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  • Day 8

    Whale Watching

    April 17, 2019 in Sri Lanka ⋅ 🌫 29 °C

    Wieder begann unser Tag sehr früh. Nach der kurzen Nacht gestern fühlte es sich aber an wie ausschlafen als 5 Uhr der Wecker klingelte. Es sollte auf eine Whale watching Bootstour gehen. Unsere Erwartungen waren nach der Enttäuschung im Yala Park nicht sehr hoch. Aber allein für den Sonnenaufgang auf hoher See hat es sich schon gelohnt. Wir schipperten gefühlt mehrere Stunden immer weiter weg von der Küste. Irgendwann entdeckte Diana ein paar Delfine am Horizont. Sie sprangen aus dem Wasser und drehten kunstvolle Pirouetten. Der Kapitän schien die Delfine nicht weiter zu beachten und gab weiter Vollgas. Es wartete wohl noch Besseres auf uns. Und dann passierte es: eine riesige Fontäne kam aus dem Wasser. Wir freuten uns riesig. Diana hatte sogar Tränchen im Auge. Insgesamt haben wir 5 Blauwale und bestimmt 200 Delfine gesehen. Dieser Ausflug war wirklich jeden Cent wert.

    Danach folgte wieder unser verspätetes Frühstück. Währenddessen versuchte ich ein Taxi zu bestellen. Denn heute wollten wir uns von Mirissa verabschieden und Richtung Berge im Landesinneren fahren. Das hatte ich mir echt leichter vorgestellt. Nachdem 2 mal unsere Fahrten gecancelt wurden, haben wir doch unsere Hotelmanagerin - trotz 70 Dollar Preis - gefragt. Aber auch sie hatte keinen Fahrer. Ich stiefelte in die Stadt und fragte mich an Taxiständen durch...keine Chance. Ein letzter Versuch mit der App Pick-Me und das Taxi kam tatsächlich zu uns. Ein echter Glücksgriff. Für günstige 35 Euro bekamen wir einen der nettesten Fahrer dieses Urlaubs. Er wollte sogar sein Mittagessen mit uns teilen. Auf der Fahrt kam es zu dem ein oder anderen Stau auf dem Highway, weil eine Gruppe von Kühen sich breit gemacht hatte 😅 Die Menschen in Sri Lanka achten sehr auf die Tiere und bremsen auch für jeden Hund.

    Umso näher wir Ella kamen, umso mehr kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Diese Berge, diese Wasserfälle 😱 Wir fragten uns wie das alles ein anderes Urlaubsland überbieten sollte. Der Weg zu unserem Homestay erwies sich als sehr abenteuerlich. Selbst mit MapsMe war es kaum auffindbar. Also fragten wir bei einer Unterkunft nach und lernten dabei die sehr nette und deutschsprachige australische Inhaberin kennen, die uns einen Schleichweg zeigte. Im strömenden Regen stapften wir mit unseren Rucksäcken zum Ziel.

    Neben unserem Zimmer wohnte ein schweizerisches Pärchen, die uns von ihrer sehr stressigen Reise mit dem Zug erzählten. Durch die Ferien gab es keine Chance auf Sitzplätze und die Fahrt dauert 8 Stunden. Wir waren froh über den Hinweis und schmissen unsere Pläne über den Haufen.

    Irgendwann floss wie auf Knopfdruck direkt vor unserer Terrasse strömendes Wasser den Berg hinunter. Wie konnte ein Tag nur so schön sein?
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