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  • Day 18

    Letzte Etappe nach Santona

    July 25, 2017 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

    Tag 18: Dienstag, 25.07.2017 (unglaublich, dass ich das Datum noch weiß 🙈)

    Letzte Etappe auf dem Camino de la Costa nach Santona

    Als ich mich dazu entschied, das letzte Stück auf jeden Fall zu laufen und (natürlich) wie immer den längeren (schöneren) Weg, da hatte ich wohl zum einen nicht bedacht, dass ich ja tags zuvor schon geshopped hatte (3 Kleidungsstücke mehr -egal wie viel oder wenig Stoff- wiegen; das vierte zählt nicht, den Pulli hatte ich an weil ich abends zuvor fast erfroren wäre weil mein einziger Pulli noch nass war..) und zum anderen eben diese nasse Pulli und die anderen noch nassen Klamotten ordentlich an Gewicht zulegen wenn sie nass sind. Und zu allem Überfluss, hab ich dann noch die Wanderstiefel & -Stöcke hinten dran gehängt, weil in der Hand hatte ich meinen neuen Schirm. 😍 Komisch, dass ich den Regen die Tage zuvor so gut überstanden hatte. Kaum in der Stadt und als "normaler Touri" unterwegs, scheint man wieder aus Zucker zu bestehen. Aber wenn ich ehrlich bin, fand ich diese durchsichtigen, kugeligen Schirme auch einfach immer schon toll; ich brauchte nur eine Ausrede vor mir selbst. 😌 Hoffe, ich bekomme das Ding ins Flugzeug!

    Der liebe Autor meines Reiseführers hat, was zumindest die ersten 5 km des 7 km Umwegs angeht, ein wenig übertrieben was die Schönheit angeht. Durch Schrebergärten und Vororte zieht sich der Weg ganz schön in die Länge. Aber dafür wird man dann mit dem angepriesenen Playa Del Regaton, malerisch gesäumt von einem Eukalyptuswald, "entschädigt"; falls man da überhaupt von sprechen kann. Ich war nämlich durchaus happy an so vielen Pferdekoppeln vorbei zu laufen. 😊

    Nur die 6kg mehr Gewicht machten mir wortwörtlich schwer zu schaffen und ließen mich tatsächlich das allererste Mal auf der Tour meinen Rücken wirklich unangenehm spüren. Eigentlich auch eine gute Erkenntnis, zeigt es doch, wie gut ich offensichtlich vorher gepackt hatte. 👍🏻

    Der Playa de Reaggatton war also wirklich super schön und jeden Umweg absolut wert! Und das Übersetzen mit der Fähre ein toller Abschluss. Auf Santona angekommen gab es erstmal eine Erfrischung mit Aussicht und die Erkenntnis, dass ich nochmal 3,4km vor mir hatte, vorbei am wohl (von außen) schönsten Gefängnis aller Zeiten mit Aussicht auf Strand und Meer...
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