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  • Image-Wechsel und Mexiko-Rückkehr

    July 19, 2018 in Mexico ⋅ ⛅ 28 °C

    Gestern haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Mexiko gemacht. Zu unmenschlicher Uhrzeit (7:15h) packten wir unser Zeug und fuhren mit der Fähre nach Belize City, wo wir Vanessa verabschiedeten, die zurück nach Bacalar fuhr. Da wir noch ein bisschen Zeit bis zur Abfahrt unseres Busses hatten, entschieden wir (Conny) uns, noch ein wenig durch die Stadt zu laufen, um dem Kriminalitäts-Gefahr-Mythos auf den Grund zu gehen… Und siehe da: Alles für die Katz! Die Straßen und Gebäude zeugen zwar von viel Armut des Landes, die Leute sind jedoch herzlich und offen und bis auf das übliche alle zwei minütige „You want some weed man?“ war von Kriminalität und Gangs nicht viel zu spüren. Das mag natürlich auch daran gelegen haben, dass wir nicht durch die besonders Armen Bezirke liefen oder in den Randbezirken unterwegs waren, insgesamt waren wir aber positiv überrascht von der Stadt. Das Ganze wurde dann noch gekrönt von einem Typ, der uns zunächst die Fähre ans Herz legen wollte und dann nach der Gras-Frage und ein wenig Smalltalk, indem es darum ging, dass wir nicht so sehr an den touristischen Orten der Stadt interessiert seien und ob er uns etwas anderes empfehlen könne, anbot, mit uns eine kleine Tour durch die „local parts“ zu machen.
    Wir folgten ihm durch Kleinstraßen, Pfade und Hinterhöfe und er zeigte uns sein Geburtshaus, seine Schule, seinen Barbershop und erzählte viel über Belize und seine Leute. Dabei hatte er zwar stets seine betont lässig coole Haltung, letzten Endes schien es ihm aber doch Freude bereitet zu haben, uns seine Gegend näher gebracht zu haben.
    Dankbar verabschiedeten wir uns und liefen in Richtung Busterminal. Von dort aus fuhren wir mit dem Local Bus (=ein einziger freier Sitzplatz, also Stehen oder auf dem Boden Sitzen angesagt) in Richtung Grenze. Glücklicherweise leerte sich der Bus mit der Zeit, sodass wir irgendwann beide saßen und schliefen. An der Grenze angekommen überquerten wir die belizeanische Grenze (Ausreisegebühr 20€) und standen plötzlich in der zona libre, wo wir eine Weile lang zwecks irreführender/mangelnder Beschilderung herumirrten, bis sich schließlich ein Taxifahrer unserer erbarmte und uns mit zur mexikanischen Grenze und von dort bis nach Chetumal mitnahm, von wo aus unser nächster Bus fuhr. In Chetumal hatten wir dann nach dem Kauf der Tickets noch ein paar Stunden totzuschlagen (geplante Abfahrtszeit war 2 Uhr morgens) und setzten uns mit ein paar Bier in einen Park. Auf dem Weg zum Supermarkt lernten wir dann noch einen Einheimischen kennen, der uns eine Karaoke Bar versprach, letztens Endes aber in ein Casino mitnehmen wollte, welches uns aufgrund unserer Strand-Klamotten nicht reinlassen wollte :D
    Nach einer Weile schafften wir es, den trinkfreudigen Mexikaner abzuschütteln und setzten uns für die restliche Zeit ins Busterminal. Mit nur 30 Minuten Verspätung kam dann der Bus und wir durften endlich in den klassischen unruhigen, von mehreren Haltestellen unterbrochenen Bus-Schlaf fallen.

    Nun sind wir in Palenque angelangt, einer verschlafenen, aber schönen Stadt, in der wir heute Mittag zum ersten Mal treppengestiegen sind, weil wir erstmals auf unserer Reise das Flachland verlassen haben. Die erste Nacht verbringen wir noch in einem günstigen Hostel und morgen machen wir uns dann auf den Weg zu einer der größten Maya-Ruinen Mexikos.
    Gute Nacht und bis ganz bald diesmal! Bilder von Belize und Palenque folgen.
    J&C
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