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  • Day 20

    Das Hostel

    February 3, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Zeit geht so schnell vorbei, unglaublich!
    Am Montag sind wir ins Hostel umgezogen. Seufz!
    Wir sind zu einer ruhigen Zeit angekommen, doch Abends haben wir das HOSTEL - LIVE - LEBEN erst so richtig mitbekommen. Leider nicht nur einen Abend! Hier wird jeder Abend zum Feiern genutzt, auch wenn man 'Job- los' oder pleite ist, ist das Grund genug, um sich mit "Billig" Wein (der sogenannte Goon in 4l Riesenkartons) den Abend zu versüßen. Zum Glück werden die Teenies um 22 Uhr rausgeschmissen, dann ist es um einiges stiller. Es ist wirklich anstrengend, solche lauten Geschöpfe um sich zu haben - aber den 18/ 19 jährigen Mädels scheint es ja zu gefallen! Oft frage ich mich, wieso man nach Australien kommen muss, wenn man sich doch überall günstiger betrinken kann als hier.

    Unsere Zimmernkollegen/ innen sind bisher ganz nett gewesen, doch leider wechseln viele täglich. Vom Ostdeutschen bis zum Schwabe hatten wir schon einiges mit dabei. Ein anderes Pärchen in unserem Zimmer, welches sehr erfolgreich ist, war ebenso etwas vom Hostel- Leben genervt. Echt blöd, bei der Hitze im muffigen 6-er Zimmer zu liegen, mit zwei ununterbrochenen laufenden Ventilatoren und frühs mit einem lauten Baustellengeräusch geweckt zu werden. Natürlich hört man auch jeden, der sich im Bett dreht ;) Da die meisten 'Zimmer' mit offener Türe schlafen um nicht zu ersticken, hatte ein Kreditkartendieb aus Neuseeland leider gute Changen und hat gleich mal mehrere Konten leergeräumt (da hier ja sowieso kein Pin abgefragt wird). Zum Glück schließen sich hier alle Hostel zusammen und durch die bekannten, gestohlenen Kreditkarten konnte der Täter ertappt werden, beim Einchecken! Auch die bestohlenen Kreditkartenbesitzer bekommen ihr Geld innerhalb von 21 Tagen von ihrer Bank wieder zurück.

    Ja so ist das, wenn Backpacker verzweifelt sind und manche sogar so pleite sind, dass sie nicht einmal zurückfliegen könnten! Deswegen wird auch hin und wieder Essen geklaut... Aber Frühstück ist Gott sei Dank mit dabei. Auch bei jedem zweitem gibt's Pasta zum Abendessen. :)
    Sparsam sein, lernt man hier schnell! Auch an das Leitungswasser, was öfters mal den Würgereiz ausgelöst hat, haben wir uns gewöhnt. Wir sparen immerhin 60 $ im Monat. :D In 5 Monaten würde das für eine Person den Eintritt auf die Habour Brücke ermöglichen! Haha :)

    Ach ja, im Hostel hier kann man sich übrigens prima verständigen! Ich schätze 85 % in diesem Hostel sind Deutsche :D Sogar die Managerin an der Rezeption ist eine ausgewanderte Deutsche. Zum Glück haben wir jetzt einen Belgier im Zimmer, er kann nämlich kein Deutsch :)
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