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  • Day 3

    Kreuz und Quer durch Schweden?

    October 25, 2017 in Sweden ⋅ ⛅ 11 °C

    Hallihallo.
    Würde ich meinen Tag mit drei Worten beschreiben, wäre diese: Auto, Landschaft, schön. Aber das wäre ja langweilig.
    Wie zu erwarten war das Frühstück super Lecker. Kann man nur empfehlen 😉. Nach dem Essen haben wir uns fertig gemacht, und uns noch einen kleinen Moment Zeit genommen. Für heute haben wir uns ganz viel vorgenommen, überwiegend Schlösser und Kirchen ansehen. Davon gibt es in Schweden nämlich sehr viele. Auch wenn eigentlich alle Schlösser privat sind, was ich schon ziemlich erstaunlich finde.
    Als aller erstes wollten wir uns das Össjö Kloster ansehen, das haben wir aber nicht gefunden. Sozusagen als Trost sind wir zur Kirche gefahren. Ich muss ja gestehen, dass ich diese Idee auch stark bevorzugt habe, denn zum einen hat es zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich heftig geregnet und zum anderen stellte sich heraus, dass die Kirche sehr schön war. Von außen, ist sie eigentlich nichts besonderes, denn hier in Schweden sind die meisten Kirchen von außen weiß und sehr schlicht. Doch innen sind sie viel schöner als man vielleicht erwartet. Die Kirche in Össjö hat mir sehr gut gefallen. An sich waren die Wände auch von innen weiß gehalten, aber im Altarraum wurde die Decke in einem schönen dunkelblau gestrichen, was ich mit dem Himmel verbunden habe. Die weiße Jesus Statue hat sehr gut ins Bild gepasst. Aber auch die Orgel war niedlich an zu sehen, ich hab auch kurz überlegt, ob ich da ein bis zwei Postkarten kaufen sollte, hab’s dann aber doch gelassen.
    Als nächstes sind wir in die „ Joel Svenssons Vaxfabrik“ gefahren. Die hat uns schon gestern angelacht, war zu diesem Zeitpunkt aber schon geschlossen. Gegen unseren Erwartungen gab es dort allerdings nicht wirklich Honig zu kaufen( Tini und Kerstin haben behauptet, da gab es auch Honig, aber ich hab keinen gesehen), sondern eher Kerzen, Bastelzeug und Dinge, die das Herz eines Imkers bestimmt höher schlagen lassen.
    Auf dem Weg zu unserer nächsten Station lag die Kirche in Munka Ljungby, also haben wir diese natürlich auch noch mitgenommen. Ich muss sagen, das mir die Kirche in Össjö besser gefallen hat, allerdings waren die Fenster sehr schön verziert.
    Unsere nächste richtige Station war die Kirche in Ängelholm, doch vorher haben wir uns beim Bäcker noch einen Hefezopf mit Puddingcreme gekauft. Am Nachmittag haben wir herausgefunden, dass dieser Zopf sehr lecker war.
    Nach unserem Besuch in der Ängelholmer Kirche war es auch schon wieder halb eins. Wir sind dann zu einem Touri Center gegangen. Da hab ich mir ein paar Schnürsenkel gekauft, oder wollte zumindest, denn mein Geld, welches ich mir extra von zu Hause mitgenommen hatte, hat nicht mehr gegolten, denn es war „zu alt“. Gott sei dank hatte meine Patentante „richtige“ schwedische Kronen parat( welche ich ihr natürlich sobald es ging zurück gezahlt habe). Wir sind dann zu einer Bank Geld umtauschen, doch leider haben sie das alte Geld nicht mehr angenommen, mit anderen Worten ist es also wertlos. Ich bin bloß froh, dass bei Tini immerhin einiges noch umgetauscht werden konnte( warum auch immer), denn sie hatte sich vorher extra in Deutschland was umtauschen lassen.
    Mit dem neuen schwedischen Geld sind wir dann erstmal etwas durch die Gegend gefahren, bis wir nach Domsten gekommen sind. Von da aus konnte man das Meer sehen, und die Dänische Küste war quasi zum Greifen nah, das war schon beeindruckend. Spätestens auf der Fahrt nach Domsten hat sich das Wetter zum Glück umentschieden, und die Sonne kam raus.
    Das kam uns sehr entgegen, denn jetzt besichtigten wir Kulla Gunnerstorp. Das ist ein kleines Schloss. Doch da es, wie angedeutet ein privates Schloss war, konnte man das Gelände auch nur bis zu einem bestimmten Punkt betreten( also das Tor stand offen, und wir haben uns einfach nicht weiter rauf getraut 😃).
    Wir sind also recht zügig weiter zum nächsten Schloss gefahren. Das ist das Schloss ( und Anwesen) Sofiero( ausnahmsweise mal öffentlich) Kerstin hat uns dann erzählt, dass das die Sommerresidenz von König Oskar und seiner Frau Sofia ist. Ich vermute, dass es deswegen Sofiero heißt, toll oder? 😄. Sofiero ist umgeben von einem wunder, wunderschön Gelände. Wir sind dann ein Stück spazieren gegangen und konnten wieder auf Dänemark blicken, und das war diesmal sogar noch näher dran. Auf diesem Gelände könnte man auch ein großes Labyrinth finden, das war wirklich sorgfältig gemacht. Es gab einen Richtigen Weg und, die Wände( recht hohe Büsche, sodass man schon springen musste, um einen anderen Kopf zu sehen) hatten immer wieder eine Art Geheimgang, wo man (vor allem, als nicht so großer Mensch) ganz schnell durchschlüpfen konnte. An sich war das Labyrinth nicht schwer aufgebaut, es hatte die Form wie ein s. Doch ich hab es trotzdem sozusagen geschafft mich zu verlaufen. Ich bin nämlich wieder zum Ein-bzw. Ausgang gelaufen, also an dem Punkt, an dem wir uns getrennt haben. Da habe ich dann einfach gewartet. Aber irgendwie ist niemand mehr aufgekreuzt. Mir fiel dann auch auf, dass ich die Stimmen der anderen nicht mehr hörte. Auch bei mehrma Rufen reagierte niemand. Anfangs blieb ich einfach da stehen, denn ich dachte, dass die anderen drei bestimmt auch wieder zum Ausgangspunkt kommen würden. Aber genau das kamen sie nicht. Die drei sind nämlich in der Zwischenzeit schon weitergelaufen. Gott sei dank bin ich einfach irgendwann los in Richtung Auto. Sowohl Tini, als auch Kerstin hatten ihre Handys natürlich ausgerechnet jetzt im Auto liegen lassen. Aber wir haben uns ja wiedergefunden, also ist nichts schlimmes passiert.
    Am Auto haben wir uns kurz gestärkt (besagter Hefezopf) und dann ging es auch schon weiter. Diesesmal allerdings nicht zu einer Kirche, (also nicht als Hauptziel, wir haben sie uns natürlich trotzdem angeguckt) oder zu einem Schloss, sondern in die Stadt Helsingborg. Das ist eine sehr schöne Stadt. Da haben wir dann nochmal Geld getauscht. ( Tini hatte das vorhin in der Aufregung mit dem alten Geld irgendwie verpeilt) Anschließend haben wir uns die Kirche angesehen. Tini und Anne sind dann auch noch zu eine Art Burg, aber mir waren das in dem Moment einfach zu viele Treppenstufen ich war müde, (denn die 1. Nacht in einem neuen Ort, ist immer noch sehr unruhig, find ich) und ehrlich gesagt auch etwas unmotiviert und wollte am liebsten zurück in unser Häusschen. Kerstin ist noch kurz in der Kirche geblieben, weil auch sie keine Lust mehr auf laufen hatte. Ich bin in der Zwischenzeit in einen Bücherladen (Bücherladen bleibt Bücherladen). Da hab ich schöne Postkarten gekauft.
    Auf dem Rückweg zu unserem Haus sind wir noch an Rosendal vorbeigekommen und dort auch noch schnell ein Foto gemacht. Übrigens haben wir uns wieder etwas mehr Schweden angesehen, als ursprünglich geplant, denn die Verkehrsschilder zeigen nicht immer alle Dörfer an, die in der Nähe sind( ...) und als wir dann jemanden um Hilfe gebeten haben, hat er uns mit Sätzen, wie z.B „ich glaube wir sind da so ungefähr“ oder „ vielleicht in diese Richtung“ sehr geholfen. Dabei kam er aus dem Dorf, welches übrigens nur einen Ort neben unserem Ziel entfernt war.
    Zu Hause angekommen haben wir dann Abendbrot gegessen, etwas erzählt und Bilder ausgetauscht und dann die „zweite Folge“ von Nils Holgerson geschaut. Jetzt bin ich nochmal runter gegangen, um meinen Blog zu schreiben, denn nur hier unten funktioniert das WLAN( aber auch nicht immer, und erstreckt nicht soo gut)
    Jetzt werde ich schlafen gehen. Gute Nacht und bis morgen.
    Paula-Marie
    P.S. Wenn sich unser Plan nicht spontan noch ändert, fahren wir morgen in den Elchpark und zum Süßigkeitenflugzeug.
    PP.S. Ich glaub ich füge gleich einen 2. Eintrag hinzu, um etwas mehr Bilder zeigen zu können
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