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  • Day 35

    Moorea

    March 4, 2010 in French Polynesia ⋅ 26 °C

    Nachdem wir letzten Freitagabend (Ortszeit) Christchurch verlassen haben, landeten wir knapp 5 Stunden später, in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag, in Papeete. Diese eigenartige Tageskonstellation verdanken wir der Datumsgrenze die wir irgendwo zwischen Neuseeland und Tahiti überflogen haben.

    Nach der Ankunft in Papeete erwartete uns bereits der Reiseleiter, der uns die notwendigen Dokumente für die Flüge (wir lösten einen Südseepass) und die Voucher für die verschiedenen Hotelunterkünfte und Transfers überreichte. Um zwei Uhr waren wir schliesslich im Bett. Weil wir am Morgen bereits wieder um halb elf für den 10 minütigen Flug nach Moorea abgeholt wurden, hatten wir eine kurze Nacht. Unser Hotel auf Moorea ist das Grösste, wegen Bauarbeiten am Swimmingpool hat es aber zurzeit kaum Gäste. Diesem Umstand haben wir es zu verdanken, dass wir ein Upgrade machen konnten und ein schöner Overwater-Bungalow erhielten. Ich habe Gaby beim Zimmerbezug gesagt ein Overwater sei zwar schön, bei einem Tsunami hätten wir aber ein grösseres Problem. Wir freuten uns nach der letzten kurzen Nacht wieder lange und gut schlafen zu können.

    Es kam aber anders: Um vier Uhr morgens heulten plötzlich die Sirenen und kurze Zeit später läutete das Telefon; TSUNAMI-ALARM. Wir sollen unsere wichtigsten Sachen (Flugtickets, Pässe, Geld) packen und und an die Lobby kommen. Dort erhielten wir ein neues Zimmer im 1. Stock und warteten ab. Die Organisation der Evakuation funktionierte vorzüglich und wurden zudem mit genügend Flüssigkeit und Nahrungsmittel versorgt. Wir waren sehr erleichtert als wir die Meldung erhielten, dass der Tsunami nur eine kleine Wellenhöhe hat und uns nicht gefährlich werden kann. Mittlerweile wissen wir, dass das Erdbeben in Chile den Tsunami ausgelöst hat und von dem auch Franz. Polynesien betroffen war. Das war also unser erstes Erlebnis mit der Südsee

    Die restliche Aufenthaltsdauer in Moorea ist schnell erzählt: Jeden Tag viel Regen, kaum Sonne aber doch genug um mir den Sonnenbrand zu holen. Viele Mücken die mich plagten (ich zählte knapp 40 Stiche), sehr liebe und nette Menschen, gutes aber teures Essen und viel Erholung auf der Terrasse unseres Bungalows. Trotz des schlechten Wetters konnten wir jeden Tag Schnorcheln. Wir haben Rochen, Tintenfische, Haie, eine Muräne und viele andere schöne Fische gesehen. Während einer der wenigen Trockenphasen mieteten wir ein Auto und erkundeten die Insel. Da es praktisch nur eine Strasse gibt die rund 60km lang ist, war die Insel schnell umrundet. Jetzt hoffen wir, dass wir in Bora Bora besseres Wetter haben werden.
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