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  • Day 97

    Dunkelgrün in Dunedin

    December 8, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

    Um bei 20 Grad Außentemperatur endlich in richtige Weihnachtsstimmung zu kommen, färbte mir Maria vor 2 Tagen die Haare tannengrün 🤭😁👌 Naja zumindest sollte es grün werden. Es ist eher Türkis geworden. Und 3 Leute haben mich bereits auf mein "Blue Hair" angesprochen, also naja, scheinbar ein großer Farb-Fail, aber ich finds trotzdem ganz cool 😁👌#IamBlue

    Ähnlich verpeilt verliefen die gesamten letzten 2 Tage 😂 Am Samstag standen wir erst ganz brav kurz vor Checkout-Time auf, fanden dann aber einen Zettel von Mike im Wohnzimmer, dass er den ganzen Tag weg wäre und wir gerne noch so lange wir wollen in seinem Haus bleiben dürften. Wie lieb 😍 Das nutzten wir dann auch voll aus, schliefen noch eine Weile und vergammelten so ziemlich den gesamten Tag 😌💤 Unsere produktivste Leistung war dann am Nachmittag die einstündige Autofahrt ein Stück weit die Ostküste nach Norden hoch bis in die Stadt Dunedin, wo wir die nächsten 2 Nächte in einem Backpackers-Hostel verbringen werden.

    Dunedin ist -nach Christchurch- die zweitgrößte Stadt auf der Südinsel Neuseelands und unverkennbar schottisch geprägt (der Stadtname Dunedin ist sogar die anglisierte Form des schottisch-gälischen Namens von Edinburgh und bedeutet "Festung am Hügelhang") #UnnützesWissenToGo.

    Im Hostel angekommen, dauerte es nicht lang bis wir wieder Anschluss fanden (Toni aus Australien, Maya aus Frankreich, Hugo aus Schweden, Arthur aus Deutschland, Marike aus der Niederlande...) und Maria ging direkt abends mit ihnen aus. Ich machte lieber mal einen unsozialen Tag und fand auf dem Dach des Hostels ein wunderbares Plätzchen, um die Stadt und die Feiermeute von oben zu beobachten und "ein paar" Sprachnachrichten zu beantworten 😌👌 2.30 Uhr morgens kam ich zeitgleich mit Marias Wiederankunft zurück ins Fenster geklettert... 🤭

    Der nächste Morgen begann ähnlich entspannt und verplant, wie schliefen lange aus und Maria wollte mir ihre Pancake-Künste präsentieren. Leider sind die Hostel-Pfannen der reinste Horror (wir probierten am Ende 3 verschiedene durch) und nach mehr als 2 Stunden hatten wir so eine Art Kaiserschmarrn, außen dunkelbraun und innen noch roh 🤐🙄😷 2 Uhr nachmittags trieb es der Hunger dann aber doch einfach runter.

    Grade als wir loswollten, um unsere Tagespläne anzugehen, fing es schon wieder wie aus Kübeln an zu regnen und wir bekamen die Info, dass in Timaru, wo wir als nächstes unterkommen wollten, die einzige Brücke die aus der Stadt hinausführt, überflutet und zusammengebrochen ist 😱 x.x Jetzt heißt es hoffen und beten, dass die bald wieder öffnet, in knapp 1 Woche müssen (nicht wollen🥺) wir eigentlich beide weg von der Insel... 😬

    Wir ignorierten das Wetter (das ändert sich hier an der Küste eh alle 5 Minuten) und fuhren im strömenden Regen (teils Hagel 🙈) auf die Halbinsel "Otago Peninsula", die uns schon die gesamte Reise lang von Leuten empfohlen wurde 😍 Auch hier kann man supergut Wildtiere beobachten. Unsere 1.Station war die Spitze der Peninsula mit dem "Royal Albatross Center". Wilde Albatrosse bekamen wir bei dem Wetter nicht zu Gesicht (verständlich, wir wären auch lieber im trockenen Nest geblieben 🥶), aber dafür eine wilde Robbe, die in den Wellen herumtollte 😍

    Dann ging es weiter die Insel entlang und plötzlich stoppte der Regen und die Sonne kam gemeinsam mit einem riesigen Regenbogen heraus 🌞🌈

    Die nutzten wir dann auch voll aus an unserer 2.Station, dem einsamen "Sandfly Beach" - Zu Marias Glück ohne Sandflys (denn Sandflys lieben sie wirklich, derzeit hat sie 14 Bisse pro Fußgelenk o.o'), aber dafür mit einem wunderwunderschönen Ausblick, dem weichsten Sand den ich jemals gefühlt habe, dem steilsten Weg den ich jemals hinunter (und wieder hoch) gelaufen bin - und: einem wilden neuseeländischen Seelöwen, einer der seltensten Seelöwenarten die es gibt 🥺😍

    Und bevor es wieder anfing mit gießen und wir zurück ins Auto flüchteten, sahen wir auch noch einen weiteren kleinen Gelbaugenpinguin 🐧🤗💕
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