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  • Day 2

    Ayutthaya

    December 18, 2016 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Der Start in den Tag fiel mir heute bei einem wirklich vielfältigen Frühstück leicht. Auf der Terrasse des Hotels kann man das internationale und nationale Buffet mit Flussblick genießen.

    Dann ging es los nach Ayutthaya, die frühere Hauptstadt Thailands (1351-1767). Heute, aufgrund der zahlreichen Tempelruinen, UNESCO Weltkulturerbe. Die Altstadt wurde während des Siamesisch-Birmanischen Krieges 1767 vollständig zerstört, weswegen die Hauptstadt damals nach Thonburi verlegt wurde. Wir begannen hier mit der Besichtigung der Wat Phra Sri Sanpet Tempelanlage. Leider wird die Buddha-Halle mit der Viharn Phra Mongkol Bobitr Statue momentan renoviert, weswegen wir diese nicht angucken konnten.

    Die riesige Tempelanlage mit den zahlreichen Ruinen und der angrenzende ehemalige Königspalast, bei dem heute nur noch Fundamente zu sehen sind, lassen nur erahnen, wie groß die Anlage gewesen sein muss. Lediglich drei Chedis wurden hier vor einigen Jahren wieder aufgebaut.

    Weiter ging es zur Wat Mahathat Tempelanlage, auch eine große Ruinenstätte. Hier fielen mir vor allem die vielen, kopflosen Buddha-Statuen auf. Sunchai erklärte mir dann, dass nach der Zerstörung der Tempel viele Händler die Statuen köpften und die Köpfe dann als Antiquitäten weiterverkauften. Eine kopflose Statue viel allerdings besonders auf, denn hier fehlte der Kopf nicht, er war in die Wurzeln eines nahestehenden Baumes eingewachsen.

    Nach einem stärkenden Mittagessen ging es dann wieder zurück nach Bangkok. Hier nutze ich dann noch die Zeit und erkundete das Hauptzentrum der Stadt, Siam. Hier fühlte es sich für mich das erste Mal nach Hauptstadt an. Thailand ist das wohlhabendste Land in Südostasien und das bekommt man hier zu spüren. Ein modernes Einkaufszentrum nach dem anderen. Verstopfte Straßen und Straßen, die wie eine Art zweiter Stock über den Straßen gebaut wurden. Eine Metro, „Skytrain“ genannt, die über die Stadt hinweg fährt und sogar die Fußgängerzone ist zweistöckig. Einfach imposant.

    Auch Weihnachtsdekoration gibt es hier momentan überall zu entdecken, obwohl die Buddhisten (das Land besteht zu 95% aus Buddhisten) ja eigentlich gar kein Weihnachten feiern. Irgendwie eigenartig! Per Motorrad Taxi bin ich dann bangend um mein Leben zum Lumphini Park gefahren. Hier schien es, als würde das der Tag hier gerade erst beginnen. Jogger um Jogger, ein Konzert des Symphonie Orchesters von Bangkok und eine Art öffentlicher Sportkurs, an dem weit über 100 Leute teilnahmen hauchten dem Park Leben ein. Hier kam ich aus dem Foto schießen und Video drehen gar nicht mehr raus. Auch die Seen vor den imposanten Hochhäusern Bangkoks geben hier ein einmaliges Bild ab.

    Gegen späteren Abend konnte ich es mir auch nicht nehmen lassen zur Khaosan Road und zur Silom Road per Tuk Tuk zu fahren. Hier spielt sich das hauptsächliche Nachtleben Bangkoks ab. Die Macher von Hangover nahmen wohl diese beiden Straßen als Inspiration. Viele Bars, Clubs, Restaurants, Massageangebote und Marktstände reihen sich hier vor hell leuchtenden Reklamen aneinander. Von Werbetreibenden Thailändern mal ganz abgesehen. Die „One Night in Bangkok“ könnte man hier sicher gut verleben.

    Nun liege ich wieder in meinem gemütlichen Hotelbett und bin gespannt was der morgige Tag bringt. Gute Nacht und bis morgen.
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