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  • Ab ins Paradies (mal wieder)

    July 14, 2018 in Belize ⋅ ⛅ 28 °C

    Am 13. hieß es dann Abschiednehmen von der Oase und Aufbruch nach Belize – mit dabei: Vanessa, die sich spontan entschieden hatte, uns zu begleiten um ein bisschen dem Alltagtrott zu entkommen.
    Unter anderem ihretwegen entschieden wir uns dann auch gegen das Trampen und fuhren so im klimatisierten 1ste-Klasse Bus nach Belize. An der Grenze kam dann der erste spannende Moment: Die Ausreisegebühr (ca 25€ pP) traf uns höher als erwartet und so mussten dann die letzten Münzen herausgekramt werden und wir schafften es mit einer Punktlandung (und einem kleinen Rechenfehler der Beamten), die Summe zu erreichen. Die Grenze zwischen Mexiko und Belize ist außerdem insofern erwähnenswert, da es dort eine zona libre / free zone gibt, also einen geschätzt 3 Kilometer breiten Streifen mit einem kleinen Dorf, in dem sowohl Belizeaner und Mexikaner zu Spottpreisen einkaufen und dessen Ursprung und Herkunft uns nicht so wirklich klar ist.
    Jedenfalls fuhren wir dann weitere 2 Stunden durch ländliche Gegenden in Belize (auffällig war hier der schlagartige Wechsel von den indigen geprägten Mexikanern zur gefühlt 90 % dunkelhäutiger belizianischen Bevölkerung), bis wir in der Hauptstadt mit dem kreativen Namen Belize City ankamen. Am Busterminal wurden wir wie so oft auf Reisen von einem Typ abgefangen, der auf uns einredete und uns seine Fähre zu Caye Caulker (unserem Ziel) ans Herzen legte und auch gleich ein Taxi für 12 Belize Dollar bereitstellen wollte. Da diese Anbieter ja gewohnterweise nicht die billigsten sind, bedankten wir uns also freundlich, nahmen seinen Flyer („This is not a flyer, this is a COUPON! You’ll only get the special price when you show this coupon.” – selbstverständlich hat sich später kein Mensch mehr für den “Coupon” interessiert) und machten uns auf eigene Faust auf die Suche nach einem Taxi. Schlussendlich fanden wir einen Fahrer, der uns nach dem üblichen Hinundher für 8 BLZ mitnahm. Da wir von mehreren Leuten vieles über die Kriminalität und Gefahr der Stadt gehört hatten, erkundigten wir uns beim Fahrer danach und dieser bestätigte das Bild („you get killed for nothing here man“), was bei mir eher Freude auslöste, den Ort bald wieder zu verlassen, während Conny es eher schade fand, dass wir nicht länger für die Stadt eingeplant hatten.
    Am Hafen stellte sich heraus, dass der Busterminal-Typ tatsächlich nicht geschwindelt hatte und seine Company mit 22 BLZ für die Hin- und Rückfahrt zur Insel zwar die einzige, aber somit eben auch die billigste war. Wir kauften uns also die Tickets und suchten nach etwas zu essen. Bis zu diesem Zeitpunkt war uns übrigens bereits gefühlt 15 Mal Gras (& mehr) angeboten worden. Erfreut darüber, wie verhältnismäßig entspannt bisher alles verlaufen war, suchten wir uns gemütlich ein Restaurant, plauderten mit dem Inhaber und aßen entspannt (zur Abwechslung mal chinesisch) … bis ein Blick auf die Uhr uns verriet, dass die letzte Fähre des Tages in 5 Minuten abfahren würde.
    Im Sprint erreichten wir das Boot, was schon zum Ablegen bereit war und sprangen mehr oder weniger vom Steg ins Innere.
    Es sollte sich immerhin herausstellen, dass dies das letzte stressige Erlebnis der nächsten Tage war.
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