Satellite
  • Day 26

    90 Mile Beach Holiday Park (2)

    July 11, 2017 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Das Wetter ist gut und wir haben frei. Perfekt! Um nicht nur sinnlos rumzusitzen, gehen wir in den benachbarten Wald Joggen. Außerdem gibt es im Ferienpark keinen Strom.

    Ich bin seit bestimmt fast 10 Jahren nicht mehr gelaufen und dafür, dass ich es damals gehasst habe, macht es mir jetzt ziemlich Spaß.

    Gegen Mittag fahren wir nach Kaitaia, da ich zum Hunting & Fishing möchte um dort noch ein paar wärmende Sachen zu kaufen, die im Angebot sind. Außerdem muss ich tanken und wir wollen uns was zum Mittag gönnen. In der Stadt angekommen, müssen wir feststellen, dass auch hier Stromausfall ist und dass fast alle Geschäfte geschlossen sind. So auch sämtliche Restaurants und Take Away Buden. Außer der Sushi Laden, der hat offen. Der muss ja auch nicht viel kochen. Sushi ist übrigens generell sehr gut hier in Neuseeland und auch gar nicht so teuer.

    Die Liquor Stores haben natürlich auch geöffnet, denn was soll man bei einem totalen Blackout auch anderes machen als saufen?! Und so gönnt sich Julia noch eine Liter-Flasche Barcadi Oak. Der Spaß kostet 40 NZD (25,60€).

    Was uns sofort auffällt, ist, dass die Kiwis der Stromausfall komplett egal zu sein scheint. Sämtliche Leute in der Stadt wirken komplett tiefenentspannt, als wäre der Blackout das Normalste der Welt. Eine Einstellung die vielen Deutschen sehr gut tun würde.

    Ich habe im Prinzip nichts von dem bekommen was ich wollte, denn auch die Tankstellen haben geschlossen, aber zumindest Julia ist glücklich mit Sushi und Schnaps.

    Zurück im Ferienpark treffe ich auf die Luxemburgerin, die als zusätzliche Wwooferin angekündigt wurde. Chiara spricht super Deutsch, was mich im ersten Moment etwas überrascht. Sie erzählt mir allerdings, dass das in Luxemburg ganz normal ist, da in der Schule ab der 2ten Klasse alles komplett auf Deutsch unterrichtet wird. Die Medien (TV, Zeitungen, usw.) sind auch alle auf Deutsch. Als wäre das nicht genug, wird dann ab der 6ten Klasse alles komplett auf Französisch unterrichtet. Französisch ist, neben Luxemburgisch und Deutsch, Amtssprache, wobei hauptsächlich Französisch genutzt wird. Auf der Straße spricht man Luxemburgisch, was dem deutschen sehr ähnelt und sich ziemlich witzig anhört. Da in der Schule auch noch Englisch unterrichtet wird und ihr Vater Italiener ist, spricht Chiara insgesamt 5 Sprachen. Alle Achtung!

    Am späten Nachmittag ist dann auch der Strom wieder da und wir treffen uns alle gemeinsam im Restaurant zur ersten Einführung, die sehr oberflächlich ausfällt. Damit ich morgen nicht komplett ahnungslos meinen Job hinter der Bar antrete, erkundige ich mich nach den Preisen der verschiedenen Getränke und versuche mir wenigstens schon mal ein paar Namen zu merken. Zum Abendbrot gibt es Burger oder Fish and Chips. Alles frisch aus der Kühltruhe zubereitet. Ich entscheide mich für Burger und bin positiv vom Geschmack überrascht.

    Zum Abschluss spielen Chiara, Julia und ich noch einige Runden Dart.
    Read more