Camino del Norte

April 2018 - April 2024
Jakobsweg von San Sebastian nach Santiago de Compostela. CA. 850 km Read more
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  • Day 1

    Erste Etappe durch 27km

    April 9, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Strecke: 27 km; HM: 900; von San Sebastian nach Getaria. Der Weg ging großteils über Stock und Stein an der Steilküste entlang. 900 Höhenmeter sind wir gelaufen. Es war wunderschön. Das Wetter hat gehalten. Leider war es sehr matschig und rutschig weil es die Tage viel geregnet hat. Beine sind noch dran. Weh tun Sie aber trotzdem. Jetzt nur noch warten bis die Herberge aufmacht.Read more

  • Day 2

    Zweite Etappe sehr mühselig

    April 10, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 11 °C

    Strecke: 20 km; HM: 800; von Getaria nach Deba. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und nach der ersten halben Stunde Weg hat der Regen wieder eingesetzt. Nass sind wir dank der guten Ausrüstung nicht geworden. Aber es war sehr schlammig und rutschig den Weg entlang. So sind wir nach 900 Höhenmetern und ca. 20 km schon planmäßig laut Reiseführer in die Herberge eingekehrt. Für morgen ist ein starker Sturm angesagt, weswegen wir wahrscheinlich die anstrengenste Etappe mit dem Bus fahren. Bei Starkregen und Sturm bis 80kmh sollte man keinen Berg besteigen und es wird davor gewarnt den Weg bei schlechtem Wetter zu begehen. Also sind wir wohl gezwungen zu entspannen.

    PS: wir haben keine Blasen bisher
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  • Day 3

    Tag 3. Regen und Sturm

    April 11, 2018 in Spain ⋅ 🌧 8 °C

    Strecke: 9 km; HM: 380; von Deba nach Markina-Xemein mit Bus, dann nach Monasteria de Zennaruzza. Wie geplant haben wir die ersten 20 Kilometer Fußweg aufgrund der Sturmwarnung mit dem Bus umfahren. Beim Heraustreten aus der Herberge hat es uns direkt fast unser Regenponcho vom Körper geblasen. Deswegen war es sicher die richtige Entscheidung mit dem Bus zu fahren, nicht wie ein paar andere, die den Weg wagten. Nach einem Kaffee mit Croissant sind wir mit dem Bus los. Nach der Ankunft im Ort sind wir dann die letzten knapp 9 Kilometer zu Fuß gewandert zum Kloster. Jetzt sitzen wir hier im Raum mit einem Amerikaner einer Deutschen und einer Russin. Die machen hier einen Zwischentag aufgrund des Wetters. Landschaftlich gibt es heut nicht viel zu sehen. Mussten auf dem Weg aufpassen. Das was gestern Schlamm war, war heute ein kleiner Bach, sodass uns auf dem Weg sowie an den Anstiegen das Wasser entgegengekommen ist. So sind die Schuhe wenigstens wieder sauber.Read more

  • Day 4

    Tag 4. Erst pfui dann hui

    April 12, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Strecke: 30 km; HM: 1000; von Monasterio der Zenaruzza nach Pepiena. Laut Wetterbericht sollte es heute bis 12:00 Uhr aufhören zu regnen und danach die Sonne herauskommen. Dies traf auch zu. Damit wir nicht zu lange im Regen laufen haben wir erst um Viertel vor 10 den Poncho übergeworfen und sind als erste aus der Gruppe in der Herberge losgestapft. Dass die Wege heute schlimmer sind als gestern war ja klar, da es wirklich durchgeregnet hat bis um 12. Nass sind wir aufgrund des Regens nicht geworden. Erst als wir durch eine Kuhherde mussten sind wir das erste mal knöcheltief eingesunken im Matsch (oder Kuhscheiße. War ne gute Mischung scheinbar, sodass alles umherum scheiß tief war) Bianca hat natürlich erstmal die Lage aus sicherer Entfernung gecheckt. Aber die Achillessehne ist bei Ihr auch leicht angeschlagen. Die Krönung war der ca. 90 cm Tiefe Bach durch den wir stampfen mussten, weil vielerorts die Bäche die Umgebung überflutet haben. Da man nicht gesehen hat wie tief das Wasser ging, hab ich mir gedacht, komm Hose hoch bis zu den Knien und dann durch. Leider war er aber fast Hüfttief, sodass meine Hose natürlich seuchnass war. Nach ca. 18 Kilometer fing dann die Sonne an herauszukommen und wir hatten ein Bombenwetter. Da sind unsere Hosen wieder getrocknet und von Pullover Jacke und Poncho, sind wir auf T-Shirt umgestiegen. Die Wege waren zwar immer noch matschig und das Wasser floß uns noch entgegen, aber die Füße waren ja eh nass. Die letzten Kilometer haben wir richtig genossen in der Sonne und nach knapp 30 Kilometern waren wir froh die Herberge in Aussicht zu haben. Die Mühe hat sich doppelt gelohnt. Denn neben den vielen Kilometern sind wir bis jetzt auch komplett allein in der Herberge, da die meisten nicht so weit gelaufen sind aufgrund des Wetters denke ich. So konnten wir uns getrost eine Flasche Wein gönnen und entspannt das Essen genießen. Wir sind in einer Herberge mit netten Besitzer der sogar unser Zeug wäscht. Normal muss man das selber machen. Morgen steht dann nur ein 20 Kilometermarsch nach Bilbao an. Wollen uns die Stadt anschauen. Bisherige schönste Orte:
    1. San Sebastian (davon gibt's ja Bilder von Tag 1)
    2. Deba (schönes Dorf mit tollem Hafen und wunderschönem Strand)
    3. Gernika (größere Stadt. Nicht direkt am Meer)

    Das Baskenland ist auf jeden Fall ein Urlaub Mal wert.
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  • Day 5

    Tag 5: Erster Tag ohne Regen

    April 13, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Strecke: 23 km; HM: 550; von Pepiena nach Bilbao

    Die Wege waren weiterhin voller Matsch aber die bergigsten Tage liegen hinter uns und es geht viel flach über geteerte Straßen an der Küste entlang die nächsten Tage. Nach dem ersten Schlammberg ging es langsam bergab in das Tal an dem am Ende Bilbao liegt. 8-9 km waren rein flach auf geteerten Straßen. Das Fazit des Tages war aber das wir froh waren wieder den letzten Anstieg ein bisschen durch den Schlamm laufen zu dürfen. Das ist zwar viel anstrengender, aber die Beine Schmerzen dort bei weitem nicht so als nach dem schnellen geradeaus Laufen auf geteerten Wegen. Morgen liegen 25 Kilometer nur geteerter Weg vor uns. Also versuchen wir morgen einfach langsamer mit dem Rucksack zu sein und nicht mit über 5 kmh mehrere Stunden den Teer entlang zu stapfen (laut GPS). Wir denken das hilft den Gelenken. In Bilbao haben wir uns unseren 2. Kaffee gegönnt und Churros gegessen bevor wir heute uns ein günstiges Hotel genommen haben.Read more

  • Day 6

    Tag 6: ab in die Sonne zum Strand

    April 14, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Strecke: 25 km; HM: 220; von Bilbao nach Pobena

    Das Bilbao als Schwerindustriestadt außerhalb des Zentrums nicht die Schönste ist haben wir bereits gewusst. Es war aber anstrengender flach durch die teilweise sehr heruntergekommen Industrieviertel zu laufen, als durch die so schöne Landschaft der letzten Tage. Diese haben wir aber nach 15 Kilometern wieder erreicht, nachdem wir im Ort Portugalete den Fluss per Gondel überquert haben. Ein schöner Ort in dem sich die reichen niederlassen hieß es. Und im Vergleich zu Bilbao in der Stadt war es hier schon nobler. Hier gab es sogar Rolltreppen den Berg hinauf. Dahinter gingen wir die letzte kleine Ansteigung und wieder herunter ans Meer und sind in Pobena angekommen. Ich denke wir werden uns jetzt dann noch an den Strand legen und vielleicht auch dort, wenn das Wetter weiterhin so sonnig ist, zu Abend essen.Read more

  • Day 7

    Tag 7: Adios Baskenland-Hola Kantabrien

    April 15, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Strecke: 29,5 km; HM: 650; von Pobena nach El Pontarron

    Mit dem Start in den heutigen Tag sind wir zuerst einmal ein ganzes Stück Treppen gestiegen bis wir auf der Küstenweg-Höhe waren und auf einem gut geteerten Weg direkt an der Steilküste unsere ersten 8 Kilometer zurücklegten. Der Ausblick war sagenhaft und der Sonnenaufgang hat sich auch die größte Mühe gegeben. Wenn wir von der Küste abgewichen sind, sind wir ausschließlich auf der geteerten Nationalstraße gewandert bis wir per Pfeil wieder zurück an die Küste geleitet wurden. Nach einem Tunnel durch eine Felswand haben wir das Baskenland verlassen und sind nun in der Region Kantabrien. Unser erster Stop war die Stadt Castro Urdiales. Eine wunderschöne Stadt in der wir uns erstmal ein Kaffee und ein Salat gegönnt haben. Die Portionen hier sind glaub auch immer für 2 gedacht, so hat einer für uns beide locker ausgereicht. Danach ging es weiter nach Islares das wir nach einer wunderschönen Wanderung nach 24 KM auch schon erreichten. Die Herberge dort hat aber heute nicht aufgemacht, sodass wir nochmals fast 6 KM weiter mussten. Da mussten wir uns in der Dorfkneipe den Schlüssel abholen. Die Besitzerin war nicht so nett. Das kann man auch zu der Herberge sagen. Das innere der Herberge ist auch nicht gerade sehr fein. Sauber gemacht wurde hier schon lange nicht mehr. Aber ein Bett ist da und das reicht aus. Wir teilen uns die Herberge mit nur einem Mädchen unserem Alters aus den Raum Dillingen mit der wir auch schon gestern in Pobena in der Unterkunft waren. Die restlichen aus Pobena sind wahrscheinlich schon früher eingekehrt. Hier kommt heute glaube ich keiner mehr an.Read more

  • Day 8

    Tag 8: Wald, Strand->kleiner Sonnenbrand

    April 16, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Strecke: 22 KM; HM: 500; von El Pontarron nach Santona

    Heute früh haben wir die Herberge zügig verlassen. Wir waren ganz froh endlich raus zu sein. Nach einem kleinen Marsch ins Landesinnere standen heute 2 kleinere Berge auf den Programm um wieder zurück an die Küste zu kommen. Die Wälder bestehen hier zum Großteil aus Eukalyptusbäumen. Dementsprechend hat es auch sehr angenehm danach gerochen. Ich glaub dass haben wir noch gar nicht geschrieben, dass der Wald in diesen Regionen fast nur aus Eukalyptusbäumen besteht und auch stellenweise Bambus wächst. Diese Pflanzen gibt es schon seit Tag 1. Hinter den Bergen sind wir dann auf die Stadt Laredo gestoßen, die einen unglaublich schönen Strand hat. Am Strand selber war gar nix los. Das meiste hatte geschlossen, da die Saison noch nicht begonnen hat. Hier sind wir 5 KM am Strand entlang bis wir an die Spitze der Bucht gelangt sind. Hier sind wir dann per Wassertaxi auf die andere Seite nach Santona übergesetzt und sind nun in der mit Abstand Besten Alberque. Riesengroß in einem spanischen Altstadtzentrum vor einem großen Platz mit Cafés gelegen. Top ausgestattet und alles neu und sehr gepflegt. Heute war es bei strahlendem Sonnenschein um die 18 Grad. Morgen geht's an die 23 und übermorgen geht es schon an die 30 ran. Ich hoffe wir könnenbei der Hitze dann noch unsere Kilometer laufen😉Read more

  • Day 9

    Tag 9: Sonne.. Sonne.. Sonnenbrand

    April 17, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Strecke: 28,5 km; HM: 550 m; von Santona nach Güemes.

    Der heutige Tag begann direkt mit schönsten Sonnenschein. So verließen wir den wunderschönen Ort bei aufgehender Sonne. Der ganze heutige Tag war total windstill wodurch die 21 Grad noch viel wärmer wirkten. Zeitgleich war natürlich das Meer sehr gewogen. Generell war es heute sehr ruhig. Neben tollen Strandbuchten sind wir zudem durch viele Ortschaften mit den bekannten wunderschönen spanischen Fincas gelaufen und es war heute, da wir weit entfernt von viel befahrenen Straßen waren einfach ruhig. Entspannt ruhig. Sonnig schöne blühende Wiesen. Jede Menge Tiere und Vögel, schöne Strandbuchten. Ein wahrer Tag zum Genießen. Das einzige was schade ist, dass einige direkte Küstenorte bis auf wenige Stellen noch wie eine Geisterstadt sind. Da hier scheinbar nur noch wenige Einheimische wohnen und viel auf Tourismus gesetzt wird. Die Badesaison hat halt noch nicht angefangen. Aber das zählt nicht für alle Orte. Übrigens ist nun das was die nächsten Tage am meisten weh tun wird vielleicht der Sonnenbrand. Denn der Rucksack ist mittlerweile keine Belastung mehr, sondern eher eine gewohnte Last. Man merkt ihn schon noch an den Schultern, aber das Gewicht ist vertraut.Read more