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  • Day 89

    Kutaisi,Gelati,Motsameta Monastery,

    December 20, 2019 in Georgia ⋅ ☀️ 4 °C

    Hab’s geschafft nicht zu verschlafen und so ging die Reise um halb 9 los. Das mit den Mandarinen scheint gängig zu sein, kamen gegen 12 in Kutaisi an und schon am Bahnsteig standen die Händler. Man wurde sich zwecks Preis schnell einig. Manche vom Dorf haben nicht alle verkauft sondern wollten ihr Glück selbst in die Hand nehmen und vor dem Bazar ihre Decke ausrollen. Für das Zugticket hat jeder 1 Lari für ca. 150 km bezahlt. Das Zugfahren hat sich im Osten die letzten 50 Jahre nicht verändert.
    Kutaisi war wohl mal spirituell, theologisch und auch politisch sehr bedeutsam und ist heute zweitgrößte Stadt Georgiens. Es hat eine nicht so schöne Neustadt, aber eine schöne kleine Altstadt und oben drüber diese riesen Kathedrale. Sie wurde wie vieles hier in der UdSSR-Zeit zweckentfremdet und war kurz vor dem Verfall. Jetzt wurde sie aufwendig wieder aufgebaut und ist wie Gelati Monastery und Montsameta Monastery Weltkulturerbe.Würde gerne wissen wollen, wieviele Treppenstufen von mir begangen wurden - sehr viele, aber es hat sich gelohnt . Der Ausblick und das Bauwerk sind klasse, dazu Frühlingshaft warm. Durch die Stadt fliest ein völlig vermüllter Fluss mit herrlichen weißen Felsbadewannen.
    Heute morgen zu Fuß auf den Weg gemacht, Bus fuhr erst 1 Std.später. Ich wurde fast sofort mitgenommen und bis fast vors Tor von Motsameta Monastery gefahren. Motsameta — Ort der Märtyrer und wurde im 11. Jahrhundert auf diesen alten Ort gebaut. Auch hier ist alles super schön gemacht und so oder so ein Gottesplatz.
    Eigentlich direkt gegenüber ist Gelati Monastery. Ich bin runter zum Fluss, aber eine Hängebrücke, die keine mehr war, lies mich doch zurück zur Straße und ich wurde auch sofort wieder mitgenommen. Es trampt hier echt jeder. Gelati ist schön, man sagt, jeder Georgierer muss mal hier gewesen sein. Auch ein grosser König liegt hier. Es wird wie wild an allem gebaut, was die Kulturerbe- Menschen halt brauchen. Auch der ganze Komplex ist mehr oder weniger überall noch ein bisschen Baustelle, aber auch hier ein wirklich beeindruckender Platz.
    Wollte ja noch mal ein bisschen näher an den Kaukasus, von Kutaisi aus geht das eigentlich nicht, da ja Südossetien dazwischen ist. Deshalb bin Ich jetzt erstmal bis Senaki Von hier aus gibt es eine Straße nach Mestia. Allerdings muss ich den selben Weg zurück, solange noch so Wetter ist. Zum Elbrus werde ich es versuchen.
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