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  • Day 8

    Swartbergpass - Traum der Natur

    April 18, 2019 in South Africa ⋅ 🌙 16 °C

    Info für die Unzufriedenen und Nörgler: man kann pro footprint max 6 Bilder hochladen. Deshalb haben Olaf und Jürgen dem Wunsch nach mehr Bildern dahingehend Rechnung getragen, indem die beiden noch Bilder und Videos an voran gegangenen Tagen bis hin zum 1. Eintrag hochgeladen haben.

    Auch heute sind wir wieder früh unterwegs. Martin, der Vermieter verabschiedet uns freundlich. Seit gestern – Port Elizabeth – sind wir auf der Garden Route. Von hier aus haben wir bis Cape Town die höchste Wegpunktdichte. Doch bevor wir den ersten passieren, ist wieder Spar-Markt angesagt. Lebensmittel und die üblichen Flüssigkeiten. Dieses Mal noch mit einer Flasche Jacky Daniels. Und nicht nur der Kofferraum wird voll, sondern auch der Diesel-Tank.
    Wir haben wieder einen schönen Tag. Einerseits viel Fahrerei – 420 km – andererseits einige Wegpunkte, die Spaß machen. Nature Valley – ein Geheimtipp. Hier ist noch Strandwetter (so dass wir ein ausgedehntes picnic machen) und die Häuser ohne die obligatorischen Schutzmauern und –gittern. Nette Städtchen und wir können bei adrenalinförderden Aktivitäten zuschauen: den höchsten Brücken-Jumbee-Sprung der Welt: Face Adrenalin.
    Wir durchfahren die Straußengegend Südafricas, von der einst die ganze Welt mit Straussenfedern versorgt wurde. Und kommen zu spät zur Tropfsteinhöhle – die wurde gerade geschlossen, als wir ankommen.
    Das Tageshighlight ist aber die Fahrt über den Swartbergpass. Gravelroad – dahinter verbirgt sich eine ‚naturbelassene‘ asphaltfreie Straße, die dem Auto und dem Fahrer alles abverlangt. Olaf fährt – sicher wie ein Profi-Trucker. Immerhin hat er geländefahren auch einst gelernt – bei der Nationalen Volksarmee. In den Nachrichten von SWR1 BW (Internetradio) hören wir von 29 Toten auf Madeira, da ein Bus eine Bergböschung runter gestürzt ist. Und hier sind keine ungesicherten Böschungen, sondern ungesicherte Steilhänge oder senkrechte Bergwände. Wegen dem Linksverkehr sind wir auf der Abhangseite bei der Auffahrt und bei (gottseidank seltenem) Gegenverkehr beschleicht einen ein mulmiges Gefühl. Aber alles geht gut. Jeder ist zufrieden, erstaunt, Olaf richtig glücklich. Die Aussichten sind gigantisch und einmalig. Immer wieder halten wir wegen Fotostopps an. Eine tolle Fahrt – die um kurz nach 18:00 h zu Ende weil es dunkel ist und der Vollmond nicht den Tageslichtausgleich schafft. Aber ebenfalls einen tiefen Eindruck hinterläßt. Nach der Passfahrt folgt noch eine Schluchtfahrt, die wir wegen der Dunkelheit aber nicht mehr geniessen können. Das werden wir morgen noch mal nachholen…
    Letzte Überraschung des Tages war das Airbnb-Quartier heute. Wieder ein riesiges Haus auf riesigem Grundstück. Wieder hat jeder sein eigenes Zimmer. Das Haus ist historisch alt, schön restauriert mit wertvollen Möbeln im Kolonialstil möbliert. Jeder ist mehr als angenehm überrascht und begeistert. An dem Riesentisch vespern wir noch und klönen bei Bier und Whisky, bis wir müde sind. Denn morgen geht’s weiter…
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