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  • Day 4

    Tag 4. Erst pfui dann hui

    April 12, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Strecke: 30 km; HM: 1000; von Monasterio der Zenaruzza nach Pepiena. Laut Wetterbericht sollte es heute bis 12:00 Uhr aufhören zu regnen und danach die Sonne herauskommen. Dies traf auch zu. Damit wir nicht zu lange im Regen laufen haben wir erst um Viertel vor 10 den Poncho übergeworfen und sind als erste aus der Gruppe in der Herberge losgestapft. Dass die Wege heute schlimmer sind als gestern war ja klar, da es wirklich durchgeregnet hat bis um 12. Nass sind wir aufgrund des Regens nicht geworden. Erst als wir durch eine Kuhherde mussten sind wir das erste mal knöcheltief eingesunken im Matsch (oder Kuhscheiße. War ne gute Mischung scheinbar, sodass alles umherum scheiß tief war) Bianca hat natürlich erstmal die Lage aus sicherer Entfernung gecheckt. Aber die Achillessehne ist bei Ihr auch leicht angeschlagen. Die Krönung war der ca. 90 cm Tiefe Bach durch den wir stampfen mussten, weil vielerorts die Bäche die Umgebung überflutet haben. Da man nicht gesehen hat wie tief das Wasser ging, hab ich mir gedacht, komm Hose hoch bis zu den Knien und dann durch. Leider war er aber fast Hüfttief, sodass meine Hose natürlich seuchnass war. Nach ca. 18 Kilometer fing dann die Sonne an herauszukommen und wir hatten ein Bombenwetter. Da sind unsere Hosen wieder getrocknet und von Pullover Jacke und Poncho, sind wir auf T-Shirt umgestiegen. Die Wege waren zwar immer noch matschig und das Wasser floß uns noch entgegen, aber die Füße waren ja eh nass. Die letzten Kilometer haben wir richtig genossen in der Sonne und nach knapp 30 Kilometern waren wir froh die Herberge in Aussicht zu haben. Die Mühe hat sich doppelt gelohnt. Denn neben den vielen Kilometern sind wir bis jetzt auch komplett allein in der Herberge, da die meisten nicht so weit gelaufen sind aufgrund des Wetters denke ich. So konnten wir uns getrost eine Flasche Wein gönnen und entspannt das Essen genießen. Wir sind in einer Herberge mit netten Besitzer der sogar unser Zeug wäscht. Normal muss man das selber machen. Morgen steht dann nur ein 20 Kilometermarsch nach Bilbao an. Wollen uns die Stadt anschauen. Bisherige schönste Orte:
    1. San Sebastian (davon gibt's ja Bilder von Tag 1)
    2. Deba (schönes Dorf mit tollem Hafen und wunderschönem Strand)
    3. Gernika (größere Stadt. Nicht direkt am Meer)

    Das Baskenland ist auf jeden Fall ein Urlaub Mal wert.
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