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  • Day 1,015

    Guatavita,Bogota,Desert Tatacoa

    July 3, 2022 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Von Villa de Leyva ging es gleich nochmals richtig hoch auf 2900, kühl,regen,hatte die letzten Tage immer 7/13 * und immer wieder regen,regen, und immer wieder Erdrutsche oder ganze Steine.Und oben das Schlachtfeld,auf dem Simon Bolivar,eigentlich aussichtslos,aber trotzdem die Spanier besiegte ,der Funke zur Befreiung ganz Südamerikas.Es war richtig kalt ,sehr ungemütlich.Dadurch dass es um 6 schon Dunkel und Nacht wird macht es den Tag so kurz,Nach diesem Heldenplatz kommt man auf eine „Art“; die geht dann noch Quer durch Bogota und ist im ganzen Stadtbereich eine 6 spurige scheiss Strasse,voll Löcher ,Rinnen,fehlenden Schachtdeckeln.Habe 3Stunden gebraucht um Bogota von Nord nach Süd zu durchqueren.
    Irgendwann hörte auch noch der Kompressor fast auf Druck aufzubauen,es kam ein See,fand schnell einen schiefen Platz, und wieder Erwartens entpuppte sich der kleine Ort als ein sehr schönes altes Städtchen, und früher geistiges Zentrum der Musica‘s.
    Stand da gegenüber des Friedhofs und war noch nicht aufgestiegen ,kamen so ca 30 Leutchen zur Beerdigung ich wusste da noch nicht dass ich am Friedhof stehe,halbe Stunde später ,kam ein Typ stelle vielleicht 5kästen Bier auf die Strasse,und nach der Geschichte standen alle noch gemütlich bei den Kästen und nach 2Stunden war alles vorbei,
    Keine Ahnung ob das immer so ist aber gerade jetzt 3Wochen hintereinander ist der Montag Feiertag,egal an welchem Tag der Feiertag ist er wird immer auf den darauf folgenden Montag verlegt,und halb Kolumbien macht einen Familien Ausflug.
    Na vor Dienstag war nichts zu machen,alles hatte zu,hab aber einen Typ kenngelernt der mich und den Kompressor am nächsten morgen mit dem Motorrad nach Bogota brachte,brauchte neue Kolbenringe,na ja war schon irre,aber ausser Zeitaufwendig und ein bisschen nervig nach allem zu suchen,kein Problem.Bei den vielen steilen Pässen ist die Bremse selbst an einem Hanomag nicht zu unter schätzen,bei der Gelegenheit noch einen Adapter für die Gasflasche drehen lassen,kam zwar ganz was anderes heraus,gab dann leider kein Gaslieferauto das Flaschen füllt, und somit noch keinen Test.Hoffe aber sehr,der Kompressor tut wieder das was er soll.
    War dann nochmals einen ganzen Tag zu Fuß in Bogota unterwegs,über20km laut Schritte Zähler,Bogota Platz regelrecht und es werden unheimlich viele so kleinst Eigenheim Siedlungen aus dem Boden gestampft und ich finde Bogota muss man nicht kennen.
    Es war die ganze Zeit auch mehr oder weniger kaltes Regenwetter und Bogota liegt auf 2500 Meter.Deshalb wieder ab ins warme,Desierto de la Tatacoa ,nachdem ich dann durch Bogota war,wurde ich zum Essen und dann Besichtigung,einer Erdbeer/Kartoffelfarm,auf 2900 Meter,die Erdbeeren werden nicht rot,55 Ha,und alles ohne Maschinen. Es waren Vater und Sohn die mich zum Bauen ( Vogelschutz,(30% der Erdbeeren wird wohl von Vögeln gefressen) und Biertrinken eingeladen hatten,er hatte auch noch einen T2 Westfalica aber völlig fertig.
    Am nächsten morgen ging’s dann weiter Hanni noch nicht einmal warm von 2900 am Stück runter auf 400 Meter,es gibt immer wieder Erdrutsche,gehört schon fast dazu ,obwohl es durchaus ab und zu Riesen Brocken daliegen,und es ging erst durch den Nebelwald(da ist der Schwarzwald weiß dagegen), und als es klar wurde der Blick runter,ach fahrt alle mal nach Kolumbien,Als ich morgens losfuhr hatte es glaube ich 8* ,schon vor der Hälfte wurde es warm und immer wärmer,29* dann unten,kein Wind,einfach gut warm.unterwegs hab ich einen Ami,mit dem Fahrrad unterwegs aufgegabelt,er erzählte mir was von wegen Fähre,keine Karte hatte etwas von Fähre gesagt entpuppte sich dann im Nachhinein,schon der Weg zur Fähre,erst MITTEN durchs Dorffest,nirgends ein Hinweis,irgend einer hatte Mitleid und fuhr ein Stück mit seinem Moped,dachte dann immer wieder ich hätte ihn nicht verstanden,es war kein Weg mehr,dann der Fluss ,viel Wasser und starke Strömung,ne Fähre mit zwei kleinen Aussbordern.Na ja Hanni musste für zwei bezahlen, und das runterfahren von der Fähre war der Horror,super steiler Stein und oben in der Kurve standen 30 Motorräder die zur Fähre wollten,der Ami war hin und weg wollte im nächsten Dorf noch Essen ,für mich war es fast schon zu spät,die Fährgeschichte hat über 3Stunden gedauert,er wollte die 6 km nachkommen,…na und da ging gerade die Sonne unter,fand noch ein gutes Plätzchen,bin noch kurz zu dem Observatorium gelaufen,aber leider nur spanisch,obwohl es eigentlich gar nicht groß ist soll es hier besonders klar sein.und sehr heiss, und das stimmt,dadrin rumlaufen,kein Wind und Sonne senkrecht über mir,zum Glück immer wieder ein paar Wolken,nach zwei Tagen ging es weiter Richtung Salento die Kaffeeregion.
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