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  • Day 2

    Basar und Stadt Akko

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 15 °C

    Wer Akkon (Akko) erobert, erobert die Welt!” soll Napoleon gesagt haben, nachdem er sich 1799 zwei Monate vergeblich an der Eroberung dieser damals mächtigen Stadt versucht hatte. Originale Kanonen auf dem Festungswall zeugen von der erfolglosen Belagerung des französischen Feldherrn. Schon im 3. Jahrtausend v.Chr. wurde die idyllisch gelegene Landzunge nördlich von Haifa besiedelt, war für einige Jahrzehnte in der Hand von Kreuzrittern, deren städtische Anlage sich mit gewaltigen Kreuzgewölben und Säulen unter der heutigen Altstadt erstreckt und eins der interessantesten Zeugnisse der Zeit in Israel darstellt. Auch wenn das unchristliche Eroberungsverhalten der Kreuzritter heute zu Recht verurteilt wird, so hinterließen sie doch eindrucksvolle Bauten und für Akko eine einmalige, sehenswerte historische Sehenswürdigkeit. Im Jahr 2001 wurde die gesamte Altstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erhoben, was die historische Bedeutung noch einmal unterstreicht.
    Akko – die einst mächtige Stadt

    Franz von Assisi war so begeistert von dem Ort, dass er 1219 das bis heute existierende Franziskanerkloster erbauen ließ. Die Lage war optimal geeignet als Umschlagplatz für Güter aus aller Welt, die per Schiff anlandeten, die Waren ins weite Hinterland mit Karawanen brachten und so den kulturellen Austausch begünstigten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die florierende Stadt vom Osmanischen Reich vereinnahmt, seine wirtschaftliche Vormachtstellung verlor Akko im 19. Jahrhundert. Immer größer wurden die Dampfschiffe, immer tiefer rechte der Kiel ins Meereswasser hinab – bis die Hafenanlage zu flach war für eine Einfahrt. Dieser hat sich bis heute in seiner ursprünglichen Ausführung erhalten und bietet Fischerbooten und Freizeitskippern ein idyllisches Refugium.
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