Satellite
  • Day 17

    29.10. Kap Agulhas und Struisbaai

    October 29, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von Hermanus und unserem schönen Guesthouse. Shane, der Manager, ließ es sich nicht nehmen, uns für die Weiterreise noch einige Highlight-Tipps mit auf den Weg zu geben - sehr nett. Wir fuhren etwa 2 Stunden zunächst an der Küstenstraße, dann durch ellenlange Weiten von Feldern und karger Landschaft über Bredasdorp nach Struisbaai. Da wir dort viel zu früh für das Einchecken in der nächsten Unterkunft waren, fuhren wir gleich die 7 km weiter durch zum südlichsten Punkt Afrikas, dem Kap Agulhas. Hier gibt es einen attraktiven Leuchtturm (wer Kerstin kennt, weiß wie sehr sie Leuchttürme mag) und den wirklich südlichsten Punkt Afrikas, an dem sich atlantischer und indischer Ozean treffen. Beeindruckt von den ersten Blicken auf das türkisblaue Meer machten wir uns zuerst auf zum Leuchtturm. Eintrittskarten für Turmbesteigung und Museum gekauft und ab zum Treppenhaus. "Mind your head" wurde uns noch mit auf den Weg gegeben. Uih - das sind aber steile Holzleitern. Und eng - der Fotorucksack auf dem Rücken passte nicht mit durch die Luken. So kletterten wir eifrig bis vor die allerletzte Leiter. Und dann? Haben wir aufgegeben...Die Leiter ging fast senkrecht nach oben, der Durchgang am oberen Ende war wieder sehr schmal und kaum eine Möglichkeit zum Festhalten. Wo man rauf will, muss man auch wieder runter kommen, haben wir unseren Kindern schon immer gesagt. Also sind wir umgekehrt und wieder nach unten gegangen. Nun machten wir uns zu Fuß von dort zum südlichsten Punkt von Afrika auf. Dieser ist vom Leuchtturm nicht weit entfernt. Der Weg dahin führt über einen Holzbohlenweg sicher vor Schlangen und giftigen Spinnen durch die "Dünenlandschaft", die keine ist sondern eher eine Felslandschaft, bis zu DER besagten Stelle. Wir beobachteten dort eine Weile amüsiert ein originelles Herrenpaar, das der Sprache und dem Outfit nach aus der Schweiz oder Bayern kommen musste, machten von einer Dreier-Junge-Männertruppe für die ein Foto und ließen im Gegenzug gleich uns von ihnen ablichten.
    Dann fuhren wir nach Struisbaai zu unserer Unterkunft, Mermaid Guesthouse. Keiner da. Es war ein Schild vor der Tür, das ankommende Gäste um einen Anruf unter einer bestimmten Telefonnummer bat. Da es aber noch vor 14 Uhr war und offiziell eine Anreise erst ab 14 Uhr möglich war, beschlossen wir, auf den schattigen Bänken vor dem Haus noch ein wenig zu warten. Es dauerte nicht lange, da traf auch noch ein Paar aus Deutschland ein. Kerstin rief dann die Telefonnummer an und keine 5 Minuten später erschien eine nette junge Dame um uns willkommen zu heißen. Inzwischen waren noch vier weitere Gäste, auch alles Deutsche, angekommen. Rush-hour. Wir bezogen unser Zimmer, welches Ausblick bis auf's Meer hat, tranken einen Kaffee und machten uns dann auf Entdeckungstour im Ort. Gern hätten wir die Stachelrochen gesehen, die hier bis an den Strand im kleinen Hafen kommen - leider ließ sich aber keiner blicken. So blieb es bei ein paar Fotos von Fischerbooten und Beobachtung des feierabendlichen Treibens der Einheimischen im und am Wasser. Am Supermarkt frischten wir noch unsere Wasservorräte auf und gingen an einem herrlichen Strandabschnitt spazieren. Wer sagt eigentlich, der indische Ozean ist warm? Der ist zumindest hier gerade gefühlt nicht wärmer als die Nordsee im Sommer. Es blieb also beim Füße Baden. Am Abend ließen wir uns im SeaGulls köstlichen frischen Fisch schmecken - das rundete diesen schönen Tag ab.
    Read more