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  • Day 21

    Back in Capurgana

    September 18, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Zurück in Capurganá suchte ich zunächst das Hostel jenseits des Fußballfeldes, auf dem es immer was zu sehen gibt. Männer auf Maultieren, Maultierkarren, Kinder die Fußballspielen, eine Beifahrerin auf dem Motorrad, die kunstvoll ein Glas Limonade während der Fahrt in der Hand hält, Schutt der von einer Baustelle auf die Straße fällt, ein wütender Bauarbeiter der schreiend mit einem Stein nach einem Mann wirft, Zuschauer die am Rand des Spielfeldes sitzen. Am Rand des Spielfeldes befindet sich eine kleine Landebahn. Kinder schlüpfen durch ein Loch im Zaun um dort zu spielen. Auf der Landebahn schläft ein Hund. Die mit Steinen bepflasterten holprigen Straßen sind sehr belebt. Fußgänger, Fahrräder, Motorräder auf denen auch Kleinkinder mitfahren, freilaufende Pferde, Kinder in Schuluniform und herumirrende Gringos, wie meine kleine Person bewegen sich dort. Der Weg führt vorbei an der Schule. Der Ort wirkt sehr lebendig. Kinder spielen dort Fußball. Am Nachmittag tanzen sie. In Sapzurro putzen sie sogar am Morgen die Schule mit kindergerechten Besen. Ich suche den Weg nach Sapzurro und finde die nicht sehr einladend wirkende Brücke zum Hostel. Der Garten ist wunderschön und an guten Tagen kann man dort unsere in den Bäumen herumtobenden nahen Verwandten beobachten. Bis jetzt konnte ich einen Specht, einen Papagei, Kormorane, Kolibris, Pelikane, viele Eichhörnchen, Kröten, Hühner, Krabben, Langusten kurz vor ihrem Verzehr, Fische, eine winzig kleine Schlange, eine große grüne Schlange und eine einohrige Katze beobachten. Nach der Zeit in Sapzurro, in der Hängematte mit Campingplatz-Atmosphäre erscheinen mir die sanitären Anlagen wie ein Wunderwerk der modernen Zivilisation. Das Hostel besitzt sogar eine Freiluftdusche und wenn man einer Schnur zieht, kommt das Wasser von oben. Wenn man sich dann den Sand vom Körper geschrubbt hat, kann man die Bäume bewundern und nach Primaten in den Bäumen suchen. Die Freiluftdusche könnte ebenso gut von Hobbits erbaut worden sein, klein, gelb, niedlich und so wohltuend wie sie ist. Jeden Morgen wartet Kettenhundkatze auf mich. Das Tier ist ein wenig seltsam. Er hat eine kleine Kette um den Hals und saugt milchtretend an der Kleidung. Nach 20 Minuten geht er dann zufrieden seiner Wege, der kleine Fetischist, der Yoga-Übungen im Garten unmöglich macht, weil man dann angesprungen wird. Mein Schlafsaalkollege ist ein junger Schweizer, der Tauchlehrer werden möchte und ein Jahr in Südamerika verbringen will. Er lernt eifrigst die Sprache. Nach drei friedlichen Tagen muss ich weiterziehen.Read more