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  • Day 6

    Lissabon

    September 26, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute sollte also unsere große Entdeckungtour durch Lissabon starten 😍 Ich brannte darauf mehr von dieser Stadt zu sehen, da ich in letzter Zeit immer mal wieder mit dem Gedanken spiele längere Zeit im Ausland zu verbringen. Sollte ein Sabbatical nicht möglich sein, könnte ich mir vorstellen länger hier zu wohnen und zu arbeiten. Nach dem Frühstück spazierten wir ohne Ziel Richtung Innenstadt. Alleine die kleinen Gässchen, die historischen Häuser und die kleine Straßenbahn waren eine Attraktion an sich. Als nächstes besuchten wir (sehr erfolgreich) alle Läden, die wir in Erfurt schmerzlich vermissen: Stradivarius, Pull and bear, Bershka, Calzedonia und einige mehr. In den Straßen entdeckten wir eher aus Zufall eine Sehenswürdigkeit nach der anderen. Ich habe das Gefühl, dass die gesamte Stadt mit Highlights gespickt ist. Dieser eine Tag hier wird mir definitiv nicht genügen. Ich muss noch einmal hierher fliegen! Hoffentlich beruhigt sich die Corona-Situation nächstes Jahr etwas.

    Als wir in unserem Guesthouse ein Mittagspäuschen einlegten, lernten wir ein Pärchen aus Berlin kennen. Wir boten einen Cappuccino an und konnten uns im Gegenzug einige Geschichten ihrer jetzigen sowie ihrer vergangenen Reisen anhören. Wie ich sowas liebe 😍 Wir wollten gerade wieder in die Stadt aufbrechen, als wir bemerkten, dass die beiden ihre Kamera im Wohnzimmer vergessen hatten. Die sah nicht billig aus und sie waren bereits im Auto unterwegs in die nächste Stadt 😱 Völlig aufgescheucht haben wir versucht irgendeinen Angestellten zu finden, der eventuell die Handynummer von ihnen hat. Die portugiesische Putzfrau verstand natürlich kein Wort Englisch 🙈😅. Als wir kurze Zeit später dann doch das Haus verließen, rannte sie komplett panisch über die Straße und rief nach uns. Also doch ein happy end für die Beiden 😉

    Am Nachmittag trafen wir uns mit der Cousine einer Arbeitskollegin. Sie ist ausgewandert und lebt bereits seit zwei Jahren hier. Ihre Geschichte hat mich brennend interessiert. Aus diesem Grund musste ich diese Gelegenheit nutzen. Da die Strecke zu ihr fußläufig doch etwas weiter entfernt war, nahmen wir uns ein Tuktuk. Der Fahrer war - wie die meisten Tuktuk Fahrer, die ich bisher kennenlernen durfte - äußerst kommunikativ. Selbst als wir am Ziel waren, hörte es nicht auf aus seinem Mund zu blubbern 🤣

    Bei leckeren traditionellen Pasteis de nata, die unfassbar gut schmeckten, stellte ich meine 1000 Fragen, die mir auf der Seele brannten. Wie sie es schilderte, ist es gar nicht so kompliziert hierher auszuwandern, einen Job zu kriegen und Anschluss zu finden. Gut zu wissen 🤓 Wir wollten uns am Abend zwar noch auf einen Wein treffen, aber nach über 20.000 Schritten fielen wir übernächtigt ins Bett.

    Übrigens ist Lissabon die Stadt ohne Briefkästen 😂 Die Suche danach kostete uns bestimmt 5000 zusätzliche Schritte 😂
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