platz.

    Im Vergleich dazu wirkt der Gebetsraum für die Frauen mit 750 Gläubigerinnen mickrig und weitaus weniger pompös.

    Nach der Besichtigung fahre ich zurück und mache mich auf den Weg zum Souq. Tatsächlich ist es anders, als ich gelesen habe. Ich werde von jedem Händler angesprochen und gebeten mir seine Ware anzusehen. Nach einem "Nein danke, schönen Tag noch" wird aber nicht weiter gedrängt oder zumindest nur von sehr wenigen.
    Natürlich kaufe ich auch etwas - ich habe Parfümöl gefunden und da ich den typischen omanischen Duft so toll finde, versuche ich etwas vergleichbares, aber alltagstaugliches zu finden.
    Im Gold Souq wird Goldschmuck abgewogen und nach aktuellem Goldpreis verkauft. Ich bin auf der Suche nach einem bestimmten Ring mit grünem Stein, finde einen, der mir gefällt, möchte mich aber noch nach anderen unsehen und merke mir den Laden (das denke ich zumindest).
    Ich finde keinen vergleichbaren Ring, kaufe mir aber einen schlichten Goldring und möchte zu "dem" Ring zurück. Ich laufe bestimmt 4x den Weg lang und finde den Laden nicht mehr. Entweder er hat mittags geschlossen oder ich bin mehrfach daran vorbeigelaufen.
    Ich hoffe ich komme übermorgen noch einmal wieder und finde ihn - diesen Ring möchte ich gerne kaufen.

    Nach meiner "Shoppingtour" esse ich eine Kleinigkeit und fahre dann zum Flughafen,  um den Wagen abzugeben.
    Es klappt alles reibungslos und innerhalb von 10 Minuten hat mich das Taxi in meine letzte Residenz gebracht. Ich checke ein und bin völlig geplättet von dem Hotel. Für den Nachmittag hatte ich im Vorfeld schon eine Massage gebucht, die ich genieße und mir währenddessen denke: "ich glaube ich buche einfach noch eine Massage"
    Das Abendessen schmeckt fantastisch - ich habe im indischen Restaurant einen Tisch reserviert und bekomme ein Menü serviert.
    Nun liege ich wunschlos glücklich in meinem übergroßen Bett, in dem ich sogar quer schlafen könnte und mache meine Augen zu.
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  • Day 6

    Muscat with Locals Teil I

    November 9, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 25 °C

    Ich bin früh wach, fühle mich aber ausgeschlafen und genieße erst das Frühstück im Hotel, bevor ich mich an den Strand lege und ein Buch lese. Zwischendurch eine kurze Abkühlung im Wasser und ein kleiner Snack zum Mittag - so verläuft mein Tag eher ruhig.

    Für heute Abend bin ich mit den beiden Jungs verabredet, die ich in der Wüste kennengelernt habe. Es ist Zeit sie beim Namen zu nennen. Mohammed und Salim wollten mich gerne zum Abendessen einladen - beide wohnen in Muscat. Sie hatten außerdem angeboten mir noch ein paar Dinge in der Stadt zu zeigen und haben sich seit unserem Abschied mehrfach nach meinem Wohlbefinden erkundigt.

    Ich werde von Mohammed im Hotel abgeholt und erkenne ihn erst kaum wieder, da er in traditioneller Kleidung erscheint. Wir fahren Salim abholen und danach zum Souq, da ich unbedingt einen Ring kaufen wollte und gestern den Laden nicht mehr wiedergefunden habe, obwohl ich 4x die kleine Gasse lang gelaufen bin.
    Wir finden den Laden und der Besitzer erinnert sich an mich - zumindest sagt er das auf Arabisch zu Mohammed. Er verhandelt den Preis für mich und so zahle ich 20 Rial weniger als es hätten gestern sein sollen und bin happy.

    Wir fahren zum Restaurant, das eine alte Burg ist und essen traditionell auf dem Boden. Ich genieße den Abend und habe das Gefühl ich besuche zwei alte Freunde.
    Die beiden sind so unfassbar gastfreundlich und ich habe nicht das Gefühl sie erst 2x gesehen zu haben.

    Auf dem Weg zurück zum Hotel laufen wir noch an der Marina entlang und Mohammed fragt, ob ich eine Reittour am Strand machen würde. Ich antworte, dass ich zwar noch nie auf einem Pferd saß, aber es sicher ausprobieren würde, ohne zu ahnen, dass er direkt eine Tour bucht.
    So kommt es also, dass wir uns, nachdem wir Salim überzeugen mussten, für morgen Nachmittag verabreden.
    Der Deal ist aber, dass die beiden mich danach zum Abendessen im Hotel begleiten.

    Ich schließe beseelt meine Augen und bin dankbar für diesen Tag.
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  • Day 7

    Muscat with Locals Teil II

    November 10, 2021 in Oman ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Tag startet heute wie der gestrige. Ich genieße den Strand und die Sonne.

    Mohammed hat gestern gefragt, ob ich eine Tour mit Pferden am Strand machen würde. Ich dachte "warum nicht?!", aber wusste nicht wann, denn mir bleibt ja nur der heutige Tag.

    2 Minuten später sagte er wir haben die letzten 3 Pferde bekommen und fahren um 15:30 los.

    Gesagt, getan. Am Strand angekommen hat jeder ein Pferd bekommen und durfte los. Ich dachte nur die können mich doch hier nicht einfach auf ein Pferd setzen - ich weiß ja nicht mal wie man die Zügel hält. Mohammed hat zwar versucht es mir beizubringen, aber ich glaube ich habe es zwischendurch immer mal wieder falsch gemacht.
    Es war eine tolle Erfahrung und zwischendurch sehr witzig.

    Wir hatten einen Deal geschlossen. Wir gehen am Strand reiten und die beiden begleiten mich zum Essen im Hotel.
    Wir haben also noch zusammen gegessen und einen schönen Abend verbracht.
    Ich bin ein wenig traurig die beiden nicht besser kennenlernen zu können und auch traurig darüber das schöne Wetter hinter mir zu lassen, aber morgen habe ich noch einen Tag.
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