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  • Day 9

    Wo geht's hier gleich zur Brittaniahütte

    July 9, 2019 in Switzerland ⋅ ☁️ 5 °C

    08.07. 14 Treffpunkt in Saas Fee mit Michel von der Alpinschule Oberstdorf. Wir sind pünktlich und alle anderen Bergwütigen auch. Materialausgabe und kurze Anprobe am Auto, dann ab mit der Bergbahn zum Felskinn und eine Stunde zu Fuß zur Brittaniahütte. 2 Seilschaften á 6 Mann/Frau plus je ein Bergführer. Alle rein in den Schlafsaal und schnell wieder raus. Mit 13 Leuten in einem Raum... neee das erträgt man nur im Schlaf 🤣. Alles gut, alles nette Typen 👍...wehe es schnarcht eine(r). Materialcheck vor der Hütten, Steigeisen, Pickel, Stirnlampe usw. Muss ja schließlich alles da sein und passen. Nach dem gemeinsamen Abendessen eröffnen uns Martin und Michel, das wir doch bis 2.45 Uhr schlummern können, was für ein Luxus 😅😅. Pünktlich weckt uns die Hüttenwirtin, jedenfalls die, die tatsächlich schlafen konnten. 3 Uhr Frühstück und 3.45 Uhr Abmarsch. Stirnlampe an und über Geröll und Steine geht's erstmal bergab....heeee, ich denk wir steigen auf....der Klimawandel hat seine Spuren hinterlassen, der Gletscher der früher bis zur Hütte reichte ist um ca. 300 Meter zurückgegangen, verrückt. Dann geht es mit Steigeisen an den Schuhen fast 6 Stunden Richtung Strahlhorn. Der Wind ist schrecklich und so kriegen wir von dem Schnee den er uns in die Gesichter treibt gleich noch eine deftige Massage. Die Sonne geht endlich auf und wir können erstmals auf unserer Route einen Blick auf das faszinierende Berpanorama werfen. Pause, Bild machen, weiterquälen usw. Dann, endlich dieses "verflixte" Strahlhorn tut sich vor uns auf und steht da einfach so rum....püüüh, wir wussten das doch das du da bist und nu aber rauf zum Gipfelkreuz. Geschafft, geschafft, geschafft 💪💪💪💪💪
    Aber wie es immer so ist, der Teufel steckt ja im Detail, da gibt es noch den RÜCKWEG. Der tut nochmal so richtig weh. Die Sonne hat den Schnee auf den Gletschern in eine hässliche, sulzige Masse verwandelt. 4 Stunden dauert es bis wir wieder an der Hütte sind. Also voll im Plan, mit Zeit für eine Nachbesprechung mit Michel beim Käffchen.
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