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  • Day 16

    Die Zwiebelfarm

    November 17, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Hey jouh Leuts ich weiss es ist etwas laenger her aber jetzt gibts wieder bisschen Stoff :D
    Es hat sich viel getan deshalb gabs wenig Zeit um sich mit dem Blogg auseinanderzusetzen. Entgegen meinen Erwartungen nach Fraser Island zu fahren bekam ich ein Jobangebot von einem anderen Backpacker. Das franzoesische Maedel namens Olga meinte sie sei auf dem Weg zu einer Zwiebelfarm wo man noch Leute suche darum ueberlegte ich nicht lange und wir verabredeten uns in Brisbane um von dort aus gemeinsam nach Gatton zu fahren. Witzig war das wir beide sagten nahe Brisbane zu sein und uns deshalb dort verabredeten, tatsaechlich sassen (auf englischen Tastaturen gibts kein Scharf-s drum entschuldigt die vielen "ss" :D ) wir aber beide in Noosa wussten das aber vom jeweils anderen nicht wodurch wir uns beiden 3 zusaetzliche Stunden Fahrt beschafften :D
    Ab hier wirds ziemlich verrueckt und detailreich aber ich versuch mich kurzzufassen so gut es geht;
    Bevor wir in Gatton anfangen konnten zu arbeiten mussten wir uns unser eigenes Werkzeug besorgen, das aus einem Waescheeimer und einer Gartenschere bestand. Dazu mussten wir weiter bis nach Toowoomba fahren. In Toowoomba mit Schere und Eimer ausgestattet mussten wir feststellen das das Auto nicht mehr anspringt, bzw nicht einmal mehr den Versuch unternimmt anzuspringen. 2 Helfer und Starterkabel spaeter war das Problem noch immer nicht geloest und so durfte ich mich durch die ewigen Gespraeche mit RACQ (australischer ADAC) quaelen bis sie jemand schickten. Kurz darauf bekamen wir einen Tipp von einer Freundin das Auto in "N" zu starten und siehe da, das Auto surrt wie ein Kaetzchen :D
    Witzig weil wir in jedem anderen Gang versuchten das Auto zu starten, nur nicht im Leerlauf :D
    Warum auch immer die anderen Gaenge diesmal nicht gingen bleibt mir ein Raetsel aber ein peinliches Gesrpaech mit RACQ spaeter konnten wir spaet Abends zurueck nach Gatton fahren. Dort angekommen wurde uns gesagt das es nur noch einen Schlafplatz in den Bungalows gibt darum entschieden wir uns in der ersten Nacht erstmal im Auto zu schlafen und am naechsten Morgen uns zu beraten. Der naechste Tag war Horror pur weil niemand auf diesem riesigen Hof wusste was mit uns geschiet und wir den gesamten Tag nur rumsitzen konnten ohne Akku oder gutes Essen, darum entschieden wir uns nach einem anderen Job in der Naehe zu suchen und wir fanden einen Job wenige Kilometer entfernt fuer die gleichen Bedingungen lediglich mit einer Unterkunft fuer uns Beide. Davor besuchten wir aber noch einen Japanischen Garten welchen ich jetzt im nachhinein sehr vermisse..
    Als wir auf der anderen Zwiebelfarm ankamen ergab sich erste grosse Erleichterung weil viele andere Backpacker bereits dort waren, darunter viele Deutsche und Franzosen. Wir wurden herzlichst empfangen und eine warme Mahlzeit spaeter kamen wir mit einigen Leuten sehr gut ins Gespraech und es ging nicht lange bis ich mich hier wohl fuehlte :)
    Am ersten Tag, erste Ernuechterung: Auf dem Feld auf dem wir arbeiten sollten waren zuviele Arbeiter und drum war es uns nicht erlaubt zu arbeiten. Das ich mit meinem eigenen Auto hingefahren war und 4 Personen drin hatte mit denen ich ueber eine Stunde auf das Feld fahren musste blieb zuerst unberuecksichtigt bis ich mich dazu lautstark bei meinem Vorgesetzten beschwerte, wer mir denn den Sprit und Verschleiss zahlen wuerde. Schlussendlich wurden die Kosten uebernommen aber erst nachdem sich alle anderen Beteiligten mit einschalteten und unseren Vorgesetzten, welche ausschliesslich aus schlecht englisch sprechenden Koreanern bestanden, die Meinung geigten.
    Aus Frust und angestauter Aggression gab es am Nachmittag ein riesen Besaeufniss mit billigem Wein :D
    Die darauffolgen beiden Tage waren zwar Arbeitstage aber wir merkten schnell das das hier unterbezahlte Scheissarbeit ist :D
    Schon nach dem ersten Arbeitsabend verliessen uns 3 Leute welche ich morgens um 3 Uhr nach Gatton fuhr weil es keine Busverbindung von unserem Hostel gibt und mein Arbeitstag um 4 beginnt.
    Hier lernte ich den verpeiltesten und witzigsten Koreaner kennen den es auf diesem Planeten vermutlich gibt. Huan, oder wie er sich selber liebevoll nannte weil seinen Namen niemand aussprechen konnte: Ken. Zu diesem unglaublich nervig-suessen Koreaner, welcher mir an den Fersen klebte wie ein Kaugummi an der Schuhsohle baute ich schnell eine gesunde Hassliebe auf und so schnell werde ich es nicht mehr vergessen wie ich ihm beibringen musste, das ich die Farm verlassen werde :(
    Hier auf der Zwiebelfarm lernte ich ebenfalls meine kuenftigen und damit jetzigen Reisegefaehrten Jojo und Michi kennen und gemeinsam erkundigten wir uns am zweiten Abend nach einer Alternative in der Naehe. Die Suche dauerte noch 48 weitere Stunden aber schlussendlich fanden wir eine gute Alternative. Wir wollten uns so schnell wie es geht auf die Socken machen aber da war noch immer das Problem mit der Bezahlung, denn die Bezahlung war immer Freitags aber das konnte uns auch keiner garantieren. Viele Diskussionen spaeter konnten wir schliesslich am Freitag Nachmittag die Farm verlassen...
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