Viel Indien, aber auch Nepal

February - April 2020
Aus Frankfurt sind wir zu 4. Mit dem Rucksack nach Goa gereist; von dort aus geht's weiter Richtung Süden. Danach fliegen wir in den Norden mit dem Endziel Kathmandu, Nepal. Read more
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  • Day 2

    1. Tag

    February 18, 2020 in India ⋅ ⛅ 33 °C

    Nach 3 verschiedenen Flugzeugen und seeehr viel Geduld, kamen wir endlich in unserem beschaulichen Hostel in Vagator, Goa an. Da wir komplett neben unserer Spur gewesen sind aufgrund von Schlafmangel, von Stress wegen eigener Verdächtigung Terrorist zu sein und auch wegen nur optional erscheinender Fahrer etc., waren, konnten wir Goas Schönheit noch nicht gänzlich genießen, was aber die nächsten Tage sicher folgen wird :)Read more

  • Day 4

    Strand, Sim card, doch kein Siedler

    February 20, 2020 in India ⋅ 🌙 23 °C

    Am Vagator beach konnten wir erstmals schwimmen und die Landschaft war schon echt schön :) Aber so viel, außer ein paar Indern ein Foto mit uns zu ermöglichen, Hippies im fortgeschrittenen Alter beim High- werden oder im Männertanga beim Poi-spielen zuzusehen, und süßen, aber aufdringlichen Frauen zu verklickern, dass wir eher nix kaufen wollen, hat sich da auch nichts Wirkliches abgespielt. Bemerkenswert ist vllt noch die relativ hohe Kuh-Dichte zu anderen mir bisherig bekannten Stränden.
    Aber nur nicht der Strand wirkt wie eine eher vergeisterterter Ex-Touriort bzw Partystätte der Hippies aus den 80ern, sondern im ganzen Ort wirkt dieser Flair nach. Viele geschlossene Läden, insgesamt sehr leer und wenig Trubel. Aber auch hier viele Kühe. Trotzdem gibt es noch sehr viel eigenen Charme obwohl und vlt gerade weil es ein bisschen verschlafen wirkt; aber auch eben einfach gelassen.
    Simcard Kauf hatte auch mehrere Stunden gedauert, aber immerhin haben wir jetzt, für deutsche Verhältnisse utopisch wirkende, 1.5GB TÄGLICH für 2 Monate für iwie 10€, ergattern können. Das hat uns sehr gefreut und es läuft auch sehr viel besser, als unser WLAN im Hostel. Leider war es danach auch schon abends und wir haben uns schön indisch an Essen gegönnt, was den Mund schon verbrannt hat, aber nicht zu sehr. Also wirklich jutes Essen für 3 Euro pro Nase hehehe. Ein paar tropische Früchte gab's noch obendrauf, und da war das Glück dann eigentlich nicht mehr zu toppen. Ursprünglich wollten wir dann nochmal Siedlern, aber haben stattdessen eifrig nach anderen Reisezielen in Goa gesucht, haben für uns ernüchternderweise festgestellt, dass es wohl bei Panjim und Margao bleiben wird und wollen nochmal nach Hampi fahren, weil es uns doch erstrebenswerter erscheint xD
    Nichtsdestotrotz freuen wir uns noch auf unsere Zeit in Goa und ich sag Mal Gute Nacht.
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  • Day 4

    Phillis Geburtstag

    February 20, 2020 in India ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach dem schrägem und kratzigen Geburtstagsständchen für Philli, gab es interessantes indischen Essen, was vllt ne Nummer zu authentisch war.
    Zurück im uns mittlerweile gut bekannten Reisebüro, haben wir unsere Verbindungen nach Hampi und Margao gebucht und wir haben auch für die nächsten 8 Tage oder so eine sichere Unterkunft ':) war alles sehr easy und wie Nann es sehr gut beschrieben hat: man sagt, was man will und bekommt es dann auch. Goa ist aber auch wahrscheinlich auch perfekt auf Touris vorbereitet.
    Mein größter Fehler war dann aber tatsächlich meine Kappe vergessen zu haben, da wir auf den 'Chapora Fort' hochstiegen sind. Die Sonne war wirklich brutal und ich hab iwie auch bisschen Sonnenbrand unter meinen Klamotten gehabt (the fuck?) Jedenfalls erinnerte der Weg schon iwie an sowas wie einen Foltermarsch, aber trotzdem hat's sich für die Aussicht auf jeden Fall gelohnt und die Anstrengung hatte auch iwas befriedigendes :) sehr viele Inder wollten sehr viele Bilder mit uns ergattern, also scheint es tatsächlich ein verbreitetes Phänomen zu sein, was aber für uns nur bedingt nachvollziehbar ist. Zurück in die 'Stadt' zu laufen war dann auch wirklich ein Segen, da es sehr viel schattiger war. Mit weiterem Obst eingedeckt sitzen wir jetzt noch ein paar Stunden im Hostel, wo ich gerade dabei bin das hier zu schreiben...:)
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  • Day 6

    Huiuiui, auf nach Panjim!

    February 22, 2020 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    Ursprünglich wollten wir den 'local bus' nach Panjim nehmen, der um 10 direkt vor dem Hostel abgefahren wäre. Unterschätzt haben wir aber wieder, wie lange das mit dem Frühstück dauern würde, also nix mit 10 Uhr xD stattdessen um halb 11 an der örtlichen Busstation mit den eine Million Kilogramm schweren Rucksäcken^^. Recht pünktlich kam dann der kleine, aber recht üppig mit Blumen und Girlanden geschmückte Bus. Mit ner Vollbremsung hielt er an und war aber gar nicht scharf drauf iwie länger zu halten. Glaube die Pauschalregel ist, dass wenn mehr als 50 Prozent des letzten Passagiers drin sind, der Bus auf jeden Fall schon wieder weiterdüsen kann. Natürlich wird dem Gast noch genug Zeit gelassen um sich richtig einzurichten, und daher wird die Tür dann erst beim Anfahren mit einem Seil zugezogen. Also alles kein Problem. Glücklicherweise gibt es noch einen sogenannten Conductor, der die Passagiere anleitet und abkassiert. Gezahlt haben wir 30 Rupie pro Person. Für 2 Leute war die Bank dann 60cm breit, was erstmal ein bisschen knapp erschien, aber da an jeder Station eigentlich nur immer mehr Leute eingestiegen sind und der Conductor die Leute immer enger zusammenrücken lassen hat, waren eigentlich doch dankbar. Unser Gepäck war dann irgendwo im Handgepaeckbereich, der aber auch voller Leute war hahaha. Den Conductor schien es auch nicht wirklich zu stören, dass er hin- und herlaufen musste, um abzukassieren und scheinbar hatte er auch den genauen Überblick. Überhaupt schien das Ganze völlig alltäglich zu sein. Man kann sich das ganze Erlebnis wirklich so vorstellen, wie beim fahrenden Ritter bei Harry Potter nur nicht ganz so schnell, und noch sehr viel ruckliger, mit ganz viel Krach und einfach nur richtig spaßig. Der Umstieg in Mapusa lief eigentlich auch reibungslos, da alle Conductor der Busse rausriefen "Panjim! Panjim". Der 2. Bus war längst nicht so voll, dafür mussten wir aber stehen. Ging alles jut und der Walk ins Hostel war auch nicht allzu lang, wenn auch bisschen anstrengend mit den Rucksäcken. Die Stadt macht tatsächlich einen sehr ... städtischen Eindruck :p Sehr schöne Häuser, also alles sehr süß und jetzt freuen wir auf den Karnevalumzug heute Nachmittag :)Read more

  • Day 6

    Party hard in Panjim

    February 22, 2020 in India ⋅ 🌙 24 °C

    Durch relativen Zufall sind wir genau heute in Panjim angereist; nämlich an dem Tag, wo auch der alljährliche Karnevalsumzug stattfindet. Wir waren uns erst gar nicht so sicher, ob wir ihn überhaupt erwischen und unsere Erwartungen waren auch nicht wirklich hoch. Tatsächlich schien sich aber Panjims gesamte Bevölkerung auf den Straßen um den Umzug versammelt. Das Fest war ein durch und durch freudiges Ereignis, als unendlich Umzugwägen nacheinander; höchstaufwändig gestaltet und auch die Hingabe mit der die Artisten ihre "Show" durchgezogen haben, war schon sehr schön anzusehen. Durchziehen ist hier ein sehr treffender Ausdruck, da die Leute in der prallen Sonne anstrengenden Choreos nachgegangen sind oder auch sehr stickige Kostüme anhatten. Von einfachen, "lustigen" Konstümen, tanzenden Schulklassen, richtigen Tanzvereinen, Sportvereinen, Umweltschutzvereine bis hin zu irgendwelchen Hochzeitinszenierungen oder klassischen Partywägen war echt alles dabei. Alles sehr ausgelassen, vor allem die Artisten. Das Highlight war dann echt noch, als so ne riesige Gruppe an Jungs, die bisschen jünger waren, als wir, zu Technomucke komplett ausgerastet sind.
    Das mit den Umweltaktionen wirkte schon bisschen absurd in so nem Land wie Indien wo man erstmal annimmt, dass das Land sehr viele dringendere Probleme hat, wobei Umweltverschmutzung der Industrie natürlich eine tragende Rolle hat. Aber ob das Verhalten des Individuums so wesentlich ist...?
    Auf jeden Fall war es ein sehr einmaliges Erlebnis, was wir so sicher nicht wieder haben werden.
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  • Day 7

    Kein Museum, aber Fische und Mojito

    February 23, 2020 in India ⋅ 🌙 25 °C

    Unser Plan war es heute morgen das Goa Museum von Panjim zu besuchen: nach einem bisschen anstrengenden Weg, standen wir ehrfürchtig vor einem abgerissenen Gebäude. Danach schlurften wir dorthin, wo das Museum angeblich hingezogen ist und fanden dann im Internet heraus, dass erst morgen wieder öffnen würde; also alles bisschen floppig. Dem Sonnenstich nahe, entschieden wir uns nochmal zum Fischmarkt und zu einem anderen Markt zu gehen. Ersterer war tatsächlich sehr eindrucksvoll, da er einfach sehr sehr indisch war. Sehr strenger Geruch mit etlichen Fischen, Krabben, Tintenfische, aber dann iwie auch Eier und ihre Erzeuger in Käfigen, die aber vielleicht nicht mehr lange am Leben sein würden. Alles auch sehr warm und nur mit Wellblech überdacht. In einem etwas weitläufigeren und auch sehr schönen Markt gab es von Textilien, Elektronik bis hin zu Essen alles, was das Herz begehrt. Dann wurden wir bei einem Obsthändler bissi sehr abgezockt, aber nächstes Mal vorher nachfragen, was die Früchte kosten.
    Erschöpft kamen wir nachmittags zurück im Hostel an und entschieden uns erst sehr viel später nochmal aufzubrechen. Noch von der ganzen Sonne benommen dauerte unsere Regeneration länger, als gedacht, aber mit mehr Energie und teuerem Obst im Magen, ging's dann nochmal richtig essen, was sich aber tatsächlich als wahrhaftige Challenge herausstellte. Es war noch schärfer als sonst und wir bestellten immer mehr Reis um die Currys runterzubekommen xD Mit hochrotem Kopf und vor Schmerz pochender Zunge sind wir anschließend noch auf eine Art Straßenfest gegangen, den es anlässlich Karnevals gab. Mega schön geschmückt und schöne Atmosphäre. Die Live-Band war bisschen cringe, aber Mojitos schluerfend genossen wir einfach die Atmosphäre. Bisschen Minus war vielleicht noch das picksige Gras der Wiese, aber man kann ja nicht alles haben ^^
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  • Day 8

    Old Goa :)

    February 24, 2020 in India ⋅ ☀️ 33 °C

    Mit unserem Lieblingsgefährt, dem Bus, ging's recht ruckelig nach Old Goa, was ganz in der Nähe ist. Old Goa war früher die Hauptstadt Goas während der portugiesischen Kolonialzeit. Dort gab es sehr viele Kirchen, aber komischerweise keine Häuser oder Ähnliches. Wo die Menschen also damals gelebt haben, wissen wir nicht xD Erst waren in der Kirche mit den Relikten des Franz Xavers, der "legendäre Missionar", der nach Indien kam um den Katholizismus zu etablieren. Angeblich pilgern Katholiken aus ganz Asien an, um ihn in hier zu ehren. Dementsprechend voll war es dann auch. Andere Kirchen waren aber auch sehr schön:))
    Das beste war dann als sich Pauli und Philli Kopfbedeckungen zugelegt haben: Pauli ein sehr schönes, traditionelles Tuch und Philli einen eben so schönen sehr Damenhut, wo ursprünglich sogar Blümchen drauf waren. Den ganzen weiteren Weg schallend lachen, wurde auch noch ne riesige Gruppe junger Inder auf uns aufmerksam (wahrscheinlich dadurch dass wir nun wirklich das Sinnbild für Klisheetouris darstellten) und wollten Mal wieder etliche Bilder von uns. Dann haben wir selbst noch weirde Bilder mit Franz Xaver im Hintergrund gemacht xD
    Auf jeden Fall ging's dann auch wieder zurück, wobei ich bei jeder Kurve darum gebangt habe, ob ich von meinem Sitz auf den Gang fliege. Mein indischer Sitznachbar schien diese Problematik, nämlich die, dass das ja auch mit Platzmangel zu tun haben könnte, nicht weiter wahrzunehmen und hörte seelenruhig seine Musik weiter. Ausblick und Stimmung waren trotzdem jut. Nach der Tortur wollten wir uns dennoch noch Obst zur Erfrischung kaufen, wobei alle Obststände Panjims plötzlich verschwunden zu sein schienen. Was ne Pleite.
    Nach quälendem Umherherlaufen und prä-denaturierten Proteinen, erschien auf wundersamer Weise doch noch ein Laden und wir waren gerettet. Zur Feier des Tages gönnten wir uns dann noch ne Rikschafahrt zurück, wobei Pauli nicht dabei war, da sie schon im Hostel war:(
    Nach extrem langer Regenerationszeit (wobei ich den sehr berührenden Film 'Lion' geschaut habe (nur zu empfehlen)), sind wir Essen gegangen und es war tatsächlich nicht scharf. Nach unserer traumatischen Erfahrung am vorherigen Tag, erklärten wir ihm mit Nachdruck dass es nicht scharf sein sollte XD
    Abends ging's zurück zum Straßenfest, wo die cringige Band Mal wieder da war, aber war alles wieder sehr schön :)) Im Hostel hatten Pauli und ich dann auch nochmal 'Lion' geschaut^^
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  • Day 9

    Auf nach Hampi!

    February 25, 2020 in India ⋅ 🌙 26 °C

    Es ist 20:24 und gerade sitzen wir im Nachtbus nach Hampi, heißt, es stehen uns 10 Stunden Fahrt bevor.. Entgegen unserer Erwartungen sind die Schlafplätze mega geräumig, was uns übelst freut :))))

  • Day 10

    Hampi

    February 26, 2020 in India ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Busfahrt war theoretisch absolut geil, nur dass es keine Toilette gab, hat's schon iwie ganz schön unchillig gemacht. Ich musste schon nach einer Stunde auf die Toilette und wir hatten gehalten. Auf Nachfrage hieß es dann aber "next stop, next stop!" Unwissend wann dies stattfinden würde, wurde meine Blase aufgrund dieses Stresses gefühlt noch voller. Nach einer weiteren vollen Stunde, gab's noch den langersehenten Halt und ich bin schnell in diese Toilettenhütte gehechtet. Die 20 Rupie waren sogar schon viel für das, was kam. Ich musste die Tür mit einer Hand zuhalten, da der Türrahmen zu verbogen war. Dann ist mir in der ganzen Hektik (ich hatte Angst, dass der Bus plötzlich abfahren würde) meinen halben Bauchtascheninhalt in die ranzige Kabine ausgeleert, aber zum Glück nicht ins Stehklo. Lustigerweise gab's Seife, aber,stimmig mit dem Vibe, immerhin dreckige Seife. Der Bus war noch da und als es weiterging hatte ich das Gefühl, dass meine Blase wieder genauso voll war.
    Nach paar scharfen Kurven und brenzligen Momenten mit dem Herausfallen aus dem Bett, waren wir auch nur mit 3 Stunden Verspätung um 9 Uhr in Hampi an. Beim Ausstieg wurden wir komplett von sehr energetischen Rikschafahrern belagert, die uns auch zu verfolgen schienen. Alles ein wenig zermürbend, aber wir schafften es trotzdem sicher ins 'funky monkey hostel', was mega schön eingerichtet ist, nämlich mit vielen Tüchern an den Wänden und Sitzgelegenheiten auf dem Boden und alles sehr schön bunt :))
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  • Day 11

    Rikscha zu den Tempeln

    February 27, 2020 in India ⋅ ☁️ 24 °C

    Mit dem Bruder von Mr. Paul als unser Rikschafahrer (Mr. Paul hatte heute keine Zeit), sind wir durch das weitläufige Gebiet der Ruinenstadt gefahren. Ich hatte gelesen, dass die Stadt im 14.-16. Jahrhundert die Hauptstadt einer Hindu-hochkultur war, es muslimische Truppen dann aber komplett zerstört haben. Angaben sind ohne Gewähr. Auf jeden Fall hatten alle Tempel (die Meisten aus einer Art Sandstein), etwas sehr Anmutiges an sich und sowieso war die ganze Atmosphäre auch sehr idyllisch und fast magisch. Passend zu diesem Flair waren auch die Gläubigen, die gerade ein Gebet (oder ähnliches) abgehalten haben und dabei im Chor fast schon gesungen haben. Fast berauschend war dann das ganze "Ambiente". Auf jeden Fall hatte jeder Tempel bzw auch die Gebiete darum und auch einfach die ganzen riesigen Steine alle was sehr einzigartiges. Abends sind wir abschließend noch deutlich weiter rausgefahren und wir haben den Sonnenuntergang genießen können :))
    Insgesamt war heute auch der mit Abstand bildereichste Tag, deswegen sind die Bilder hier nur die aller aller aller engste Auswahl
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