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  • Day 7

    Have you ever hold a baby lamb?

    July 23, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 18 °C

    In Irland gibt es viele Schafe. Konkreter ausgedrückt: in Irland hat etwa doppelt so viele Schafe wie Einwohner (4 Millionen Einwohner, 8 Millionen Schafe).
    Auf unseren Wegen durften wir inzwischen das ein oder andere Schaf kennen lernen. So standen bei unserer Heimfahrt heute 2 Schafe auf der Straße und machten sich nur gemütlich auf den Weg um uns freie Fahrt zu ermöglichen. Mit den Schafen, oder besser den Lämmern werden allerdings auch Touristen gelockt. Eine Schaffarm wirbt mit dem Slogen "have you ever hold a baby lamb?" - Wir konnten verzichten. Trotzdem habe wir heute mal richtiges Touristenunterhaltsungsprogramm genossen. Unser Weg führte uns nach Dingle. Wir besuchen den Inch Beach, dieser ist besonders bei Surfern beliebt. Hier kann man ewig weit gehen, da das Wasser nur langsam tiefer wird.
    Wir überlegten auf einen Berg zu wandern um den Eask Tower zu besichtigen, aber unsere schweren Beine überzeugen uns vom Gegenteil. So fuhren wir den SleaHeadDrive. Eine Rundstraße auf der Halbinsel, mit Aussichtspunkten vom Wildatlantikway. Hier soll es auch den westlichen Punkt Europas geben. Endweder ist dieser allerdings nicht ausgeschildert oder wir haben ihn nicht bemerkt. Schade!
    Außerdem waren wir in einer kleinen Bucht. Ich hab noch nie solche Wellen gesehen, und auch der Wind war noch stärker als auf dem Berg gestern. Nun habe ich verstanden, woher der Wildatlantikway seinen Namen hat.

    Im Anschluss fuhren wir in die Stadt Dingle. Es ist eine kleine Hafenstadt und besonderen bekannt, da in ihrem Hafen ein Delphin namens Fungie lebt. Der Bootstour konnten wir nicht wiedersehen und so haben wir uns auf die Suche gemacht. Auf dem Nachbarschiff war ein kleiner Junge welcher durchgehend nach dem Delphin schrie. Wir haben gehofft, dass er ins Wasser fällt. Ist leider nicht passiert.
    Der Delphin scheint eine Verhaltensstörung zu haben oder sich einen Spaß zu machen, mit den Booten "fangen" zu spielen (ich konnte nicht herausfinden, ob die Boote den Delphin, oder der Delphin die Boote fängt...). Jedenfalls tauchte er trotz mehrerer Boote die hin und her fuhren, laufenden Motoren und lauten Menschen immer wieder zwischen den Booten auf. Ich konnte einige Videoaufnahmen machen und kann nun wieder einen Punkt von meiner Bucketlist streichen: Freilebende Delphine sehen.

    Wir besichtigen die Stadt, kauften Mitbringsel und aßen am Abend frischen Fisch in einem Kleinen Restaurant im Hafen. Sehr lecker!

    Auf dem Rückweg wählten wir eine etwas längere Strecke, fuhren an der nördlichen Küste von Dingle und durch den Killarney Nationalpark zurück. Und schwups, waren schon wieder 12 Stunden um.
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