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  • Day 11

    Tafelberg - Cape Point - Cape de Cuba

    April 21, 2019 in South Africa ⋅ 🌬 20 °C

    Wir wollten mal ohne Wecker ins Bett – doch jeder hat sich selber doch von seinem handy wecken lassen. Noch vor 07:00 h hört man Getrappel und Geplapper. Und um 07:30 h sitzen wir alle zum Frühstück um den Tisch. Gemütlich – ohne Stress. Der Tagesplan ist heute einfach:
    1. Versuch auf den Tafelberg zu kommen. Hört sich blöd an – ist aber so. Der Tafelberg ist das Wahrzeichen von Kapstadt und Pflichtprogramm aller Touristen. Und häufiger nicht erreichbar als umgekehrt. Nebel – Regen – Sturm – Wind. Diese Elemente sorgen dafür, dass die (einzige) Gondel sehr oft nicht betrieben werden darf. Und zu Fuß machen sich nur extrem wenige auf den Weg – bei o.g. Wetter lohnt es sich ja auch nicht. Wir sind bereits gegen ca 09:30 h am Ticketschalter. Die Sonne strahlt, es klar wie ein mit Pril gespültes Glas und kein (Nebel-)Wölkchen am Himmel. Aber ein arg starker Wind geht. Wir sehen die Gondel ziemlich schaukeln. In der Bergstation. Und tatsächlich: keine Fahrten mehr. Heute den ganzen Tag. OK – heute war der 1. Versuch. Wir haben noch morgen und übermorgen – also noch 2 Versuche und die Wettervorhersage läßt beides zu: es geht – es geht nicht!
    2. Fahren wir also ans Kap der Guten Hoffnung. Eine extrem schöne genussreiche Strecke über den Chapman Peak. Genuss pur. Fotostopps und staunen. Jürgen hat die Geschichte parat, dass betrunkene Fuhrleute von Pferdedroschken früher diese Strecke nicht befahren durften. Sie war zu steil und ein Unfallschwerpunkt. Jürgen fährt aber weder eine Pferdedroschke noch ist er betrunken. Also chauffiert er uns gut und sicher, linksverkehrig den Chapman Peak entlang.
    Als wir eine mall passieren sehen wir, dass diese trotz des Feiertages auf hat und wollen rein. Zu vodacom um festzustellen, wieviel Restvolumen wir noch auf der Datenprepaidkarte haben. Und wollen ausserdem das Auto waschen, da Olaf gewaltig nervt, weil der Hillux mehr schlammig als weiss aussieht. Das kann er nicht ab…. Eine Carwash finden wir nicht – aber von Vodacom bekommen wir gute Nachricht. Wir haben ‚erst‘ 6,8 GigaByte Daten ‚verbraucht‘. D.h. wahrscheinlich wird die 20 GB-karte noch bis zum Urlaubsende reichen. Wenn der Durchschnittsverbrauch nicht größer wird, als er bisher war. Dann fällt uns ein, dass wir noch einkaufen sollten – und beim einkaufen, dass wir noch was essen sollten…
    So wird es nach 16:00 h bis wir zum Cape Point kommen. Nicht zuletzt auch deswesen, weil wir ca 45 Min im Stau stehen – vor den Kassenhäuschen zum ‚Point‘ die von jedem Erwachsenen ca 20 € haben wollen, der den ‚Cape Point‘ aus der Nähe erleben will. Und wer will das nicht, der zum ersten Mal in Kapstadt ist. Es lohnt sich aber. Schon allein des klaren Wetters wegen – auch wenn der Wind nervt. Mit der Seilbahn nach ganz oben und ein paar schöne Bilder mit dem Schild ‚Cape Point‘ gemacht. Dann wird es Zeit.
    Auch Zeit dem Hillux noch mal ne Pulle Diesel zu geben. Im Berg stehend beschleicht Olaf nämlich ein komisches Gefühl, als er auf die Tankanzeige schaut. Nach dem Berg beruhigt es sich dann aber – und die Tanke erreichen wir ohne besondere Vorfälle.
    Von meinem südafrikanischen Kollegen Quinton habe ich den Tipp für eine Salsa-Bar hier in der Nähe bekommen. Eine Bar für Aussteiger… Direkt daneben bekommen wir einen Parkplatz und beim Aussteigen hören wir schon die live-Musik. Das Publikum macht wirklich den Eindruck als seien es lauter potenzielle Aussteiger. Individualisten, Musikliebhaber, Künstler – live-Musik gibt es aber nur sonntags. Und heute ist ja Sonntag. Wie versprochen bekommen die Jungs einen guten Cocktail: Caipi; Mojito; Cuba libre – und ein Bier zum runterspülen, damit es nicht so trocken ist… ;-)))
    Ein Gast verwickelt mich in ein Gespräch, versucht mich abzulenken – als ich merke, dass er sich an meiner Bauchtasche (die ich über die Schulter trage) zu schaffen macht (es ist viel Geld; Reisepass; Ticket usw drin) bekommt er deutlich zu spüren, dass ich das Gespräch nicht weiter fortsetzen will. Ich checke das nichts fehlt und wir fahren heim.
    Nach dem Abendbrot gibt es noch Bier, Blog, Buchführung und die Jungs versuchen Bilder und Videos hochzuladen.
    Morgen ist wieder Kapstadt-Tag mit Start am Tafelberg.
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