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  • Day 519

    Las Palmas de Gran Canaria

    April 9, 2019, North Atlantic Ocean ⋅ ⛅ 20 °C

    Statt wie nach Plan, Arrecife auf Lanzarote anzusteuern, liefen wir Gran Canaria an. Wir waren nicht unglücklich darüber. Das letzte Mal, das ich auf Gran Canaria war, war vor 54 Jahren! Und auf der Vulkaninsel Lanzarote waren wir bei unserer letzten Ueberfahrt vor 2 1/2 Jahren. Um 6:45 als ich zum Schwimmen gehen wollte, war noch tiefe Nacht und alle Schwimmbäder waren mit einem Netz überspannt. Somit gingen wir um halb acht zum Frühstück; die Pilatesklasse liessen ausfallen. Das Schiff kam pūnktlich um 8 an. Wir machten uns auf der Plaza Catalina auf die Suche nach einem Restaurant mit Wlan. Dort buchte Hercs unsere Heimreise, 2 Tage nach unserer Ankunft in Savona, sowie ein 4* Hotel. Wir begaben uns anschliessend in die empfohlene Druckerei, die wie unser Laden in Santos über kein Internet verfügte. Somit gingen wir zurück in das Restaurant von vorher und sandten unsere Etiketten und Tickets an die Druckerei. Die druckten und plastifizierten unser Material. Damit gingen 2 Stunden im Flug vorbei. Wir spazierten durch die schmalen Gassen des Zentrums, die heute alle Fussgängerzonen sind, und kauften versch. Artikel wie Flüssigseife und Deo in einer Spar-Filiale. Auf einmal stiessen wir auf das 4* Hotel „Reina Isabel“, wo ich mit meinen Eltern in den Sechzigerjahren drei Jahre hintereinander Urlaub verbracht hatte. Da ich nicht ganz sicher war, ob es sich wirklich um das Hotel handelte, gingen wir in die Rezeption, um zu fragen, wie alt das Hotel war, das noch in sehr gutem Zustand schien. Der Concierge bestätigte das Alter und empfahl uns auf die Dachterrasse zu gehen, von wo wir einen sehr guten Ausblick hatten. Es ist möglich, dass diese Dachterrasse mit Pool erst in späteren Jahren entstand, denn ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Wir gönnten uns einen 2. Cappuccino und konnten das Internet benūtzen. Danach spazierten wir durch die schmalen Strassen der Altstadt und wollten uns die Kathedrale ansehen. Wir fragten nach dem Weg, und die Leute rieten davon ab. Sogar per Taxi würde die Zeit knapp werden. Um 15.30 sollten wir wieder an Bord sein. Wir setzten uns nochmals an den Plaza Sta Catalina, wo wir mit meinen Eltern jeden Abend zum Carajillo kamen. Wir tranken zu Jamon serrano und queso manchego ein Glas Rioja, der uns so gut mundete, dass wir ein zweites Glas bestellten. Wieder auf dem Schiff, gingen wir in die Pilatesklasse, statt ans Buffet.
    Beim Abendessen gingen auf einmal die Lichter aus, und alle Kellner führten eine Show auf. Im Theater gab es eine sehr gute Zweimannshow von
    einem Clown und einer Akrobatin. Danach beeilten wir uns in die Palatinobar, wo Marly und Emidio für uns Plätze reserviert hatten. Nach einem Merengue, den Marly und ich tanzten, wurde heute der Mister Costa gekürt. Die 6 Tänzer, die tagsdurch Tanzunterricht erteilten, waren abends Taxidancer für alleinstehende Damen resp. Herren. Das Animationsteam zeigte den 12 sich zur Verfügung gestellten Herren, was sie für Aufgaben auszuführen hatten. Zuerst wurden alle Glatzköpfe eliminiert. Die übriggebliebenen 6 mussten dann Sexytänze ausführen, inkl. Striptease; alles wie jeden Tag bis heute, meistens unter der Gürtellinie. Aber die Gäste aus Brasilien und England (eine grosse Gruppe Chinesen) hatten grossen Spass daran. Der Schönste von allen, ein Õsterreicher, wurde in der ersten Runde ausgeschieden, da er zu wenig Fans hatte, die für ihn klatschten. Zum Schluss gewann ein Italiener mit einem Riesenbauch. Die Preise waren, wie beim Quiz, eher bescheiden: ein Strandtennis-Schläger, Kappe, Badetasche etc. Nur an einem Abend erhielten die drei Gewinner einen Gutschein für das Restaurant, in dem man bezahlen muss.
    Wir konnten unsere Männer zu 2 Tänzen überreden und gingen dann um 1 Uhr zu Bett. Effektiv war es zwei, denn wieder wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Nun das letzte Mal! Leider war unsere Kreuzfahrt auch bald vorbei.
    Acrobatic Show Duo Myth
    Palatino : around the world party
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