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  • Day 6

    Pilgeralltag & Herbergen

    May 27, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    So, heute hab ich dann tatsächlich eine Pause eingelegt, die hab ich dann doch gebraucht. Seit letztem Montag war einfach viel los.

    Erst Mal hab ich viel geschlafen 😏, dann ein paar Sachen sortiert und für morgen jetzt entschieden, mal den Transportdienst für den Rucksack zu testen und selbst nur den Tagesrucksack zu tragen, mal schaun, wie es mir damit geht.

    Außerdem merke ich allmählich, dass such bei mir so ein gewisser Pilgeralltag einschleicht. Wochentage nehm ich nur noch war, wenn ich, wie gestern per Zufall über ein Nachrichtenportal von den EU-Wahlen les, dann war klar, es ist Sonntag.

    Die Tage gleichen sich:

    Walk, wash,
    Eat, sleep
    and repeat.

    Es ist ein Gleichmäßigkeit, die sehr entspannend ist.

    Beim Laufen kann ich die wunderbare Natur genießen, mir die Zeit nehmen, die ich brauche - ohne darüber nachdenken zu müssen, was danach noch erledigt werden muss.

    D.h. allerdings nicht, dass dann nichts mehr passiert, es muss ja eine Unterkunft gefunden werden. Bisher hatte ich Glück, es war immer was frei. Kurz entspannen, dann geht es ans duschen, Kleider waschen, Bett beziehen und natürlich seine neuen Bettnachbarn für die Nacht kennen zu lernen.

    Ich war ja sehr gespannt, wie es so sein wird, nach Jahren wieder in Gemeinschaftsunterkünften zu nächtigen. Bis jetzt bin ich äußerst positiv überrascht. Es wird gegnseitig sehr viel Rücksicht genommen, spätestens ab neun ist es ruhig, um zehn das Licht aus - für mich immer noch etwas zu früh 😉, morgens beim Aufstehen gilt das Gleiche ... -, bin mal gespannt, wann sich mein Rhythmus da umgestellt hat.

    Schön ist einfach, dass man so schnell und unkompliziert Kontakt bekommt, abends hat man immer Unterhaltung, wenn man denn will, geht gemeinsam essen. Es ist meist ein buntes Sprachengewirr, Deutsch hab ich bis jetzt kaum gesprochen, viel Englisch - was zu erwarten war -, aber auch erstaunlich viel französisch.

    Mein Spanisch ist definitiv noch ausbaufähig. Ich kann zwar in einfachen Worten verständlich machen, um was es mir geht, nur die Antworten versteh ich kaum. Das ist viel zu schnell, außerdem wird hier nich ein baskischer Dialekt gesprochen ... Google sei Dank, die Übersetzungsfunktion ist sehr hilfreich und ich freunde mich allmählich mit meinem Smartphone und Tablet an.

    So, das solls dann für heute erst mal gewesen sein, ich muss noch meine beiden Rucksäcke packen, damit ich unterwegs die richtigen Sachen auch dabei hab.
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