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  • Auf den Spuren der Mayas

    July 8, 2018 in Mexico ⋅ ☁️ 26 °C

    Gestärkt von einem gesunden mexikanischen Frühstück (Tomaten-Zwiebel-Rührei) machten wir uns gemeinsam mit Nico & Cecilia am Samstag auf die Suche nach einem Sammeltaxi in Richtung Ek Balam, einer nahegelegenen großen Maya-Ruine. Die Taxi-Suche stellte sich dann ein wenig schwieriger als gedacht an, da der erste Typ, der uns angequatscht hatte und dessen Preise wir eigentlich nicht tolerieren wollten, scheinbar das Monopol auf die Fahrten zur Gedenkstätte hatte und wir uns ihm somit schlussendlich ergeben mussten.
    Angekommen stießen wir bald auf die riesigen Überreste des Tempels mit Baujahr 700 n.Chr.. Während ich noch überlegte, ob es nicht einen Aufzug oder eine Rolltreppe auf der anderen Seite gäbe, hatte Conny längst die steilen Stufen erklommen und genoss die 360-Grad-Aussicht während ich noch grummelnd die Treppe hinaufkraxelte. Oben wurde uns dann erstmals die Weite des Landes bewusst, da in keine Himmelsrichtung bis zum Horizont auch nur ein kleinstes Anzeichen von Zivilisation, geschweige denn einer Stadt zu erkennen war.
    Noch immer beeindruckt von der Größe der Anlage fuhren wir dann mit gemieteten Fahrrädern (aufgrund von Zeitdruck und Lauffaulheit – bei wem welcher Faktor eine größere Rolle spielte, soll an dieser Stelle unerwähnt bleiben) zu einer Cenote, d.h. einem kreisrunden, 20-Meter-tiefem Wasserloch. Das lianenverhangene kühle Nass mit 30 Meter Wassertiefe stellte für uns eine willkommene Erfrischung zu den sonst schwülen, schweißtreibenden Temperaturen dar.
    Wieder zurück in Valladolid gab es dann noch eine ordentliche Stärkung (Hamburger + Fleischsandwich mit Pommes und Cola für umgerechnet 2 Euro pro Person) und erschöpft von dem ereignisreichen Tag fielen wir dann in … eine Bar und ein paar Bier 😉
    Mit von der Partie war auch Miriam, eine mexikanische Freundin, die ich in Barcelona kennengelernt hatte und die uns auf ihrem Weg nach Europa (ihr Flug ging am nächsten Tag von Cancun) in Valladolid besuchte.

    Der heutige Tag bestand somit aus einem gemütlichem Frühstück mit Miriam und aus enstpanntem, ziellosem Herumstreunen in der Stadt. Morgen geht es dafür wieder abenteuerlich weiter mit dem Besuchen zweier weiterer Cenotes und der anschließenden Fahrt nach Bacalar, ein Dorf kurz vor der Grenze zu Belize.

    Wünscht uns Glück!
    Jan
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