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  • Day 3

    Holy from the Morning to the Night

    December 24, 2018 in Sweden ⋅ ☁️ -4 °C

    In vollkommener Stille erwacht verhalten in zarten Farben der schwedische Morgen. Es sind genau diese menschenfernen magischen Momente, die unsere Reise so wertvoll machen. Wie in Zeitlupe gewinnt das schwache Winterlicht über das Dunkel der Nacht am Rottnen See, dessen sanfte Kräuselwellen ein zartes Plätschern am Ufer vernehmen lassen. Heutiges angepeiltes Ziel: Mariannelund. Erst wird noch eingekauft. Bei einer Traumauswahl an Knäckebroten kann das zu einer echten Herausforderung für weniger Entscheidungsfreudige sein! Dann fahren wir weiter Richtung Norden, wo es durch gottverlassene, waldreiche Landstriche geht und nur ab und an ein rot getünchtes Gehöft oder eine Hütte auftaucht - beruhigend auch für's Auge, das bei den weiß verschneiten Hügeln Frieden findet.

    Gegen 14:00 erreichen wir Mariannelund und schwelgen in "Michel aus der Suppenschüssel-Geschichten", die wir beide so gern mögen und beschliessen, unseren Platz für die Nacht zu suchen. Wir fahren tiefer und tiefer in den Wald, enden schliesslich in einer abgesperrten Sackgasse an einem See, der malerisch und wie einem Schweden - Reiseführer entsprungen zu sein scheint. Bleiben können wir hier nicht, wegfahren aber auch nicht. Es geht bergauf, Schneeketten haben wir bicht, die Räder unseres Bullis drehen durch. ESP lässt sicht nicht ausschalten, 'Der Schalter sei abgeschafft worden', lässt der Bulli-Blog verlauten, Ole schimpft auf die Elektronik... das wäre in Rumänien nicht passiert mit dem Landy 😉 schließlich kommen wir dank Oles Offroaffahrkünsten und meiner - garantiert ausschlaggebenden😂 - Schubkraft doch noch den Berg hoch und aus dem Wald heraus. Die nächste Stelle erreichen wir fast im Dunkeln. Wenngleich uns nicht die malerische Idylle wie zuvor empfängt, so ist es hier schön flach, wir wären also ohne große Probleme abfahrbereit und wir haben wir einen gemütlich romantischen Ort für den Heigen Abend gefunden. Nach einem Spaziergang heizen wir den Bulli ordentlich ein, schmeißen schnulzige Weihnachtslieder an, bescheren uns gegenseitig, kochen ubd genießen unseren zweisamen, so ganz und gar anderen Heigabend. Nur, dass die Kinder nicht dabei sind, stimmt mich ein wenig traurig... Nach eibem Gläschen Rotwein und der abendlichen Mopsrunde gegen wir früh zu Bett... soooo müde....
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