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  • Day 36

    London

    October 8, 2021 in England ⋅ ⛅ 17 °C

    2017 habe ich in Mittelamerika zwei tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich schlussendlich ca. 3 Wochen durch Honduras und Nicaragua gereist bin. Seither haben wir uns jedes Jahr entweder in London oder in Luzern getroffen. 2020 wäre eigentlich die Hochzeit von Jess gewesen, wo wir auch eingeladen waren; leider musste diese, wie so vieles, verschoben werden. Also habe ich fest eingeplant, dass ich die beiden in London besuchen werde.

    Also setze ich mich am Donnerstagabend spät in Brüssel in einen Flixbus Richtung London. Schlechte Idee! Das merke ich spätestens nach 2. 5h, als wir in Calais ankommen und die Odyssee beginnt. Insgesamt 5x musste ich aussteigen und meinen Pass und/oder den Impfnachweis und/oder die obligatorische (und eeextrem detaillierte) Passenger Locator Form vorweisen. Die Angst vor illegaler Einwanderung scheint riesig zu sein und gewisse Mitreisende werden auf Herz und Nieren geprüft (à la USA; ob das vor Brexit auch schon so krass war?!🤔) und werden teilweise sogar an der Grenze abgewiesen. Andere haben die PLF nicht (oder nicht richtig) ausgefüllt, was zu weiteren Verzögerungen führt. Ich bin scheinbar nicht interessant für die Grenzbeamten (liegt wohl am roten Pass 😉) und bin schnell durch die Kontrollen durch. Aber nach jeder Kontrolle muss wieder ewig gewartet werden, bis wieder alle im Bus sind. So zieht sich das hin und wirklich schlafen kann man zwischendurch auch nicht.
    So komme ich schlussendlich 2.5 Stunden verspätet und mit ungefähr 3h Schlaf in London an – den PCR Testtermin (den man vor Einreise buchen und bezahlen muss; auch wenn man nur kurz bleibt. Ob man den dann auch wirklich antritt, interessiert niemand) verpasse ich gleich mal.

    Das restliche Wochenende besteht hauptsächlich aus Essen, Trinken und Zeit mit miteinander verbringen.

    Am Sonntagabend geht’s dann wieder mit dem Flixbus zurück nach Antwerpen (und mit dem Zug nach Brüssel). Die Rückfahrt ist um einiges entspannter, die Grenzkontrollen schnell durch und ich kann relativ viel schlafen. Als ich wieder bei Kari ankomme, macht sich der Schlafmangel dann doch bemerkbar und ich lege mich auf dem Flughafenparkplatz noch einmal ein paar Stunden hin (bezahlt habe ich schliesslich bis am Abend 🤗), bevor ich noch 1.5h an die deutsche Grenze fahre.

    Das Wochenende war zwar sehr anstrengend, aber hat sich definitiv gelohnt – schön war’s!❤️
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