Satellite
Show on map
  • Day 10

    ...und noch mehr Rhinos... :-)

    November 11, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 24 °C

    Eigentlich stand für heute Vormittag ein Spaziergang zu einem nahegelegenen Dorf auf dem Programm. Ich hatte es aber vorgezogen, einen weiteren Versuch zu unternehmen, im Park Tiere zu entdecken, auch wenn klar war, dass die Wahrscheinlichkeit, Nashörner zu sehen vormittags nicht sehr hoch ist. Nachdem wir schon etwa drei Stunden kreuz und quer durch den Wald und die Grasebenen gefahren waren, ging es langsam zurück in Richtung Lodge und wir fanden uns damit ab, dass wir bis auf einen riesigen, direkt auf dem Weg stehenden und in unsere Richtung glotzenden Sambar-Hirsch und diverse Vögel von Piepmatz bis Geier nicht viel gesehen hatten. Unser Nature Guide gab zwar wirklich alles und sprang an allen möglichen Stellen, die häufig von Nashörnern frequentiert werden, aus dem Auto um zu schauen, ob irgendetwas zu sehen war, kam aber leider immer wieder kopfschüttelnd zurück.

    Auch an dem Turm, von dem aus wir am Vortag den Leoparden beobachtet hatten, hielten wir noch einmal an, hatten allerdings wenig Hoffnung auf „Erfolg“. Doch innerhalb kürzester Zeit ertönte ein Pfiff unseres Guides – für uns das Zeichen, dass es etwas zu sehen gibt! Schnell wie der Blitz waren wir am Turm und stiegen hinauf, gespannt, was die Natur uns zu bieten hatte... Etwa auf der selben Höhe, auf der sich am Vortag der Leopard auf einem Ast gelümmelt hatte, stand ein Nashornweibchen mit einem noch sehr kleinen und dunklelgrauen Kalb im Flussbett! Wir waren schwer begeistert und machten jede Menge Fotos. Das Weibchen blieb recht ruhig stehen, während das Kleine ein wenig hin und her wanderte – natürlich immer in der sicheren Nähe von Mama.

    Nachdem wir ausgiebig und in Ruhe fotografiert hatten, stiegen wir zufrieden und mit einem tollen Erlebnis mehr im Herzen in den Jeep und machten uns endgültig auf dem Rückweg zur Lodge. Die Spannungskurve fiel gerade so langsam ab und wir freuten uns noch über die schöne Sichtung, als unvermittelt zwei Nashörner in etwa 10 Meter Entfernung vor uns auf dem Weg auftauchten! Groß und breit standen sie wie selbstverständlich da, fraßen vor sich hin und glotzten immer wieder mal in unsere Richtung, ohne sich großartig für uns zu interessieren. Zum Abschluss taten sie uns dann noch den Gefallen, beide synchron in unsere Richtung zu schauen, was sich auf den Fotos natürlich ganz besonders gut macht. Man könnte meinen, sie wären darauf dressiert gewesen, für Touristen zu posen... Nun waren wir vollends begeistert und mehr als froh, den Extra-Ausflug in den Dschungel dem Dorfbesuch vorgezogen zu haben.
    Read more