A 20-day adventure by Daniela Read more
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  • Day 12

    Neue Insel - noch mehr Glück!

    April 15, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Langsam wird es euch sicher langweilig. Immer alles hübsch und schön, immer alles in Butter. Aber es bleibt einfach so, nach Phuket folgt Koh Lanta und Koh Lanta ist so schön, dass es einem fast hochkommt. Hier bekommt man den ganzen Postkarten-Palmen-Hängematten-Meeresblick-Scheiß geboten. Hier sind alle total entspannt, sogar die TukTuk-Fahrer. Hier gibt es unfassbar leckeres Essen, von Ananas (so hat Ananas noch nie geschmeckt!) bis hin zu orgastischen Banana-Pancakes. Hier spannt sich ein riesiger Himmel von einem Moskitonetz über unser riesiges Bett, in dem wir locker zu dritt Platz haben, selbst wenn der Mini-Mann sich quer legt. Hier ist es so schön, dass wir eine Woche Strandurlaub ganz entgegen unserer Natur ziemlich gut verkraften können.

    Wie wir zu diesem paradiesischen Ort gekommen sind? Mit der Fähre! Fähre schippern ist mit Baby wesentlich cooler als im Flugzeug zu fliegen, man muss nur eines beachten: Wenn man auf seinem Weg zum Zielort zwei Fähren besteigt und in der ersten ein bisschen Blasendruck verspürt und ein leichtes Ziehen im Magen und dabei denkt: „Aaach, auf Klo und danach Essen besorgen kann ich auch noch auf der nächsten Fähre.“ Das ist immer ein Fehler. Es wird auf der zweiten Fähre niemals, in keinem Universum, zu keiner Zeit eine Toilette oder etwas zu Essen geben. Diese Tatsache hat mehr Bestand als die physikalischen Gesetze. Irgendwann hat es dann aber deine zum Zerbersten gefüllte Blase und alles, was zu deiner Sippe dazu gehört, übers Meer geschafft und irgendwie taumelst du dann auch noch zu dem Typen, der scheinbar der sein muss, der netterweise vom Hotel zum Abholen deiner selbst und all der anderen netten Mitglieder deiner Familie, also der beiden da … du merkst, du bist schon ganz konfus, weil du dich so sehr auf deine Beckenbodenmuskulatur konzentrierst. All diese Stunden im Rückbildungskurs haben dich auf diesen Moment vorbereitet, doch du verfluchst dich dafür, all diese beknackten Übungen mit im wahrsten Sinne des Wortes halben Arsch absolviert zu haben. Dies muss der Zeitpunkt sein, an dem du dafür bestraft wirst. Und nun, was sagt der Typ am Steuer, wie lange dauert die Fahrt zum stillen Örtchen? Fiffteen minets. Ich bin beunruhigt. Heute Morgen, als ein Typ uns um sieben Uhr am Hotel abholen wollte, war der eine viertel Stunde später einschienen. Und für eine Fahrt, die eigentlich nicht länger als eine halbe Stunde hätte dauern sollen, saßen wir über eine Stunde im Auto. Was, wenn das ganz normales thailändische Gebräuche waren? Überall pauschal eine viertel Stunde draufrechnen oder gegeben Falls die Fahrtzeit verdoppeln. Wir fuhren los, mein Blick an die Amaturenuhr geheftet, meine Augen mit großer Wahrscheinlichkeit etwas aus ihren Höhlen gedrückt. Nach 21 Minuten mussten dann noch 7 ewig erscheinende Eincheckminuten durchgehalten werden und dann looooooos!

    Furchtbar erleichtert dann der Einzug in unser neues Domizil, dieses Mal ein kleiner Bungalow, lustiges Wort übrigens, kann man sich richtig auf der Zunge zergehen lassen. Vor allem, wenn man die Silben einzeln nacheinander gedehnt ausspricht. Ein bisschen wie Bodegaaa. Irgendwann hat der vernunftsbegabte Teil deines Hirns auch wieder die Führung übernommen. Dann kann man auch bewundern, was man da gemietet hat: Eine kleine Hütte, ganz einfacher Stil, viel Bambus und Palmenblätter, alles miteinander verwoben, ansonsten nur Holz, etwas Glas, ein paar Beschläge und Scharniere aus Metall. Das alles mit einem kleinen Bad-Anbau an einer Seite, die anderen drei Seiten mit Fenstern oder Terrassentüren bestückt, Platz bis unter die Decke und die ist etwa vier Meter hoch. Wunderschön, luftig, irgendwie naturnah. Und inmitten von – natürlich anderen Bungalows – und jeder Menge Pflanzen, Bananenstauden, große blühende Bäume, noch mehr Bambus und jeder Menge anderem Grünzeug mit Blüten. Im Dunkeln zeigt sich außerdem, dass alles sehr liebevoll mit kleinen Lämpchen mit Papierschirmen ausgeleuchtet ist, alle Wege und auch die Hütte selbst. Hier können wir bleiben.

    Den restlichen Tag waren wir einfach nur faul, langes Mittagsschläfchen, Baden im Meer (ohja, wir konnten Erik doch noch davon überzeugen, dass der große Pool auch nicht so schlecht ist), essen, abends in langer Spaziergang um einen neuen Früchtedealer zu finden (Jackpot, wir dachten schon, die Mangos hier sind der Hammer, aber die Ananas schmeckt wie von klitzekleinen Feen zu gaumenkitzelnden Meisterwerken verzaubert). Unsere neue Früchtedealerin macht sogar thailändische Pancakes (der Teig ist ganz anders, sehr dünn und dann knuspriger), die man mit allem möglichen füllen lassen kann. Von Nutella, über diverse Früchtesorten bis hin zu Thunfisch. Wir bleiben aber bei den Früchten.

    Heute dann eine frühe Erkenntnis: Wecken wir das Baby Dienstags um sechs Uhr, so weckt es uns Mittwochs um sechs Uhr. Suuuper. Trotzdem wollten wir heute endlich mal etwas in den Erledigungs- und Abenteuermodus schalten.

    Also hopp hopp, diese ganze dreckige Wäsche zusammentragen – unser Schweiß tränkte beinahe alles, was wir an Kleidung mit uns führen – und Tüten packen und zum nächsten Laundry-Service schleppen. 5 Kilo Wäsche, 64 Teile, 200 Bath, Abholung morgen um zehn. Punkt eins erledigt. Punkt zwei – fahrbarer Untersatz. Heikles Thema. Die Mutti hat Angst, einen Roller zu leihen – was, wenn man mit dem Baby umkippt. Da diese Diskussion schon seit Chiang Mai geführt wird, hatten wir inzwischen Zeit, darüber nachzudenken. Letzten Endes musste ich erkennen, dass es mit großer Sicherheit wesentlich riskanter war, mit den Red Buses und verschiedenen Taxen im Affentempo durch die überfüllten Straßen Bangkoks und Chiang Mais zu rappeln als mit dem Mini-Mann auf einem Motorroller in sanften Tempo über Koh Lanta zu gleiten, zumal hier nicht viel los ist auf den Straßen. Leider wurde es doch nicht der Manchester-United-Roller (die lieben den englischen Fußball hier), aber das Gefährt, was wir die nächsten Tage unser Eigen nennen können, ist auch nicht zu verachten. Natürlich mussten wir sofort die erste Ausfahrt starten. Das Baby gut ins Tragetuch verpackt, das es wie ein Kokon bis zum Scheitel umschließt, außerdem von unseren schützenden Körpern umgebend hatten wir nur vergessen, uns selbst zu schützen. Bei bewölktem Himmel und steter Brise vergisst man leicht den ewigen Feind. Hatten wir es doch bis jetzt geschafft, so unwahrscheinlich bleich zu bleiben, schlug die schlau von dünnen Wolken versteckte Sonne heute umso erbarmungsloser zu. Dicker Sonnenbrand im Nacken und auf den Schultern. Selbst jetzt im Air-Condition-Dunst merke ich, die diese Partien vulkanische Hitze abstrahlen. Autsch!

    Die Ausfahrt hat sich trotzdem gelohnt, das Baby hat – gut schunkelt, der kleine Kölner – wie ein Siebenschläfer geratzt und wir haben eine Kochkursverabredung am Freitag. Time for Lime! Und David und Erik als „Lazy Partner“. Wir sind sehr gespannt.

    Am späten Nachmittag dann Action im Pool für das Baby, dieses Mal ganz ohne unser Zutun. Zwei Kinder – ebenfalls ganz schrumpelig vergnügt im Wasser tobend – haben ziemlich schnell daran Gefallen gefunden, das kleine nackige Ding zum Lachen zu bringen. Einfach ins Wasser springen oder abtauchen und plötzlich wieder auftauchen. Das Baby hat sich fast nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Wir dann auch nicht mehr. Leider sind wir echt völlig und ganz im Stadium der Kindervernarrtheit angekommen. Wenn dazu gehört leicht debil und lauthals lachend mit drei Kindern verschiedenen Alters in einen pipiwarmen Pool zu hocken, geht das für mich in Ordnung.

    Puuuhh, jetzt wird’s es aber lang hier – nur noch eine Episode vom Abendessen: Das Baby hat heute versucht – und es sah dabei aus wie ein Wels im Aquarium – Davids Mangoshake durch die Wand des Glases zu saugen. Der kleine Mund flitschte unablässig in verschieden verzerrter O-Ausformung unablässig über die Außenwand des Glases. Die kleinen Hände indes grabschten nach dem Glas im Ganzen und versuchten es dem Papi aus dessen Händen zu entreißen. Man kann es leider nicht so lustig beschreiben, wie es aussah. Vielleicht hilft ein Bild. ;)

    Bis morgen!
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  • Day 15

    Don't feed the Monkeys!

    April 18, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Letztes Jahr um diese Zeit kraxelten wir durch die Nationalparks im Westen der USA: Bryce Canyon National Park, Zion, Monument Valley, Grand Canyon und noch viel mehr. Dort gab es überall Schilder mit der Aufschrift „Don’t feed the Squirrels!“ und auf den Shuttelbussen, die Nationalparkbesucher durch die herrliche Landschaft karrten, prangerten furchteinflößende – überlebensgroße – Aufkleber von zerfetzten menschlichen Händen, die mehr schlecht als recht mit Dutzenden von Stichen zusammengeflickt waren. Genug um uns einen Heiden-Respekt vor diesen Squirrels einzujagen. Die Eichhörnchen dort waren nämlich nicht klein, rot und unglaublich putzig, sondern eher eine Mischung aus Bisamratte und überdimensionierten Meerschweinchen mit einem unstillbaren Fressbedürfnis. Leider gibt es immer wieder impertinente Idioten, die es dennoch unglaublich erquicklich finden, sich mit diesen ach so putzigen, reißzähnigen Raubtieren ihr Butterbrot zu teilen. Deswegen und auch nur deswegen sind diese Viecher auch so verdammt zudringlich. Und auch nur deshalb werden die richtig sauer, wenn man eben nicht sein Butterbrot mit ihnen teilt.

    Solche Tiere gibt es auch auf Koh Lanta. Nur sind die etwas größer, geschickter, intelligenter und springen von Baum zu Baum. Wer die Äffchenkatze kennt weiß ja bereits, dass Tiere, die man als Äffchen betiteln kann, alles andere als harmlos sind. Hier auf Koh Lanta gibt es sogar ein Idioten-Äquivalent, das seine Chips mit den Affen teilen möchte. Allerdings nur einen Chip. Die Affen sind aber nicht blöd und wissen, dass es eine ganze Tüte voller Chips gibt und nicht nur diesen einen lächerlichen in der Hand der Riesenaffens mit dem dämlichen Hut da. Don’t feed the Monkeys. Diese Schilder sollten mit dem Nachsatz: „Otherwise those Monkeys will klammern on your Bein and never let it los.“ erweitert werden. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dennoch sämtliche Idioten-Äquivalente dieser Welt sich nicht davon abhalten lassen, die Affen zu füttern.

    Trotz diverser sich anbahnender Affenübergriffe, die wir allesamt beherzt mit einer leeren Wasserflasche als Waffe abwehren konnten, blicken wir heute auf einen sehr sehr schönen gestrigen Ausflug zurück. Mit dem Moped fuhren wir dieses Mal in den Süden der Insel, gen Nationalpark. Wir starteten auf Beach-Level, doch nach wenigen hundert Metern begannen satte Steigungen, an denen sich unser Moped beinahe die Zahnräder ausbiss. Knatternd schoben wir uns mit Tempo Zwanzig über die Bergkuppen, dann ging es auch schon wieder bergab. Irgendwann scheinen die Steigungen und Gefälle der Straße auch der öffentlichen Straßenbeschilderungsbebörde derart beindruckend geworden zu sein, dass jemand Schilder mit den Steigunswerten aufgestellt hatte. 16% Steigung nach oben, dann wieder 13% nach unten, ui, jetzt wieder 16% hoch. Ich schaffte es, etwa zehn Minuten lang mitzurechnen, auf welchem Niveau wir uns befanden, zog es aber dann stattdessen vor mittels mentaler Kontrolle die Bremsen des Mopeds auf den Fahrten bergab zu unterstützen. Sicher ist sicher. Schließlich gelangten wir zu einer Fee-Stelle, drückten dort 420 Bath ab und erhielten zwei Eintrittskarten, einen Parkschein für das Moped und eine Kopie einer mit unzähligen Ausrufezeichen gespickten Umgebungskarte. Nationalpark! hieß es da und Toilets!, Showers!, Beach View! und Viewpoint! Ein derart überschwänglicher Gebrauch von Ausrufezeichen kann nur eins bedeuten: Eine etwaige Geisteskrankheit des Kartographen oder die schiere überwältigende Ausstrahlung des genannten Nationalparkinventars. Wir hofften auf Zweites. Sollte doch keine Geisteskrankheit im Spiel gewesen sein, hat der überschwängliche Kartenzeichner auch nur ein bisschen übertrieben. Zwar ließen die Toiletten und Duschen nichts Spektakuläres erahnen, aber wenn man unter enormen Blasendruck leidet nimmt man sicherlich auch gern eine beausrufezeichnete Toilette in Anspruch. Und so, wie uns der Schweiß in wenigen Minuten fließen sollte, hatte auch die Dusche ihr Exclamations-Zeichen verdient.

    Wir machten uns nämlich auf, den Nature Trail zu bewandern. 1,7 Kilometer sollten wohl kein Problem sein, das Baby schlief selig im Tragetuch und der Weg lag im Schatten. Irgendwie begann der Trail zwar mit Stufen, die für Riesen ersonnen schienen, aber wir ließen uns nicht abschrecken. Gleich am Anfang und nach nur etwa 50 Monsterstufen, die erste Tropfen über unsere Nacken fliesen ließen, bot sich uns eine traumhafte Aussicht auf das kristallklare Meer. Übelst hübsch. Von hier aus sieht man eine ganz kleine Insel mit einem kleinen Leuchtturm darauf. Was machte uns noch auf diesem großartigen Pfad erwarten, wenn man schon am Anfang mit solchen Schmankerln belohnt wurde? Also schleppten wir uns weiter die abwechselnd unwahrscheinlich niedrigen und übermenschlich hohen Stufen empor. Immer gen Himmel unterwegs. Ohmann, da muss der Ausblick nachher aber der Wahnsinn sein. Quer durch den Urwald ging es, irgendwann begann der Schweiß über meine Augenlider zu fließen, (Ich schwöre, das ist mir noch nie in meinem Leben passiert. Eigentlich halten die Augenbrauen den Schweiß von solchem Scheiß ab.) auf Hinweistafeln konnten wir so einiges über den Urwald und seine Bewohner erfahren, aber so langsam fragten wir uns, warum das hier eigentlich Nature Trail heißt. Nur, weil man in der Natur unterwegs war? Eher fühlte es sich so an, dass dieser Trail durch die Natur zurückerobert wurde. Bäume brachen zwischen den Steinplatten hervor (Mein Gott, welche arme Sau hat eigentlich diese fetten Steinplatten den Abhang herauf geschleppt?), dicke Luftwurzelt überspannten den Weg und schwere Äste legten sich als Hindernisse vor unsere Füße. Auch wurde uns bewusst, dass wir nichts gegen unsere Natur tun konnten: Der Schweiß lief nur so unsere Körper herunter. David konnte sich mit der Hand übers Gesicht fahren und beim Ausschütteln der Hand prasselte es wir ein Regenguss auf umliegende Stauden. Irgendwann, eine Stunde war vergangen, der Mini-Mann hatte es sich inzwischen auf meinem Arm gemütlich gemacht und versuchte abwechselnd nach herunterhängenden Blättern zu greifen und versuchte dazwischen nonverbale Kommunikation mit dem älteren deutschen Ehepaar zu betreiben, das wahlweise vor oder hinter uns lief und unser Tempo hielt (Oder wir ihres? Beschämend!), irgendwann jedenfalls sahen wir Licht am Ende des Dschungeltunnels. Was mochte das sein? Gefühlt befanden wir uns nicht 1,7km vom Startpunkt entfernt, sondern 1,7km über den Meeresspiegel taumelnd. Allerdings beschlich uns der Verdacht, auf eine Straße zuzuhalten. Blinzend im Sonnenlicht angelangt erkannten wir: Das Häuschen, an dem wir unseren Eintritt bezahlt hatten. Moooment! Nach Passieren dieses Häuschen waren wir (angeblich nur 200m) eine elendig steile Straße bergabgefahren, um zum Parkplatz zu gelangen. Wir bedankten uns beim Universum und staksten mit zittrigen Knien die 20% Steigung hinab, das Baby glücklich auf Davids Schulter wankend. Special Workout für 420 Bath, HotYoga kann einpacken!

    War trotzdem schön, ein anschließendes Päuschen unter einem großen Pavillon mit erneuter Affenbelagerung machte uns fit für den Rückweg. Unterwegs dann noch Pad Thai an einem Straßenstand. (Im Übrigen ist es nicht schlimm, Pad Thai zu haben, wenn man es sich an einem authentic Straßenbüdchen holt. Das ist quasi Erweiterung des kulinarischen Horizonts.) Auch am Abend blieben wir dem local food treu. An einem weiteren Straßenbüdchen gönnten wir uns Noodle Soup und gegrilltes Hühnchenbein, welches ohne große Zurückhaltung mit einem fetten Hackebeil in mundgerechte Stücken zerteilt wurde. Das Baby indes konnte einer schielenden Siamkatze dabei zusehen, wie sie einen Mülleimer plünderte. Alle glücklich, alle satt, auch die Katze.

    (Fotos rümpeln noch auf der Gopro oder auf Davids Teil der Festplatte herum, werden aber nachgeliefert... ;) )
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  • Day 15

    Koh Lanta Animal Wellfare

    April 18, 2015 in Thailand ⋅ ☀️ 18 °C

    Zweifellos müsste ich jetzt als echter foodie lang, ausschweifend und absolut appetitanregend über den gestrigen Kochkurs schwärmen. Euch erzählen, warum die Vorbereitungsanweisung „KILL-IT!“ für manche Gemüsesorten ganz essentiell ist, warum ungekochter Reis eine wunderbare Zutat sein kann, warum man als thailändischer Koch nur zwei Messer braucht und eines davon anmutet, als sei es ein schauerliches Requisit für einen Splatterfilm, oder wie man mithilfe eines Mörsers herausfinden kann, ob die Qualitäten als Ehefrau wirklich ausreichend sind. Und vor allem: Warum wir beiden Rookies eigentlich nur ein Viertel der Schärfe aushalten können, die ein sechsjähriges Mädchen locker wegfuttert. Das wird aber nicht an dieser Stelle passieren. Von Essen schreiben macht mindestens genauso hungrig wie vom Essen zu lesen. Deshalb ist jeder eingeladen, mit Zutaten für Mieng Kham, „Larb“ Salad, Phad Phed Goong, Khao Phad Pak und Gaeng Keow Wan Gai bei uns vorbei zu kommen und sich bekochen und unterhalten zu lassen.

    Stattdessen kommt jetzt ein Thema, das nichts für Katzen- oder Hundehasser ist! In jedem Urlaub, der sich über einen längeren Zeitraum als zwei Wochen erstreckt, kommen zumindest bei mir irgendwelche Gelüste auf, die aufgrund geografischer Verortung nunmal nur sehr schwer zu befriedigen sind. Quasi Heimweh in spezifischer Ausprägung. In Schottland misste ich die Äffchenkatze besonders (allerdings passiert das in jedem Urlaub, nur gab es in Schottland nichts anderes, an dem es mangelte), in Vietnam entwickelte ich einen unstillbaren Heißhunger auf Schwarzbrot mit Käse, der sich auch in Kambodscha nicht vertreiben ließ. In den USA fehlten mir meine Freunde (sic!) und hier fehlt mir tatsächlich am meisten, mich eng an David gekuschelt in eine muckelige Decke einzurollen. Die Hitze lässt es einfach nicht zu. Doch auch das Katzen-Heimweh drohte langsam, aber unaufhaltbar durchzubrechen. Ein paar Katzen haben wir schon auf den Straßen gesehen, aber das Gefühl, was einem Katzenkraulen gibt, können die auch nicht ersetzen. Time for Lime – dort fand der Kochkurs statt – lieferte uns allerdings prompt ein großartiges Ausflugsziel. Das Restaurant mit angeschlossener Kochschule (hier liefen schon erstaunlich viele Samtpfötchen herum, was aber niemand störte) hatte vor etwa zehn Jahren ein Tierheim (http://www.lantaanimalwelfare.com/) errichtet und lässt bis heute seine Gewinne in eben jenes fließen. Tolle Sache, dachten wir uns und fuhren heute hin. Dort angekommen nahmen wir an einer Führung durchs Tierheim teil und erfuhren viel über die Arbeit dort. Freiwillige Helfer sind unverzichtbar, diese verpflichten sich für mindestens einen Monat und müssen ordentlich anpacken, um den Laden am Laufen zu halten. Wie die meisten Tierheime kämpft man auch hier mit ständiger Überfüllung, den knapp bemessenen Geldmitteln und leider auch der Grausamkeit der Leute. Besonders Hunde haben es auf Koh Lanta schwer, sie kamen durch Gastarbeiter aus anderen Teilen Thailands auf die Insel und werden dann oft zurückgelassen. Die einheimische Bevölkerung ist zwar größtenteils angetan von Katzen, aber Hunde werden leider oft misshandelt oder ausgesetzt. Mit viel praktischer und öffentlicher Arbeit versucht man aber trotzdem, all den gestrandeten ein „happy life“ zu ermöglichen. Mit Erfolg, wie wir finden. Die meisten Hunde wurden zu Rudeln zusammengeschlossen, die immer von einem älteren Rüden geführt werden und durch ein schlaues Rotationssystem die verschiedenen Ausläufe des Tierheims an einem Tag durchlaufen. Dadurch haben sie ständig neue Gerüche und Spielsachen vor der Nase und entwickeln kein Territorialverhalten. Und alle bleiben entspannt. Eine Hand voll Hunde, die nicht so auf den Rudelquatsch stehen haben ihre privaten Räumlichkeiten und werden nacheinander zum Austoben auf eine Freifläche gelassen. Darüber hinaus werden die Tiere in die ganze Welt vermittelt, ein geschmiert laufendes System des Transfers macht das unglaublich einfach.

    Und die Katzen? Na die laufen, liegen, kugeln, spielen und schlafen natürlich einfach überall herum. Katzen auf Stühlen, Katzen in Krügen, auf Bänken, auf dem Boden, in Regalen. Und alle furchtbar verschmust. Unsere finnländische Führerin beschrieb die europäischen Katzen als grumpy und die thailändischen als unwahrscheinlich freundlich und anhänglich. Sie würden sogar unheimlich gerne auf den Arm genommen! Und was soll man sagen, sie hat Recht. Nach der Führung und anschließenden Katzenkuscheln fuhren wir dann mit aufgeladenen Katzen-Kraul-Batterien wieder gen Swimming-Pool, wollen aber noch einmal an einem Nachmittag vorbei kommen, um mit einem Hund spazieren zu gehen. Wir werden auch eisern sein und keinen adoptieren. Fast versprochen!
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  • Day 17

    Lazy times ahead...

    April 20, 2015 in Thailand ⋅ ☀️ 12 °C

    Ach, manchmal dümpelt man einfach so in den Tag hinein, genießt das warme Wetter oder versteckt sich zwischenzeitlich im klimatisierten Bungalow davor. Zwei bis dreimal in den Pool oder das verzückende Meer tauchen, zwei großartige Mahlzeiten vertilgen (das Frühstück hier ist derart massig, dass nur eine weitere Mahlzeit völlig ausreicht) und Stück für Stück alle Straßen der Insel erkunden. Alles im gemächlichen Tempo und so verteilt, dass das Baby nach Lust und Laune spielen, seine hulkmäßigen Armstütze trainieren, Nickerchen halten, pupsen und futtern kann. Happy Baby, Happy Life. Wir sind inzwischen so entspannt wie die Thais, allerhöchstens verschwundene Mopedschlüssel, Das Tier Das Kackt und die vertrackte Poolsituation (in meinem Kopf entwickelt sich dazu ein Trauerspiel in fünf Akten) können unseren Puls leicht beschleunigen. Und so dümpeln wir zufrieden lächelnd herum, lesen unheimlich viel (heute informieren wir uns noch umfassend über Mückenlarven, die ernten großes Interesse von unserer Seite) und ich bin so sehr vom Alltag daheim entfernt, dass ich mir über völlig sinnlose Dinge Gedanken mache. Hier nur ein Beispiel: Warum gibt es in Hotels immer Duschhauben bei den Badutensilien? Gibt es irgendjemanden, der in diesem Jahrtausend schonmal eine privat benutzt hat. Oder gibt es einen geheimen Zweck, dem sie dienen.

    Versucht mal, da drüber nachzudenken, wenn ihr es schafft, seid ihr auf unserem Entspannungslevel.

    Wir gucken jetzt House of Cards, bis morgen also!
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  • Day 19

    Market pleasures

    April 22, 2015 in Thailand ⋅ 🌧 25 °C

    Nur wer es bereits erlebt hat, kann bestätigen, dass es nur wenig gibt, das einen Markt in Südostasien übertreffen kann. Es ist aufregend, appetitanregend und bringt einen manchmal dazu, ein wenig über seine Grenzen zu gehen. In Vietnam haben wir großartige Märkte besucht, in Hoi An, Hanoi und Saigon und auch in Stätten, deren Namen ich jetzt leider noch einmal nachzuschlagen zu träge bin. In Vietnam waren wir allerdings immer nur die passiven Marktbesucher. Staunend wandelten wir an allen Ständen vorbei und beäugten alles wiss- und sensationsbegierig, trauten uns aber nur wenig zu kaufen. Wir erstanden Matten, die man hübsch auf den Tisch legen kann und Chopsticks, die regelmäßig bei Sushi-Bastel-Orgien zum Einsatz kommen. Zu Essen kauften wir auf eigene Faust nichts – aber wir haben alles gesehen! Berge von Fisch, Krabben, eimerweise Kräuter, Gemüse. Getrocknete Garnelen, platte Tintenfische. Unnatürlich bunte Süßigkeiten und duftende Gewürzmischen. Alle Eindrücke, Gerüche und Geräusche saugten wir nur so in uns ein. Unsere Besuche auf den Märkten waren in jeder Stadt sozusagen Pflichtprogramm, man fühlte sich dem Alltagsleben näher, der Tageskultur und auch den Menschen, deren Heimatland man besuchte.

    Hier in Thailand herrschte allerdings bislang Marktflaute. Nicht, dass es hier keine geben würde, nur sah unser Unterhaltungsprogramm mit Erik meist etwas anders aus und fußläufig gut erreichbar (fußläufig gut erreichbar bei 35° im Schatten und 70% Luftfeuchtigkeit ist ein winzig kleiner Radius, wir sprechen hier nicht von 2-3 Kilometern, sondern von 800-900 Metern) war lange kein Markt. Gestern aber tat sich plötzlich eine Chance auf. Nach unserem bislang zugleich leckersten und enttäuschenden (da nicht sättigenden) Abendessen fuhren wir an einem Platz vorbei, auf dem bisher nur ein großer, länglicher und unbenutzter Pavillon gestanden hatte. Nur, dass er heute nicht leer stand. Dutzende von Ständen hatten hier Platz gefunden und boten die herrlichsten Dinge dar. Früchte, lustige frittierte Bällchen, bis zur Unkenntlichkeit mit buntem Zuckerguss verziertes Gebäck, abscheuliche Haarreifen und noch viel abscheulichere Babykleidung. Und Sachen aus dem Meer. Unmengen von Fish, Squid und Shrimp. Alles so frisch, dass man mit geschlossenen Augen und allein auf seine Nase vertrauend nicht hätte erraten können, inmitten von Fischständen zu stehen. So schlenderten wir über den Markt, suchten uns etwas von dem Gebäck aus, dass noch einigermaßen unter seinen Zuckerwerk zu erkennen war und freuten uns kindisch über einen Shakestand, der allerdings Grundinventar jeder Straße, jedes Kaufhauses und was sonst noch ist. Hier in Thailand mag man seine Getränke fruchtig, süß und vor allem kalt. Unausweichliche Folge dieser Tatsache ist das Entstehen unendlich vieler Stände, die Frucht- oder Joghurt oder gar Frucht-Oreo-Shakes anbieten. Die Zubereitung ist gar nicht so schwer. Man braucht einen Blender mit ungefähr 50 000 KW Leistung. Er muss nämlich in der Lage sein, Früchte, Joghurt, Oreokekse, etwas Läuterzucker (oder auch gerne etwas mehr) und Unmengen (ca 80% des Endproduktes bestehen daraus) von Eis zu einer cremigen Masse zu zerschreddern. Nachdem der Killerblender dann röhrend sein atomisierendes Werk vollrichtet hat, kommt alles in einen großen Plastikbecher, der bekommt noch einen Henkel (Dieser ist aus dem gleichen Material wie die unzähligen Plastiktüten, die man hier leider überall bekommt, ist aber gleichzeitig unheimlich praktisch. Da wir, was das Mopedfahren betrifft, schon fast locals sind, müssen wir natürlich auch unbedingt unser Getränk an den Lenker hängen.), wird mit einem dicken Strohhalm gespickt (wenn er zu dünn ist, muss man Unterdruck wie ein Dysonstaubsauger auf höchster Stufe erzeugen, um die Eismasse ins Hirn zu saugen) und schon kann der Schlürfspaß losgehen. Es ist zweifellos schlauer, erst das Eis ein bisschen schmelzen zu lassen, sonst hat man am Ende nur noch eine geschmacksneutrale Eispampe übrig, aber man kann sich auch kurz und prickelnd sofort den ersten Zuckerflash genehmigen. In jedem Fall hat sich dieser Getränketrend unserer Nachahmung versichert. Gut möglich, dass wir unseren Mixer dafür nicht tüvgerecht pimpen müssen, aber was sein muss, muss sein.

    Inzwischen sind wir in Krabi. Von hier aus werden wir morgen nach Bangkok fliegen, dort noch eine Nacht in einem Airporthotel verbringen, bevor es dann schließlich zurück nach Deutschland geht. Krabi ist sehr entspannt. Wir befinden uns gerade nicht in der Saison und viele Geschäfte und Restaurants haben geschlossen, viele Touristen sieht man ebenfalls nicht. Daher mag die Beschaulichkeit Krabis herrühren. Uns macht das überhaupt nichts aus, denn unser Ziel nach vier Stunden im Minibus und einer Abkühlung im Pool (wer mit diesem Baby reist, bucht nur noch Hotels mit Pool) war recht untouristisch. Dieses Mal befindet sich ein Markt in ganz und gar fußläufiger Nähe. Der Markt gestern war super, aber der hier machte uns glauben, im Schlaraffenland gelandet zu sein. Dieser Markt hält sich nicht mit Unsinnigkeiten wie Kleidung, Souvenirs und Strandmatten auf, dieser Markt widmet sich ganz und gar den Gaumenfreuden. Gleich am Eingang ins mit Zeltplanen überdachte Mekka werden wir von großen stählernen Pfannen begrüßt, die verschiedene Currygerichte, Meeresfruchteintöpfe, gebratene Gemüsepfannen und noch weitaus abenteuerlicher anmutende Gerichte fassen. Unserer Neugier und noch nicht hauptsächlich unserem Hunger folgend – obwohl dieser ganz und gar als Großmacht bezeichnet werden kann – stoßen wir weiter ins Innere vor. Hier schlängeln wir uns an riesigen Suppenkesseln vorbei, bestaunen allerlei getrockneten und marinierten Fisch und werden beinahe an einem Stand schwach, der ausschließlich Frittiertes anbietet. Dass man trotz goldener Backteigschicht noch erkennen kann, was sich darunter verbergen könnte, werten wir als gutes Zeichen. Doch noch weiter lustwandeln wir zwischen Tischen, die sich unter frischen Gemüse und Obst biegen. Berge von Nüssen, bunte Süßigkeiten, Gesottenes, Gegartes, Gebratenes, dazu endlos verschiedene kleine Tütchen, die zusätzliche Gewürz- und Kräutermischungen beinhalten, die erst kurz vor dem Verzehr auf die Speisen gegeben werden. Alles so faszinierend und einnehmend, dass wir fast unseren Hunger vergessen. Aber dann finden wir ihn, den Stand, der es uns antut. Ganz unscheinbar eigentlich, aber hier geht ein Teller (Teller ist ein Euphemismus, es handelt sich um diese verschließbaren Styroporschachteln) nach dem anderen weg. Gelber oder weißer Reis mit verschiedenem Hühnchenzeug drauf und jeweils zwei Scheiben Gurken (die sind für den Fall, dass es einem zu scharf und damit zu heiß im Mund werden sollte). Das nehmen wir. David entscheidet sich für gelben Reis mit Hähnchenbrust im Knuspermantel, ich nehme das Gleiche, wage aber noch einen ebenso gelben Hühnerflügel dazu. Wir drücken uns an einem brodelnden Suppentopf und einer siedenden Frittierpfanne vorbei und nehmen auf Plastikhockern an einem niedrigen Tisch (mit Tischdecke!) Platz, bekommen zwei Plastikbecher mit Eis und Strohhalm, bedienen uns an dem Wasser, das in einer Plastikkanne auf uns zu warten scheint. Schließlich futtern wir glücklich von kleinen Plastiklöffeln unser Mahl. Es ist herrlich. Großartiger Curry-Reis und unfassbar leckeres und zartes Hühnchen. Ich wage mich sogar an die selbstgemachte Chillisoße, die einem süß-scharfen Beigeschmack bringt. Herrlich. Am liebsten würde ich mir eine Portion nach der anderen bestellen. Bleibe aber vernünftig.

    Wir spazieren noch eine Weile weiter über den Markt und Erik kann sich hier vollends austoben. Seine liebste Beschäftigung ist nämlich, seinen Fanclub zu erweitern. Das geht in seinem Fall unglaublich leicht. Wild umhergucken, nach einem netten Gesicht suchen, das das Baby betrachtet. Ein solches Gesicht nach einer Millisekunde finden und breit grinsen. Ein erwidertes Grinsen empfangen. Sich gespielt schüchtern grinsend hinter Mamas oder Papas Schulter verstecken und ein weiteres Mitglied zu seinem Fanclub zählen. Vermutlich sind es schon hunderte. Wenn das Baby etwas Zeit und Gelegenheit hat, lacht es auch gerne glucksend seinen Fans zu, lässt sich ein bisschen an den dicken Ärmchen und Beinchen tätscheln oder wedelt einmal mit der vollgesabberten Schnullerkette all den Groupies da drüben zu. Es ist so einfach.

    Derweil gönnen wir und noch einen Wassermelonen- und einen Oreo-Bananen-Shake und verdauen all die optischen Kalorien, die wir gerade verschlungen haben. Was für ein Festmahl!
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  • Day 20

    Hello again Bangkok, bye bye Thailand

    April 23, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 28 °C

    Es ist soweit. Das Moped ist schon längst zurück gegeben, unsere Rucksäcke haben davon abgelassen, ihren Inhalt wild durch das ganze Zimmer zu brechen und wir haben unser letztes Bargeld für Essen, eine Dose Changbier und eine klebrige Schweppes-Limo verprasst. Dieses, unser letztes Hotelzimmer schwelgt in dem Glanz, das sein Erbauer, der eine fast schon obszöne Vorliebe für goldene Malereien auf Holzhintergrund pflegt, ersonnen hat. Ebenso am Rande der Obszönität tänzelt die Hautbräune, die ich inzwischen mein Eigen nennen kann. (Als ich nach dem Duschen noch einmal wild mit dem Handtuch über mein Gesicht wischte, gab es nur erstaunt festzustellen, dass dies doch kein Schmutz ist.) Und wenn wir schon bei Obszön sind, darf auch nicht ein ganz besonders neckisches Detail unserer letzten Unterkunft unerwähnt bleiben. Es handelt sich um ein Gemälde einer barbusigen Frau, die sich – mit noch zu ergründenden Absichten – vor einer eher schockiert dreinblickenden Siamkatze aufgebaut hat. Es hängt über der offenen Kloschüssel. Ein großartiger Ort für ein so … betrachtenswertes Bild. Damit ihr auch in seinen Bann gezogen werden könnt, habe ich euch eine Detailaufnahme bauchnabelaufwärts der Frau und des Gesichts der Katze angefertigt.

    Mit diesen Bildern im Kopf verabschieden wir uns nach einem Tag mit vielen zurückgelegten Kilometern (im Mini-Van, im Flugzeug und im Shuttlebus), betten unsere müden Knochen auf ein obszön weiches Bett und schlürfen an unseren Dosen. Das Baby derweil schon träumend einen erheblichen Anteil des verfügbaren Schlafplatzes einnehmend. Noch weiß es nichts von unseren perfiden Plänen, es nachher klammheimlich ins Babybett zu verfrachten und schlummert unbekümmert.

    Guts Nächtle!
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