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  • Day 157

    El Chaltén

    March 7, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 10 °C

    El Chaltén ist einer der absoluten Sehnsuchtsorte für Kletterer und Alpinistinnen aus der ganzen Welt🏔. Die spitzen Gipfel des Gebirgsmassivs rund um den Cerro Fitz Roy und den Cerro Torre locken jedes Jahr tausende von Bergsportler in diese abgelegene Gegend🧗‍♂️.

    Dabei wird schon die Anreise aus El Calafate zum Erlebnis. Schon von weit her überragt das markante Gebirgsmassiv alle anderen Berge und reckt sich wie eine Trutzburg gegen den Himmel. Wir konnten uns kaum satt sehen und knipsten bereits im Bus Foto um Foto📷. Denn auf keinen Fall wollten wir ohne ein Bild des Cerro Fitz Roy nach Hause gehen😉.

    Als wir in El Chaltén ankamen, hatte sich das Wetter bereits verändert und das ganze Gebirgsmassiv verbarg sich hinter dicken Wolken. Regen kündigte sich an🌧. Um trocken zu bleiben, liefen wir schnurstracks zu unserer ersten Unterkunft, wo wir ein Vierbettzimmer mit einem norwegisch-dänischen Pärchen teilten🇳🇴🇩🇰.

    Viel lieber hätten wir ein eigenes Zimmer gehabt. Da wir unseren Abstecher nach Patagonien aber relativ spontan gebucht hatten, mussten wir nun halt nehmen, was noch verfügbar war. Dazu gehörten dieses nicht sonderlich gut bewertete und ziemlich dreckige Backpackers-Hostel, ein tolles Boutique-Hotel und zum Schluss nochmals eine einfache Herberge, wo der Wind durch alle Ritzen zog😂.

    Das Wetter war die ersten Tage sehr wechselhaft und windig🌦🌬. Zweimal verliessen wir das Haus bei schönstem Sonnenschein. Danach drehte das Wetter, wobei wir glücklicherweise jedes Mal dem Regen entkamen und rechtzeitig zuhause waren oder in einem Café Unterschlupf fanden😅☕️. An den anderen Tagen hatten wir Wetterglück und durften das atemberaubende Panorama bei stahlblauem Himmel geniessen🤩.

    El Chaltén wurde erst 1985 gegründet und hat mittlerweile etwas mehr als zweitausend ständige Bewohnerinnen und Bewohner. Das Dorf erstreckt sich über fast zweieinhalb Kilometer und ist gespickt mit guten Restaurants, Hotels, Outdoor-Outfitter und Bars. Viele der Einrichtungen befinden sich in einfachen Holzhäuschen, umfunktionierten Schiffscontainern oder Element-Bungalows. In den Wohnqartieren konnten wir auch mehrfach auf Tiefladern gebaute Tiny-Homes entdecken🏠.

    Tagsüber strömen die Touristen in die Berge, abends ins Steakhouse und in die Pubs mit Live-Musik🥩🍺🎸. Insbesondere die beliebten Grillrestaurants brauchen sich nicht über fehlende Gäste zu beklagen. Oftmals können sie im Abendservice die Tische gleich zwei- bis dreimal besetzen. Wer zu spät dran ist, dem bleibt oftmals nur noch der Take Away um die Ecke. An unserem "Schweizer-Abend" mit Cédric und Tanja mussten wir mehrere Restaurants aufsuchen, bis uns letztlich ein Tisch zugewiesen wurde. Hätten wir doch bloss früher aufgehört zu jassen 😂🃏.
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